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Der Lauf in die Vergangenheit: Teil 1 (German Edition)

Der Lauf in die Vergangenheit: Teil 1 (German Edition)

Titel: Der Lauf in die Vergangenheit: Teil 1 (German Edition)
Autoren: Thomas Bay
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geworden oder ist das der Staub hier?“
    In dem Moment meinte Frank: „Möchtest du jetzt erst mal den Kaffee genießen, den ich dir besorgt habe?“
    Als ob plötzliche ein Turbo meine Lebensgeister geweckt hätten, so stark wirkte dieses Koffein auf mich und ich war plötzlich hellwach. Er schmeckte wirklich gut und ich genoss ihn Schluck für Schluck.
    Nun hatten sich die beiden wieder gesetzt und Frank begann nun zu erzählen.
    „ Ich bin damals mit einer tollen Zeit ins Ziel gelaufen und hatte schon während des Marathons immer wieder an dich gedacht. Nachdem du nach Einbruch der Dunkelheit immer noch nicht im Ziel eingetroffen warst, schaltete ich die Rennleitung ein. Die organisierte am nächsten Tag den ersten Suchtrupp, um dich zu suchen. Wir kämmten fast eine Woche die Wüste nach Dir durch, wobei ich ja schon nach zwei Tagen in Jordanien bei der Ausgrabungsstätte sein musste. Die Übersetzungen habe ich durchgeführt und Manningfield angelogen, dass du dir den Fuß gebrochen hättest.“
    „ Das hast du wirklich gemacht? Und Manny hat das geglaubt?“
    „ Leider nur sechs Stunden. Aber das wird er dir bestimmt selbst mal erzählen. Nun, deine Programme hatten übrigens super funktioniert und uns gute Dienste geleistet. Carrie wollte dein Verschwinden nicht hinnehmen, nachdem die Ägypter die Suche eingestellt hatten. Daher suchte sie auf eigene Faust fast ein Jahr weiter.“
    „ Wie? Ein Jahr. Moment mal“, sagte ich überrascht und bekam Gänsehaut.
    „ Lass mich mal weitererzählen. Ein Zufall hat uns auf die Höhle, in der du lagst, aufmerksam gemacht, wobei wir nicht dich, sondern eine Mumie oder einen Schatz erwartet hatten. Am Anfang dachten wir, du wärst bereits tot. Weißt du eigentlich was das Auge der Welt war?“, fragte mich Frank. „Das wollten wir eigentlich finden.“
    „ Ja, ich denke schon. Aber erzähle und spanne mich nicht auf die Folter.“
    „ Tom, es war eine etwa 5000 Jahre alte Landkarte über den gesamten Erdball. Ein historischer Fund, der um die ganze Welt ging.“
    Ich schluckte nur und wurde weiß im Gesicht. Es hatte sich tatsächlich bestätigt.
    „ Tom, was ist? Geht es dir nicht gut? Du wirst gerade total bleich.“
    Ja, ich bekam wieder einen Kloß in den Hals und fragte mit zitternder Stimme: „Gibt es eigentlich ein Bild dieser Karte?“
    Harry nickte, holte eine etwas verschlissene Kopie einer Karte aus einer Folie und breitete sie auf meinem Bett aus.
    „ Das ist nur eine verkleinerte Kopie, denn die originale….“
    Ich unterbrach ihn und sagte: „Ist etwa vier auf drei Meter groß und auf Papyrus gezeichnet.“
    Meine zwei Freunde bekamen große Augen und Frank fragte: „Woher weißt du das?“
    „ Leute, ich weiß es deshalb, weil ICH die Karte gezeichnet habe.“
    Ich fuhr vorsichtig mit den Fingern über die Zeichnung.
    „ Du?“, riefen sie gemeinsam.
    „ Wie gut ist sie denn erhalten?“
    „ Sie befindet sich im Louvre und ist wirklich gut erhalten. Jetzt aber noch mal für Anfänger. Du behauptest, du hättest sie gezeichnet? Dies ist ja wirklich harter Tobak, was du da behauptest. Kannst Du es auch beweisen?“, fragte Frank.
    „ Ja das kann ich, denn ich habe in dem Teil der Karte absichtlich einen Fehler eingebaut. Dort, wo sich das Himalaya Gebirge befindet, ist das Wort Tibet nicht nur in ägyptischer, sondern auch in arabischer Schrift geschrieben. Zusätzlich habe ich Tibet mit ‚ie‘ und ‚p‘ geschrieben.“
    Harry wühlte hektisch in seinen Taschen und grub eine Lupe aus seiner Hose. Er begutachtete die Karte und bekam große Augen, was für Frank das Zeichen war ihm die Lupe wegzunehmen und selbst zu schauen.
    „ Du hast tatsächlich recht. Das ist ja unglaublich. Gut dann fahre ich mal mit unseren Ausführungen weiter. Dass Manny am Durchdrehen war, als er hörte dass du verschollen warst, kannst du dir gut vorstellen. Wir hatten lange Probleme einen Ersatz für dich zu finden, sind aber dann auf einen jungen Mann namens Bill Johansson gestoßen, der deine Arbeit fortführte. Über die Jahre haben wir immer wieder versucht alle Rätsel der Karte zu lösen, hatten aber immer wieder mit den Übersetzungen Probleme und …“
    „ Moment, mal”, unterbrach ich Frank. „Was ist eigentlich mit euch los? Wieso sucht ihr nach einigen Wochen schon einen Nachfolger für mich? Und wieso erzählst du mir etwas von einer Untersuchung der Karte, für die ihr Jahre gebraucht habt? Was ist denn eigentlich hier los? Ihr schaut mich
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