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Der Dunkle Turm 6 - Susannah

Titel: Der Dunkle Turm 6 - Susannah
Autoren: King Stephen
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Neuengland-Staaten gelangen, könnten dazu beigetragen haben, den Mythos anzufachen, der sich dann wie Lauffeuer ausgebreitet hat. »Ich denke, wir wissen alle«, sagte Professor Verdon, »dass es keinen Weihnachtsmann, keine Zahnfee und keine tatsächlichen Wiedergänger gibt. Trotzdem haben solche
    (Fortsetzung auf S. 8)
     
    Der Rest des Artikels fehlt. Ebenso fehlt jeglicher Hinweis darauf, weshalb King ihn in sein Tagebuch eingeklebt haben mag.
     
    19. Juni 1989
    Bin gerade von meinem ersten »Jahrestag« bei Alcoholix Anonymous zurückgekommen. Ein volles Jahr ohne Alkohol oder Drogen! Ich kann’s kaum glauben. Kein Bedauern; meine Ausnüchterung hat mir zweifellos das Leben gerettet (und vermutlich meine Ehe), aber ich wollte, es wäre weniger schwierig, anschließend Storys zu schreiben. Leute »im Programm« sagen, man solle nichts erzwingen wollen, alles werde sich wieder einstellen, aber ich höre eine weitere Stimme (die ich mir als die Stimme der Schildkröte vorstelle), die mich auffordert, mich zu beeilen und anzufangen, die Zeit drängt, und ich muss meine Feder spitzen. Wofür? Natürlich für Der Dunkle Turm , und das liegt nicht nur daran, dass immer wieder Briefe von Leuten kommen, die Drei gelesen haben und nun wissen wollen, wie die Geschichte weitergeht. Irgendetwas in mir möchte sich daran machen, an dem Roman weiterzuarbeiten, aber der Teufel soll mich holen, wenn ich weiß, wie ich das anstellen soll.
     
    12. Juli 1989
    In den Bücherregalen hier unten in Lovell stehen ein paar erstaunliche Schätze. Wisst ihr, was ich heute Morgen auf der Suche nach irgendeiner Lektüre gefunden habe? Shardik von Richard Adams. Also nicht die Story über die Kaninchen, sondern die andere, die über den riesigen mythologischen Bären. Ich glaube, ich werde sie noch mal lesen.
    Schreibe noch immer nichts besonders Interessantes…
     
    21. September 1989
    Okay, was jetzt kommt, ist relativ verrückt, macht euch also auf einiges gefasst.
    Als ich gegen 22 Uhr gerade beim Schreiben war (als ich meinen PC anstarrte und davon träumte, wie großartig es wäre, wenigstens ein Fässchen eiskaltes Bud zu haben), klingelte es an der Haustür. Draußen stand ein Kerl vom Bangor House of Flowers mit einem Dutzend Rosen. Aber nicht für Tab, sondern für mich. Auf der Karte stand: Happy Birthday von den Mansfields – Dave, Sandy und Megan .
    Das hatte ich völlig vergessen, aber ich bin heute tatsächlich der Große Zweiundvierziger. Jedenfalls zog ich eine der Rosen heraus und verlor mich irgendwie in ihr. Glaubt mir, ich weiß, wie merkwürdig das klingt, aber das tat ich. Ich schien ein süßes Summen zu hören und versank tiefer & tiefer, folgte den Kurven der Rose und schien durch diese Tautropfen zu platschen, die groß wie Tümpel waren. Und die ganze Zeit wurde das Summen lauter & süßer, und die Rose wurde… nun, rosiger . Und ich dachte unwillkürlich an Jake aus dem ersten Dunkler-Turm -Roman und an Eddie Dean und an eine Buchhandlung. Ich weiß sogar noch ihren Namen: Manhattaner Restaurant für geistige Nahrung.
    Dann, peng!, spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Ich drehte mich um und sah dort Tabby stehen. Sie wollte wissen, wer mir die Rosen geschickt habe. Sie wollte auch wissen, ob ich eingeschlafen sei. Ich sagte Nein, aber irgendwie hatte ich’s doch getan, einfach hier in der Küche.
    Wisst ihr, wie das war? Wie die Szene in Der Revolvermann , wo Roland den Jungen Jake bei der Zwischenstation mit einer Patrone hypnotisiert. Dabei bin ich selbst gegen Hypnose immun. Als Junge hat mich mal ein Kerl auf dem Jahrmarkt in Topsham auf die Bühne geholt und wollte mich hypnotisieren, aber das funktionierte nicht. Soweit ich mich erinnere, war mein Bruder Dave ziemlich enttäuscht. Er wollte mich wie ein Huhn gackern hören.
    Jedenfalls glaube ich, dass ich wieder an Der Dunkle Turm weiterarbeiten möchte. Ich weiß nicht, ob ich bereit bin, etwas so Komplexes in Angriff zu nehmen – sagen wir einfach, dass ich nach einigen der Fehlschläge der vergangenen Jahre gewisse Zweifel hege –, aber ich möchte es trotzdem versuchen. Ich höre diese Phantasiegestalten nach mir rufen. Und wer weiß? Vielleicht ist in dieser Folge sogar Platz für einen riesigen Bären wie Shardik aus dem Roman von Richard Adams!
     
    7. Oktober 1989
    Ich habe heute den nächsten Dunkler-Turm -Roman begonnen und mich nach der ersten Sitzung – wie schon bei Drei – gefragt, warum ich damit um Himmels willen so lange
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