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Der Fänger

Der Fänger

Titel: Der Fänger
Autoren: Jason Dark
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und damit war es um die Frau geschehen.
    Das passierte nun nicht mehr. Nicht in den nächsten fünf Sekunden, die Suko voll ausnutzte. Er musste sich beeilen, denn er wusste sehr genau, wie rasch diese Zeit um war.
    Er rannte an der linken OP-Tischseite vorbei und hatte nach drei Sprüngen das starre Ziel erreicht. Mit beiden Händen griff er zu. Er packte den Weißkittel an den Schultern und schleuderte ihn schräg nach hinten weg, sodass er mit dem Körper gegen die Wand krachte. Banacek brach dort zusammen, aber sein Skalpell hatte er nicht losgelassen.
    Suko warf einen schnellen Blick auf die junge Russin. Er sah keinen Tropfen Blut an ihrem Hals und auf dem Gesicht. Er wandte den Kopf seinem Gegner zu – und genau da war die Zeit um.
    Die junge Russin befand sich in Suko’s Rücken, vor ihm lag die Person, auf die er jetzt achten musste.
    Boris Banacek heulte auf wie ein Hund. Er hatte den Kopf gesenkt und stierte auf den Boden. Er verstand nicht, was geschehen war – wie sollte er auch – und war völlig verwirrt. Wie war er hierher gekommen? Wo kam plötzlich der Fremde her?
    Suko beobachtete wachsam, wie sich der Arzt auf die Beine mühte. Banacek bewegte sich wie ein alter Mann. Der Aufprall gegen die Wand hatte seine Spuren hinterlassen. Er kam auf die Füße und hatte Probleme mit dem Gleichgewicht. Aber er hielt noch seine Waffe fest!
    Suko trat auf ihn zu.
    Banaceks Augen weiteten sich vor Schreck. Der Chinese musste ihm wie ein Gespenst Vorkommen. Er konnte sich keinen Reim auf ihn machen, doch sein Gefühl sagte ihm, dass er es mit einem Feind zu tun hatte. Banacek schrie Suko an und riss die Hand mit dem Skalpell hoch.
    Suko ging davon aus, dass der Arzt damit perfekt umgehen konnte, und er war nicht bereit, ein Risiko einzugehen. Sein Tritt traf Banacek am Kopf.
    Einer reichte aus. Der Arzt fiel zu Boden und bewegte sich nicht mehr. Sein Kiefer stand schief und schien gebrochen zu sein.
    Mitleid kam trotzdem nicht bei Suko auf. Er drehte sich um und ging wieder auf den OP-Tisch zu. Die junge Russin lag starr auf dem Rücken und weinte. Doch sie lebte, und nur das zählte wirklich...
    ***
    Das silberne Zeichen des Sieges ragte aus meiner Hand hervor, sodass es der Fänger nicht übersehen konnte.
    Er war auf dem Weg auf mich zu gewesen, da traf sein Blick das Kreuz. Sartow prallte zurück, als sei er gegen eine Barriere gerannt.
    Es gab nur wenige Waffen gegen die Kreaturen der Finsternis. Aber das Kreuz war schon einmal der Sieger über den Tod gewesen, und diese große Tat wiederholte sich im Kleinen immer wieder.
    Der Russe riss beide Arme hoch. Er konnte sich nicht mehr weiter nähern. Er bäumte sich auf, und ich konnte beobachten, wie seine beiden Persönlichkeiten miteinander kämpften.
    Mal hatte der Gorilla die Oberhand, mal war es der Mensch. Mal sah ich die schreckliche Fratze des Monsteraffen, dann wieder das normale Gesicht.
    Von meinem Kreuz ging währenddessen ein leichtes Strahlen aus, das den Fänger immer weiter zurücktrieb!
    Er brüllte dabei, und diese Töne konnte man nicht mehr als menschliche Laute ansehen. Das Tier, die Bestie, hatte bei ihm die Überhand gewonnen. Er schlug mit seinen Pranken um sich und achtete nicht darauf, wohin er drosch.
    Er verletzte sich sogar selbst. Die Krallen an seinen Fingerspitzen drangen tief in den eigenen Körper ein, wo sie Wunden hinterließen, aus den dickflüssiges dunkles Blut quoll. In seiner Raserei prallte er gegen die Wand.
    Das Heulen nahm noch zu.
    Ich hatte ihn nicht einmal berührt, doch das Strahlen des Kreuzes ließ ihm keine Chance. Geschützt von seiner Macht trat ich vor und trieb ihn in eine Ecke.
    Er schlug nicht einmal mehr nach mir, sondern senkte seinen Schädel und drehte den Körper dabei zur Seite.
    Ich gab ihm keine Chance mehr. Der Fänger musste von der Bildfläche verschwinden.
    Sekunden später presste ich das Kreuz gegen seinen Kopf, und das war das endgültige Aus.
    Ich rechnete mit einem wahnsinnigen Gebrüll, aber ich irrte mich. Die Kreatur der Finsternis brach einfach zusammen. Plötzlich erschienen die ersten Flammen, die den mächtigen Körper erfassten. Er rannte weg.
    Stinkender Rauch umhüllte mich, doch ich wich nicht zurück, sondern presste ihm weiterhin das Kreuz gegen den Schädel. Die Kreatur schmolz förmlich weg.
    Zurück blieb ein Mensch, der nicht verbrannt war, aber zur Seite kippte, als ich ihn mit dem Fuß anstieß.
    Sartow rollte auf den Rücken. Ich schaute gegen einen offenen Mund
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