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Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)

Titel: Der Highlander, der mein Herz stahl: Roman (German Edition)
Autoren: Monica McCarty
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Highlander. Das ist viel schwieriger und erfordert mehr Mühe.«
    Bruce lachte.
    »Ja, wie wahr. Ich nehme alles zurück.« Er sah Erik lange an.
    »Ich habe eine Neuigkeit, die für Euch von Interesse sein könnte.«
    Er sagte es leichthin, und doch spannte sich jeder Muskel in Eriks Körper.
    »Es geht um meine Schwägerin«, setzte Bruce hinzu, der nun einen Schluck Wein nahm und Erik über den Rand seines Pokals hinweg beobachtete und ein wenig zappeln ließ.
    »Sie wird am Morgen de Monthermer heiraten.«
    Erik hatte das Gefühl, ein Kriegshammer hätte ihn mitten auf die Brust getroffen. Sein ganzer Körper rebellierte gegen die Worte des Königs. Die in ihm schwelende Panik brach nun voll aus. Er musste etwas unternehmen, das wusste er mit allen Fasern seines Seins. Er konnte es nicht geschehen lassen.
    Er spürte nun mehr als ein Augenpaar auf sich, das seine Reaktion beobachtete.
    »Wo?«, stieß er zähneknirschend hervor.
    »Auf Dunluce Castle.« Bruce sah ihn nachdenklich an.
    »Nach langem Überlegen habe ich eine Mission für Euch gefunden.«
    Erik hörte kaum hin. Sie heiratete. Die Worte drehten sich in seinem Kopf. Er konnte an nichts anderes denken. Wie konnte sie das nur tun? Ellie liebte ihn, und in wenigen Stunden würde sie einen anderen heiraten. Insgeheim hatte er geglaubt, sie würde es nicht über sich bringen.
    Sein Inneres stand in Flammen. Es kostete ihn große Überwindung, ruhig dazusitzen, während er doch am liebsten das nächste Schiff genommen und nach Irland gesegelt wäre.
    »Ich halte es für ratsam«, fuhr der König fort, »die Bande mit Irland fester zu knüpfen. Da ich Euch die Aufgabe übertragen habe, die westlichen Schifffahrtsrouten für den Nachschub offen zu halten, meine ich, dass Ihr dafür der Geeignete seid.«
    Undeutlich war Erik bewusst, dass der König auf einen wichtigen Punkt zusteuerte. Er zwang sich, aufmerksamer Bruces Worte zu lauschen und nicht auf die wahnwitzigen Stimmen zu hören, die in seinem Kopf tobten und forderten, er solle sich ohne Verzug auf den Weg machen.
    »Wusstet Ihr, dass Lady Elyne in Ulsters Herzen eine besondere Stellung innehat?«, fragte Bruce mit Betonung.
    Eriks Blick schoss hoch. Er ahnte, worauf der König anspielte.
    »Ja«, sagte er vorsichtig.
    »Ich glaube, die Lady war ihrem Vater nach dem Tod ihrer Mutter eine große Hilfe.«
    Bruce beugte sich vor.
    »Ich wette, dass er ihr alles nachsehen würde.« Er ließ eine nachdenkliche Pause eintreten.
    »Zwei Töchter mit schottischen Ehemännern könnten aus einem blinden Auge zwei machen. Was meint Ihr?«
    Erik saß reglos da. Es war klar, was der König meinte. Die vorgeschlagene »Mission« war eine Ehe mit Ellie – auch wenn sie heimlich geschlossen werden musste. Bruce glaubte, Ulster würde seiner Tochter verzeihen.
    Jetzt hatte er Bruces Unterstützung – falls er darauf gewartet hatte.
    Aber Erik wusste, dass er auch ohne diese gegangen wäre. Die quälenden Wochen hatten ein Ende. Er hatte einen Fehler begangen; das wusste er. Er konnte nur inständig hoffen, er würde rechtzeitig zur Stelle sein, ehe sie einen viel schlimmeren beging – einen, der nicht wieder gutzumachen war.
    Wenn er daran dachte, wie sehr er sie verletzt hatte …
    Ein unerträglicher Gedanke, sie in dem Glauben gelassen zu haben, er liebe sie nicht und wolle zu der Frau ins Zelt zurückkehren. Seine Panik meldete sich wieder. Und wenn sie nicht mit ihm sprechen wollte? Ellie konnte stur sein. Was, wenn sie ihm nicht verzieh? Sein Magen revoltierte. Was, wenn sie ihre Absicht nicht ändern wollte? Er konnte nicht zulassen, dass es geschah.
    Er lächelte. Sein erstes echtes Lächeln nach langer Zeit. Er musste nur dafür sorgen, dass sie ein Weilchen allein waren, um ihr alles zu erklären und zu beweisen, was er empfand. Und er kannte den geeigneten Ort.
    Er wandte sich an Bruce.
    »Ich muss sofort aufbrechen.«
    Bruce erwiderte sein Lächeln.
    »Das dachte ich mir.«
    Erik zögerte. Er musste Ellies Eigensinn in Betracht ziehen.
    »Es könnte ein paar Tage dauern.«
    Bruce lachte.
    »Sogar länger. Ich gebe Euch zwei Wochen. Nutzt sie nach besten Kräften.«
    Erik grinste.
    »Das werde ich – jede einzelne Minute.«
    Es war eine Mission, bei der er verdammt dafür sorgen würde, dass nichts schiefging.
    Es war ein frischer, sonniger Sommermorgen. Der ideale Tag für eine Hochzeit. Ellie betrachtete ihr Spiegelbild, während ihre Zofe ihr das Haar bürstete.
    Sie lächelte, wenn schon nicht
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