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Der Maskenball

Der Maskenball

Titel: Der Maskenball
Autoren: Lynne Graham
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Richard damals!"
    Darcy wurde aschfahl. "Ich ..."
    "Ich dachte schon, du wärst endlich zur Vernunft gekommen und würdest diesen alten Kasten verkaufen, und dann beschließt du plötzlich zu heiraten", bemerkte Margo verächtlich. "Ist er wenigstens vorzeigbar?"
    "Mit Sicherheit nicht, sonst würde sie nicht so ein Geheimnis daraus machen." Nina schauderte ostentativ.
    "Du bist doch nicht wieder schwanger, oder?" Margo musterte Darcy vernichtend. "Die Leute werden es jedenfalls annehmen. Und ich möchte nicht, dass meine Bekannten mich als böse Stiefmutter betrachten. Also wirst du einen Empfang geben, und ich werde als Gastgeberin fungieren."
    "Dafür habe ich leider kein Geld", erwiderte Darcy angespannt.
    "Und was ist mit ihm?" drängte Nina.
    Darcy errötete und wandte den Blick ab.
    "Mittellos, nehme ich an." Margo tauschte einen zufriedenen Blick mit ihrer Tochter. "Hoffentlich ist ihm klar, dass wir einen Anspruch auf das haben, was übrig bleibt, wenn du Pleite machst."
    Darcy ballte die Hände zu Fäusten. "Ich habe nicht vor, Pleite zu machen."
    "Ich brenne darauf, diesen Typen kennen zu lernen." Nina kicherte. "Wer ist es?"
    "Er heißt Luca ..."
    "Was ist das denn für ein Name?" fragte Margo.
    "Er ist Italiener", erwiderte Darcy widerstrebend.
    "Ein Einwanderer?" kreischte Nina. "Hoffentlich heiratet er dich nicht nur, um einen britischen Pass zu bekommen."
    "Ich werde am Wochenende eine kleine Verlobungsfeier in Truro für euch geben", verkündete Margo und lächelte eisig.
    "Die Leute sollen nicht behaupten, dass ich es nicht wenigstens versucht hätte, meine Pflicht gegenüber der Tochter meines verstorbenen Mannes zu erfüllen."
    "Das ist sehr nett von dir", sagte Darcy. "Aber ..."
    "Kein Aber, Darcy. Ich erwarte dich und deinen Verlobten am Freitag um acht, und zwar in angemessener Kleidung. Und wenn er in Gesellschaft genauso hoffnungslos ist wie du, sag ihm, er soll den Mund halten und einfach nur lächeln."
    Als Margo und Nina an ihr vorbeirauschten, eilte Darcy ihnen nach. "Aber Luca ... Luca hat an dem Abend schon etwas vor", log sie verzweifelt.
    "Dann am Samstag", erklärte Margo.
    Darcys Lippen bebten. Wie hätte sie sich weigern können, ihren vermeintlichen Verlobten vorzuzeigen, ohne Misstrauen zu wecken? In ihrer Position konnte sie es sich nicht leisten, den Verdacht zu erregen, dass mit ihrer geplanten Ehe etwas nicht stimmte.
    "Ich bin so froh, dass du endlich einen Mann gefunden hast."
    Nina warf ihr einen gönnerhaften Blick zu. "Was macht er beruflich?"
    Darcy zögerte. "Er ... er arbeitet in einer Bank."
    "Ein Bankangestellter ... Wie süß! Amors Pfeile sind über den Schalter geflogen, nicht?"
    Völlig erschöpft und verärgert, weil ihre Stiefmutter wieder einmal bewirkt hatte, dass sie sich unzulänglich fühlte, stand Darcy da, als die beiden in ihren teuren BMW stiegen und davonfuhren.
    "Luca, haben Sie keine meiner Nachrichten bekommen? Ich weiß, es ist sehr kurzfristig, aber Sie müssen unbedingt mit mir auf dieser Feier... auf unserer Verlobungsfeier in Truro erscheinen", sagte Darcy, nachdem sie die Nummer, die Luca ihr gegeben hatte, zum vierten Mal gewählt und sich wieder der Anrufbeantworter eingeschaltet hatte. "Dies ist ein Notfall.
    Samstagabend um acht. Würden Sie sich bitte bei mir melden?"
    "Dieser Mistkerl ist mit deinem Scheck auf und davon."
    Karen stöhnte verzweifelt. "Ich verstehe sowieso nicht, wie du dich zu dieser Feier nötigen lassen konntest. Sicher führen Margo und Nina etwas im Schilde. Und wenn Luca nicht auftaucht, werden die beiden sich auf deine Kosten amüsieren!"
    "Ich habe noch vierundzwanzig Stunden Zeit. Sicher wird er sich bald melden", erklärte Darcy entschlossen, während sie Zia umarmte.
    "Darcy ... du hast ihm auch geschrieben. Er ist offenbar nicht zu Hause, und wenn doch, ignoriert er dich ..."
    "So schätze ich ihn nicht ein", widersprach Darcy. Den Referenzen, von denen eine von einem Richter am obersten Gerichtshof stammte, hatte sie entnehmen können, dass Luca sehr integer war.
    Als das Telefon am späten Abend endlich klingelte, rannte Darcy hin und nahm ab. "Ja?" fragte sie hoffnungsvoll.
    "Luca hier ... Ich habe Ihre Nachrichten bekommen."
    "Dem Himmel sei Dank!" Allein beim Klang seiner Stimme hatte sie ganz weiche Knie bekommen. "Ich dachte schon, ich müsste meine Stiefmutter anrufen und sagen, Sie wären krank geworden. Sie wäre außer sich gewesen. Wir haben uns noch nie gut verstanden, und ich wollte diese
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