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Der Dunkle Turm 6 - Susannah

Titel: Der Dunkle Turm 6 - Susannah
Autoren: King Stephen
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verunglückt, wahrscheinlich auf der Route 7)? Vermutlich deshalb, weil ich weiß, dass so viele Leute sich darauf verlassen, dass ich den Zyklus abschließe. Und ich will ihn abschließen! Gott, ja! Zu meinen nachgelassenen Werken werden keine Canterbury-Erzählungen , kein Das Geheimnis um Edwin Drood gehören, solange ich’s verhindern kann, danke sehr. Und trotzdem habe ich immer das Gefühl, irgendeine antischöpferische Macht halte nach mir Ausschau – und ich sei leichter zu sehen, wenn ich an diesen Storys arbeite.
    Na ja, genug von Dingen, die mich kribbelig machen. Ich gehe jetzt spazieren.
     
    2, September 1995
    Ich rechne damit, dass das Buch in weiteren fünf Wochen fertig wird. Es war anspruchsvoller, aber die Story drängt sich mir trotzdem wundervoll reich detailliert auf. Habe mir gestern Abend Kurosawas Die sieben Samurai angesehen und frage mich, ob das vielleicht die richtige Richtung für Band VI, Die Werwölfe von Endwelt (oder so ähnlich), wäre. Wahrscheinlich sollte ich mal nachfragen, ob einer der kleinen Videoverleihe, die es hier in der Gegend entlang den Straßenrändern gibt, zufällig Die glorreichen Sieben hat, also die amerikanisierte Version von Kurosawas Film.
    Weil wir gerade bei Straßenrändern sind… heute Nachmittag musste ich auf dem letzten Abschnitt der Route 7, dort, wo ich üblicherweise in die relativ geschützte Umgebung der Turtleback Lane zurückkehre, fast in den Straßengraben hechten, um einem Kerl mit einem Van auszuweichen: Er war in Schlangenlinien unterwegs, ziemlich offensichtlich betrunken. Ich glaube nicht, dass ich das Tabby erzählen werde; die würde ausflippen. Jedenfalls bin ich meinem »Fußgängerschreck« begegnet und nur froh, dass das nicht auf dem zur Route 7 gehörenden Slab City Hill passiert ist.
     
    19. Oktober 1995
    Hat etwas länger gedauert, als ich dachte, aber heute Abend bin ich mit Glas fertig geworden…
     
    19. August 1997
    Tabby und ich haben uns eben von Joe und seiner lieben Frau verabschiedet; die beiden sind wieder nach New York unterwegs. Ich bin froh, dass ich ihnen ein Exemplar von Glas mitgeben konnte. Das erste Paket Belegexemplare ist heute eingetroffen. Was sieht besser aus & riecht besser als ein druckfrisches Buch, vor allem eines mit dem eigenen Namen auf der Titelseite? Ich habe wirklich den besten Job der Welt: richtige Leute zahlen mir richtiges Geld dafür, dass ich mich in meiner Phantasie herumtreibe. Wo, das sollte ich hinzufügen, Roland und sein Ka-Tet die Einzigen sind, die mir wirklich real vorkommen.
    Ich glaube, dieses Buch wird den TL (Treuen Lesern) wirklich gefallen – und das nicht nur, weil es die Story von Blaine dem Mono abschließt. Ob die Oma aus Vermont mit dem Gehirntumor wohl noch lebt? Ich bezweifle es, aber wenn es so ist, würde ich ihr gern ein Exemplar schicken…
     
    6. Juli 1998
    Tabby, Owen, Joe und ich waren heute Abend in Oxford, um uns den Film Armageddon – Das Jüngste Gericht anzusehen. Er hat mir besser gefallen, als ich erwartet habe, was teilweise darauf zurückzuführen sein dürfte, dass ich meine Familie bei mir hatte. Der Film bringt Weltuntergangszeug auf SF-Grundlage. Dabei musste ich an den Dunklen Turm und den Scharlachroten König denken. Was vermutlich nicht überraschend ist.
    Heute Morgen habe ich einige Zeit an meiner Vietnam-Story geschrieben und bin von Handschrift zu meinem PowerBook übergewechselt, was vermutlich bedeutet, dass es mir damit Ernst ist. Mir gefällt, wie Sully John wieder aufgetaucht ist. Frage: Werden Roland Deschain und seine Freunde jemals Bobby Garfields Kumpel Ted Brautigan kennen lernen? Und wer sind eigentlich die niederen Männer, die den alten Teddy jagen? Meine Arbeit scheint immer mehr dorthin kanalisiert zu werden, wo letztlich alles in Mittwelt und Endwelt abfließt.
    Der Dunkle Turm ist meine Über-Story , ganz ohne Frage. Sobald sie abgeschlossen ist, habe ich vor, weniger zu arbeiten. Vielleicht sogar ganz in den Ruhestand zu treten.
     
    7. August 1998
    Habe heute Nachmittag meinen gewohnten Spaziergang gemacht und abends Fred Hauser zum AA-Treffen in Fryeburg mitgenommen. Auf der Heimfahrt hat er mich gebeten, sein Betreuer zu sein, und ich habe zugesagt; ich glaube, dass er die Trinkerei endlich ernsthaft aufgeben will. Gut für ihn. Jedenfalls kam er unterwegs auf die so genannten »Wiedergänger« zu sprechen. Er sagte, sie träten in letzter Zeit im Gebiet der Seven Towns zahlreicher als je zuvor auf, und alle
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