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Der Keller

Der Keller

Titel: Der Keller
Autoren: Richard Laymon
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Bestie sie gebissen hatte, klebte dicker Mullverband.
    »Na ja«, sagte Tuck. »Du könntest wenigstens die Füße reinstrecken.«
    »Ach was«, sagte Darke. »Sieht doch gar nicht so schlimm aus, Dana - bis zu den Knien jedenfalls.«
    Er beobachtete sie aus dem Gebüsch heraus und stöhnte.
    Die, die ihm am besten gefiel, war nackt.
    Und verletzt.
    Er fragte sich einen Augenblick lang verwirrt, ob er das gewesen war.
    In der Nacht, in der er ihr das Geschenk gebracht hatte und … ? Er hatte sie berührt und gestreichelt. Aber er hatte ihr nicht wehgetan.
    Hatte sie nicht gekratzt.
    Und nicht gebissen.
    Aber jetzt, wo er ihre Wunden sah, stellte er sich vor, wie es wäre, wenn sie unter ihm liegen würde, wenn er sie mit Zähnen und Klauen packen und sie mit seinem großen und seinem kleinen Maul beißen könnte. Wie es wohl wäre, wenn er in sie eindringen würde …
    Eine gebeugte weiße Gestalt schoss brüllend aus dem Gebüsch hinter dem Swimmingpool. Sie trug einen abgetrennten Kopf in der Hand.
    Der Kopf baumelte an den Haaren hin und her. Das Gesicht war angefressen und kaum noch als solches zu erkennen.
    »Heilige Scheiße!«, rief Tuck.
    Während die Kreatur den Swimmingpool umrundete, ließ Dana das T-Shirt fallen, umklammerte den Hals der Weinflasche und hob sie wie eine Keule. Wein lief über ihren Arm und spritzte auf den Betonboden.
    Darke sprang aus dem Whirlpool und sah sich nach einer Waffe um.
    Die Bestie rannte direkt auf Dana zu.
    »Aus dem Weg!«, rief Tuck.
    Dana sprang zur Seite.
    Die Bestie schlug einen Haken.
    Die Weinflasche zersplitterte auf der Stirn der Bestie.
    Knurrend holte das Monstrum mit dem abgetrennten Kopf aus.
    Er landete direkt in Danas Gesicht.
    Während sie fiel, hörte sie das Dröhnen von Tucks .44er Magnum.
    Sie rollte sich auf dem Betonboden ab. Die Bestie erwischte Dana, als sie auf dem Bauch lag. Das Monstrum schob einen warmen, glitschigen Arm unter ihren Körper und umklammerte ihre Brüste. Die andere Hand fuhr zwischen ihre Beine.
    Die Bestie hob sie hoch und wirbelte sie herum.
    Tuck, die mit dem Revolver im Whirlpool saß, und Darke, die auf sie zurannte, waren nur noch verschwommene Schatten.
    Dann lief die Bestie mit ihr auf dem Rücken auf das Gebüsch zu.
    »SCHIESS DOCH!«, rief Dana.
    Aber sie hörte keinen weiteren Schuss. Tuck musste sie beim ersten Mal verfehlt haben. Jetzt wollte sie keinen weiteren Versuch wagen - aus Angst, Dana zu treffen.
    Gott, oh Gott, tut doch was! Sie nimmt mich mit!

Kapitel dreiundsechzig
    Der Traumkuss

    Er träumte, dass Karen ihn küsste.
    Es war ein tiefer, feuchter Kuss. Sie schob ihre Zunge weit in seinen Mund.
    Owen spürte das Gewicht ihres Körpers. Seine Hände wanderten über die weiche Haut ihres Rückens. Dann wachte er auf. Es war kein Traum. Sie war bei ihm.
    In seinem dunklen Krankenzimmer. In seinem Bett. Auf ihm.
    Ihre feuchten Lippen lösten sich voneinander.
    »Karen«, flüsterte er.
    »Owie.«

Kapitel vierundsechzig
    Dana

    Wenn er mit mir fertig ist, bringt er mich um. Tötet mich, frisst mich. Oder nicht?
    Vielleicht mag er mich zu sehr. Oh!
    Vielleicht lässt er mich am Leben.
    Wenn ich lebe, kann ich fliehen. Vielleicht.
    Vielleicht retten sie mich auch.
    Tuck und Darke.
    Nein, nein, die sind weg.
    Schon lange, lange weg.
    Er war zu schnell für sie gewesen.
    OH!
    Sind sie wieder nach Hause gegangen?
    Haben sie die Polizei gerufen?
    Ruft Eve an.
    Eve.
    OH!
    Holt Eve aus dem Krankenhaus.
    Sie findet mich.
    Sie rettet mich.
    Eve, die Unerbittliche!
    OH!
    Sie wird ihn zur Strecke bringen.
    Ihn festnageln.
    Nageln!
    OH!
    OH!
    JA!!!
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