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Der Lauf in die Vergangenheit: Teil 1 (German Edition)

Der Lauf in die Vergangenheit: Teil 1 (German Edition)

Titel: Der Lauf in die Vergangenheit: Teil 1 (German Edition)
Autoren: Thomas Bay
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kriechen und tastete nach einem Stein, um mich intensiver bemerkbar zu machen.
    „ Mensch, Harry, da ruft wirklich jemand um Hilfe. Hole du die anderen und ich grabe hier weiter. Das dürften keine 50 Zentimeter mehr sein und dann bin ich durch. Ich spüre hier an der Seite nur noch Steine“, sagte Bill.
    Harry rannte wie vom Teufel gepeitscht in Richtung des Ausgrabungslager und Bill löste mit einer kleinen Hacke die einzelnen Steine und warf sie zur Seite. Ich hatte währenddessen zwar einen Stein gefunden, aber die Wand, um daran zu schlagen, war zu weit entfernt. Aus Verzweiflung, da ich keine Kraft mehr zum Kriechen hatte, warf ich den Stein an die Wand. Ich hörte einen hellen Knall als der Stein an die Wand schlug. Über mir hörte ich keine Stimmen mehr, aber das kratzende und schabende Geräusch wurde immer lauter.
    „ Hallo, hört mich jemand“, rief ich und abrupt verstummte das Geräusch.
    „ Hallo?“, rief jemand. „Können sie mich verstehen?“
    War ich jetzt endgültig verrückt geworden oder hörte ich da feinstes Englisch?
    „ Help“, rief ich nun in meiner Muttersprache.
    „ Ich glaube, ich dreh jetzt durch“, murmelte Bill vor sich hin.
    „ Harry, bewege deinen Hintern hierher. Der da unten quatscht jetzt Englisch.“
    Über mir hörte ich nun laute Schläge und jemand rief: „Vorsicht! Gleich sind wir durch.“
    Ich hörte Sand rieseln und vergrub meinen Kopf unter meinen Armen, in der Hoffnung nichts ab zu bekommen. Bill schlug nun mit der Hacke in die Steindecke der unter ihm liegenden Höhle, nur mit dem einen Gedanken, wer auch immer dort unten war, musste gerettet werden. Auch wenn er zugeben musste, dass das hier niemand sein konnte. Er hatte fast drei Meter tief gegraben. Ich hörte nun eine Unmenge von Stimmen und konnte, außer einem Rauschen, was sich in meinen Ohren breit machte, nichts mehr hören. Meine Kraft zu rufen war am Ende und ich schnaufte nur noch, als würde mir der Sauerstoff zu Ende gehen. Mir wurde in diesem Augenblick schwarz vor Augen und ich wurde wieder bewusstlos.
    „ Ich bin durch“, rief Bill und Harry sprang zu ihm. „Werft mir eine Lampe und Seile nach unten. Und besorgt eine Trage, falls dort wirklich jemand sein sollte. Ein weiterer Mann, hinterher erfuhr ich, dass es Frank gewesen ist, kam ebenfalls in das Loch. Von oben koordinierte ein grau gewordener Gentleman namens Manningfield die Aktion und gab die jeweiligen Anweisungen.
    „ Harry, wenn da nicht jemand in der Höhle ist, schicke ich Sie mit dem nächsten Flugzeug in die Wüste“, motze er herum, was zu einem Gelächter führte.
    Da musste das Flugzeug ja nicht weit fliegen. Wir befanden uns mehr oder weniger direkt in der jordanischen Wüste.
    „ Seid vorsichtig. Dort unten ist wirklich eine Höhle oder ein Grab.“ „Harry leuchte mal“, rief Bill und Frank warf die Seile durch die Höhlendecke nach unten.
    „ Ich habe die Seile aufschlagen hören. Das sind keine zwei Meter bis zum Boden der Höhle“, sagte Frank.
    An die Ausgrabungsstätte kamen immer mehr Menschen aus dem Lager angerannt und sogar einen Arzt hatte man besorgt, der nervös von oben in das Loch schaute.
    „ Ich glaube, ich sehe jemanden“, rief Harry und hing seinen Kopf von oben in die Höhle. Bill hielt ihn von hinten an den Beinen fest und versuchte ebenfalls etwas zu erkennen.
    „ Ja, Harry, nun sehe ich auch die Person liegen. Lasst die Trage herunter. „Frank gehst du nach unten in die Höhle?“, sagte Bill und Frank nickte.
    Einen Teil des Seiles wurde an der Oberfläche von mehreren Männern gehalten und Frank rutsche langsam nach unten. An der Öffnung war man inzwischen weiterhin dabei, diese zu vergrößern.
    Harry warf Frank die Taschenlampe nach unten und Frank sagte: „Ich habe sie.“
    „ Und? Was siehst du Frank.“
    „ Ja, es ist möglicherweise ein Grab, und hier hinten auf dem Boden liegt wirklich jemand. Er bewegt sich nicht. Augenblick!“
    „ Was ist denn?“
    „ Wartet einen Moment.“
    Es kehrte eine seltsame Ruhe ein und Frank schritt langsam, immer mit dem Lichtstrahl auf die Person fokussierend, nach vorne. Er konnte die altertümliche Bekleidung erkennen und drehte ihn um, da er gekrümmt auf der Seite lag.
    „ Bill, komm sofort runter“, rief Frank und er hörte wie jemand nach unter sprang.
    „ Was ist los, Frank?“
    „ Komm hilf mir – schnell. Der ist mit seiner antiken Lederrüstung unheimlich schwer.
    „ Mensch, Frank. Sei vorsichtig der ist doch noch am
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