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Der Keller

Der Keller

Titel: Der Keller
Autoren: Richard Laymon
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eingestochen?«
    »Monica.«
    Darke sah Dana an und nickte bekräftigend.
    »Hab ich nicht«, protestierte Monica. »Verlogene Schlampen. Sie hat auf ihn eingestochen. Aus Eifersucht.«
    »Er ist ziemlich schwer verletzt«, sagte Vein. »Er muss sofort ins Krankenhaus.«
    Tuck sprang vom Schrankkoffer herunter. »Was immer Clyde da oben auch getan hat, er hat mit Sicherheit nicht die Polizei verständigt. Wenn wir die Tür nicht aufbrechen können, dann …«
    Tuck verstummte.
    Alle Köpfe drehten sich in Richtung des Kutch-Tunnels. Dumpf war eine Salve von Schüssen zu hören. Auf die Entfernung klang der Feuerstoß, als risse jemand ein dickes Tuch oder eine Leinwand entzwei.
    »Heilige Scheiße«, sagte Tuck.
    »Was ist da los?«, fragte Dana.
    »Maschinenpistole«, sagte Bixby knapp.
    »Das ist kein gutes Zeichen«, sagte Tuck.
    Die Waffe verstummte.
    »Könnte das Eves Pistole gewesen sein?«, fragte Dana.
    Bixby schüttelte den Kopf. »Wenn Sie die Waffe der nackten Dame meinen, muss ich Sie leider enttäuschen.«
    Tuck starrte in den Tunnel hinein. »Eve wird nichts passieren«, sagte sie. »Die kann nichts aufhalten.«
    Plötzlich sprang Eleanor auf. »Wir müssen hier raus!«, rief sie und rannte die Treppe hinauf.
    »Da geht’s nicht raus«, rief Tuck ihr nach. »Die Tür ist verschlossen.«
    »Vielleicht sollten wir mal nach Eve sehen«, schlug Dana vor.
    »Wo sind die anderen hin?«, fragte Tuck.
    »Keine Ahnung.«
    »Sie sind Eve gefolgt«, sagte Bixby. »Etwa ein halbes Dutzend Gäste, darunter auch die beiden jungen Männer.«
    Aus dem Tunnel dröhnte ein einzelnes, kurzes BAMM!
    Tuck grinste. »Das war Eve«, sagte sie.
    Gespannt warteten sie auf weitere Schüsse.
    Und hörten ein tiefes Knurren, das an einen bösartigen Hund erinnerte. Aber es kam nicht aus dem Kutch-Tunnel.
    Dana drehte sich um.
    Aus dem Loch im Boden lugte ein haarloser Kopf, dessen hellblaue Augen hin und her rollten.
    »SCHEISSE!«, rief Tuck.
    Das ist doch nicht möglich, dachte Dana. Clyde war doch die Bestie.
    Wer ist DAS dann?
    Der glänzende Mund öffnete sich und fletschte seine Zähne.
    Da wusste Dana, dass es sich nicht um einen Menschen in einem Bestienkostüm handelte.
    Alles in ihr zog sich zusammen.
    Dies war die Kreatur, die Warren angefallen hatte, die Eve entführt und verletzt und missbraucht und gefesselt in ihrer Höhle zurückgelassen hatte - und diese beiden anderen Menschen gefressen hatte.
    Nein. Clyde war Eves Bestie. Der Zigarettenrauch, die Schlüssel…
    Seelenruhig kletterte die Kreatur aus dem Loch.
    »Was ist da unten los?«, fragte Eleanor von der Treppe aus.
    »Hier unten ist eine Bestie«, sagte Tuck mit unglaublich ruhiger Stimme.
    »Tatsache«, murmelte Bixby.
    »Eine was?«, fragte Eleanor.
    »Zeit zu verschwinden!«, rief Tuck mit lauter, fester Stimme. »In den Kutch-Tunnel! Rennen Sie, so schnell Sie können!«
    Bixby stürzte auf den Tunnel zu.
    Eleanor rannte die Treppe hinunter. Der Tennisrock flatterte um ihre Beine.
    Darke ließ das Messer aus dem Mund fallen. »Ich kann doch Owen nicht zurücklassen.«
    »Bleib hier«, sagte Vein. »Sie auch«, warnte sie Monica, als sie
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    sich aufrichtete und sich mit dem Messer in der Hand der Bestie zuwandte.
    Monica kroch sofort auf den Tunnel zu.
    Vein ließ das Messer durch die Luft wirbeln, fing es an der Klinge wieder auf und holte zum Wurf aus.
    »Nicht!«, rief Darke. »Das Messer brauchst du noch!«
    Vein ließ den Arm sinken.
    Monica lief in den Tunnel. Eleanor folgte ihr.
    Die Bestie stand vor dem Loch, krümmte die krallenbewehrten Finger und sah sich um. Es schien die vier Frauen genau zu studierten. Sein Knurren klang wie das Schnurren einer überdimensionalen Katze.
    Clydes Kostüm war wirklich sehr wirklichkeitsgetreu.
    Doch das Ding vor ihnen besaß von Natur aus schneeweiße, schleimig glänzende Haut, unter der sich gewaltige Muskelpakete abzeichneten. Seine Zähne waren gelb und troffen vor Speichel.
    Anders als bei Clydes Kostüm war die Erektion der Bestie nicht dauerhaft.
    Doch sie wuchs und wuchs, je länger das Ungeheuer die Frauen betrachtete.
    Das Maul am Ende des Penis war kein Mythos.
    Es deutete direkt auf Tuck und fletschte die Zähne. Eine gespaltene Zunge schoss daraus hervor.
    »Ach du Scheiße«, murmelte Tuck.
    Dana sah zu Vein und Darke hinüber. »Haut ab, so schnell ihr könnt«, sagte sie. »Nehmt Owen mit. Zerrt ihn hinter euch her, wenn’s sein muss. Aber verschwindet. Sofort!«
    »Geh mit ihnen«,
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