Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Schatz des Störtebeker

Der Schatz des Störtebeker

Titel: Der Schatz des Störtebeker
Autoren: Ronald Gutberiet
Vom Netzwerk:
nicht lange, da erreichten sie das Haus von Marie-Christin. Discher stellte den Geländewagen hinter den roten R5 auf die Auffahrt.
    Marie-Christin öffnete ihnen lächelnd und sagte: »Ihr kommt gerade richtig zum Tee.«
    Greta und Discher sahen sich an. Greta blickte theatralisch auf die Uhr.
    »Oha, ich bin noch verabredet.«
    »Wo denn?«, fragte Marie-Christin.
    »Unten am Hafen, wo die großen Schiffe schlafen.«
    »Willst du zu Link?«, fragte Discher.
    »Genau.«
    »Was willst du denn von dem?«
    »Ich will ihn verführen.«
    Marie-Christin blickte Discher an und hob eine Augenbraue.
    »Na, ich weiß nicht«, sagte er.
    »Du solltest dich da nicht in etwas hineinsteigern«, sagte Marie-Christin.
    »Wieso?«
    »Das haben schon ganz andere versucht«, sagte Discher.
    Marie-Christin lief knallrot an, drehte sich um und wollte die Tür zuknallen, aber Dischers Timberland-Boots hielten dem Druck stand. Greta grinste ihn an.
    Discher deutete zur Auffahrt. »Kommst du mit dem R5 überhaupt da raus?«
    »Ich nehm den großen. Gib mir die Schlüssel.«
    Discher warf ihr den Autoschlüssel zu und beobachtete, wie sie den Range Rover auf die Straße lenkte. Sie hupte kurz, gab kräftig Gas und verschwand.
    Discher betrat das Haus.
    Marie-Christin saß auf dem Sofa und trank konzentriert ihren Darjeeling.
    »Und? Bist du jetzt zufrieden?«, fragte sie. »Nach all diesem Unfug, den ihr veranstaltet habt?«
    »Sie hat die Brosche angenommen, das Geschäft ist perfekt.«
    »Wäre das alles nicht auch einfacher zu regeln gewesen?«
    »Na hör mal, ich musste erst mal dieses Silberding wiederkriegen. Es hat mich eine Stange Geld gekostet, es anfertigen zu lassen. Außerdem wäre es eine grobe Missachtung der künstlerischen Leistung von Hein Höger gewesen, wenn wir das Ding einfach abgeschrieben hätten.«
    »Und diese Burchard glaubt, es sei die echte Brosche?«
    »Klar.«
    »Dann hoffe ich für dich, dass nicht plötzlich jemand mit dem Original ankommt.«
    »Bestimmt nicht. Die echte Brosche ist irgendwann im Verlauf der Geschichte verloren gegangen.«
     
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher