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Der Dunkle Turm 6 - Susannah

Titel: Der Dunkle Turm 6 - Susannah
Autoren: King Stephen
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WESTEN
    MAINES WIDERSTEHT ALLEN ERKLÄRUNGSVERSUCHEN
     
    19. Juni 1999
    Heute ist es wie in einer dieser Zeiten, in denen alle Planeten in Konjunktion stehen, nur handelt es sich hier um meine ganze Familie, die in der Turtleback Lane aufgereiht ist. Joe und seine Familie sind gegen Mittag angekommen; ihr kleiner Junge ist wirklich niedlich. Sprecht wahrhaftig! Manchmal sehe ich in den Spiegel und sage: »Du bist ein Großvater.« Und der Steve im Spiegel lacht nur, weil diese Vorstellung so lächerlich ist. Der Steve im Spiegel weiß, dass ich noch ein Collegestudent im zweiten Jahr bin, der tagsüber Vorlesungen hört und gegen den Vietnamkrieg demonstriert und abends mit Flip Thompson und George McLeod in Pat’s Pizza beim Bier sitzt. Und was meinen Enkel, den schönen Ethan, angeht? Der zupft nur an dem an seinen Zeh gebundenen Kinderballon und lacht.
    Tochter Naomi und Sohn Owen sind gestern spät abends angekommen. Wir hatten ein wundervolles Vatertags-Dinner, bei dem die Leute mir so nette Dinge gesagt haben, dass ich mich erst davon überzeugen musste, dass ich nicht tot bin! Gott, ich kann von Glück sagen, dass ich eine Familie habe, von Glück sagen, dass ich weitere Geschichten zu erzählen habe, von Glück sagen, dass ich noch lebe. Das Schlimmste, was diese Woche passieren wird, ist hoffentlich, dass das Bett meiner Frau unter dem Gewicht unseres Sohns und unserer Schwiegertochter zusammenbricht – die Idioten haben darauf einen Ringkampf veranstaltet.
    Wisst ihr was? Ich habe doch schon daran gedacht, zu Rolands Geschichte zurückzukehren. Sobald ich mit dem Buch über das Leben und das Schreiben fertig bin (eigentlich wäre Über das Leben und das Schreiben gar kein schlechter Titel – er ist einfach und trifft den Kern der Sache). Aber im Augenblick scheint die Sonne, das Wetter ist schön, und was ich tun werde, ist etwas anderes: einen Spaziergang machen.
    Mehr vielleicht später.
     
    Aus dem Portland Sunday Telegram, 20. Juni 1999:
     
    STEPHEN KING STIRBT IN DER NÄHE
    SEINES HAUSES IN LOVELL
     
    BELIEBTER SCHRIFTSTELLER AUS MAINE FINDET BEI NACHMITTAGSSPAZIERGANG DEN TOD
     
    INSIDER BERICHTET, FAHRER DES UNGLÜCKS-VANS HABE »DIE AUGEN VON DER STRASSE GENOMMEN«, ALS ER SICH KING AUF ROUTE 7 NÄHERTE
     
    Von Ray Romano
     
    LOVELL, ME. (Eigener Bericht) – Maines berühmtester Autor, der in der Nähe seines Sommerhauses zu einem Spaziergang unterwegs war, wurde gestern Nachmittag von einem Van angefahren und dabei tödlich verletzt. Der Van wurde von Bryan Smith aus Fryeburg gefahren. Wie aus Kreisen der Ermittler verlautet, hat Smith zugegeben, er habe »die Augen von der Straße genommen«, weil einer seiner Rottweiler aus dem Heck des Vans nach vorn gekommen sei und in einer Kühlbox hinter dem Fahrersitz herumgeschnüffelt habe.
    »Ich hab ihn überhaupt nicht gesehen«, soll Smith kurz nach dem Unfall, der sich auf dem von Einheimischen als Slab City Hill bezeichneten Straßenstück ereignete, gesagt haben.
    King, der Verfasser von so populären Romanen wie Es, Brennen muss Salem, Shining und The Stand – Das letzte Gefecht, wurde ins Northern Cumberland Memorial Hospital in Bridgton eingeliefert, wo man ihn am Samstagabend um 18.02 Uhr für tot erklärte. Er wurde 52 Jahre alt.
    Wie aus dem Krankenhaus verlautet, ist der Tod durch schwere Kopfverletzungen eingetreten. Die Familie King, die unter anderem zusammengekommen war, um den Vatertag zu feiern, hat sich für heute Abend völlig zurückgezogen…
     
     
     
     
     
    Commala-come-come,
    The battle’s now begun
    And all the foes of man and rose
    Rise with the setting sun.

 
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    A NMERKUNGEN DES W ÖRTERSCHMIEDS
     
    Ich möchte mich nochmals für die unschätzbar wertvolle Mitarbeit von Robin Furth bedanken, die das Manuskript dieses Romans – und die vorhergegangenen Bücher – mit großer, mitfühlender Aufmerksamkeit für Details gelesen hat. Wenn diese immer komplexere Geschichte sich ihren Zusammenhang bewahrt hat, ist das vor allem Robins Verdienst. Und falls Sie das nicht glauben, sollten Sie einen Blick in ihre Dunkler-Turm -Konkordanz werfen, die allein schon und für sich selbst eine spannende Lektüre ist.
     
    Mein Dank gilt auch Chuck Verrill, der die letzten fünf Romane des Turm-Zyklus redigiert hat, und den drei Verlagen, zwei groß und einer klein, die zusammengearbeitet haben, um dieses gewaltige Projekt Realität werden zu lassen: Robert Wiener (Donald M .
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