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Der Dunkle Turm 6 - Susannah

Titel: Der Dunkle Turm 6 - Susannah
Autoren: King Stephen
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Bilder (besondere das von Oy) gefallen. Aber die Story war ein Betrug.
    Können Sie BETRUG buchstabieren, Mr. King? M-O-N-D, den buchstabiert man wie BETRUG.
    Mit aufrichtiger Kritik
    John T. Spier
    Lawrence, Kansas
     
    23. März 1992
    In gewisser Weise fühle ich mich bei diesem noch schlechter.
     
    Es folgt ein Brief von Mrs. Coretta Vele aus Stowe, Vermont:
     
    Lieber Stephen King,
    ich weiß nicht, ob dieser Brief Sie tatsächlich erreichen wird, aber man kann immer hoffen. Ich habe die meisten Ihrer Bücher gelesen, und ich liebe sie alle. Ich bin eine 76 Jahre junge »Oma« aus ihrem »Schwesterstaat« Vermont, und mir gefallen ganz besonders Ihre Dunkler-Turm-Storys. Nun, zur Sache. Letzten Monat war ich bei einem Team von Onkologen im Mass General, und sie sagen mir, dass der Gehirntumor, den ich habe, offenbar doch bösartig ist (anfangs haben sie gesagt: »Keine Sorge, Coretta, er ist gutartig«). Ich weiß natürlich, was Sie tun müssen, Mr. King, und dass Sie »Ihrer Muse folgen müssen«, aber von den Ärzten höre ich, dass ich von Glück sagen kann, wenn ich den diesjährigen Unabhängigkeitstag noch erlebe. Ich vermute, dass ich mein letztes »Revolvermannsgarn« gelesen habe. Deshalb frage ich Sie: Können Sie mir sagen, wie die Dunkler-Turm-Story ausgeht – zumindest, ob Roland und sein »Ka-Tet« den Dunklen Turm tatsächlich erreichen? Und was sie in diesem Fall dort vorfinden? Ich verspreche Ihnen, keiner Menschenseele etwas davon zu verraten, und Sie würden eine sterbende Frau sehr glücklich machen.
     
    Hochachtungsvoll
    Coretta Vele
    Stowe, Vt.
     
    Ich komme mir wie ein richtiger Scheißkerl vor, wenn ich daran denke, wie unbekümmert ich in Bezug auf den Schluss von tot , war. Ich muss Coretta Veles Brief beantworten, aber ich weiß nicht, wie. Könnte ich sie davon überzeugen, dass ich nicht mehr darüber weiß, wie Rolands Geschichte ausgeht, als sie selbst? Das bezweifle ich, und trotzdem: »Das ist die Wahrheit«, wie Jake in seinem Abschlussaufsatz schreibt. Ich weiß nicht besser, was in diesem verdammten Turm ist, als… nun, als Oy es tut! Ich wusste nicht mal, dass er inmitten eines Rosenfelds steht, bis das aus meinen Fingerspitzen kam und auf dem Bildschirm meines neuen Macintosh-Computers auftauchte! Würde Coretta mir das abnehmen? Was würde sie sagen, wenn ich ihr erklären würde: »Cory, passen Sie mal auf: Der Wind weht, und die Story kommt. Dann hört er zu wehen auf, und ich kann auch nur abwarten – genau wie Sie.«
    Die Leute denken, ich hätte alles unter Kontrolle, jeder Einzelne vom intelligentesten meiner Kritiker bis zum schwachsinnigsten Leser. Und das ist ein echter Heuler. Weil es nicht stimmt.
     
    22. September 1992
    Die bei Grant erschienene Ausgabe von tot, ist ausverkauft, und die Taschenbuchausgabe läuft sehr gut. Ich müsste glücklich sein und bin es wohl auch, aber ich erhalte weiterhin tonnenweise Post wegen des Schlusses im spannendsten Augenblick. Die Absender zerfallen in drei Kategorien: Leute, die sauer sind; Leute, die wissen wollen, wann der nächste Roman dieser Reihe erscheint; und Leute, die sauer sind und wissen wollen, wann der nächste Roman dieser Serie erscheint.
    Aber ich sitze fest. Aus dieser Himmelsrichtung weht einfach kein Wind. Zumindest im Augenblick nicht.
    Unterdessen habe ich eine Idee zu einem Roman über eine Lady, die bei einem Pfandleiher ein Gemälde kauft und dann sozusagen hineinfällt. He, vielleicht fällt sie nach Mittwelt hinein und begegnet dort Roland!
     
    9. Juli 1994
    Seit ich zu trinken aufgehört habe, streiten Tabby und ich uns nicht mehr oft, aber Mann, heute Morgen sind die Fetzen geflogen. Wir sind natürlich in unserem Haus in Lovell, und ich wollte es gerade zu meinem Morgenspaziergang verlassen, als sie mir eine Meldung aus der heutigen Lewiston Sun zeigte. Offenbar war ein Mann aus Stoneham, ein gewisser Charles »Chip« McCausland, als Fußgänger von einem Autofahrer, der dann Fahrerflucht begangen hatte, auf der Route 7 angefahren und tödlich verletzt worden. Was natürlich die Straße ist, auf der ich meinen Spaziergang mache. Tabby versuchte mich dazu zu überreden, auf der Turtleback Lane zu bleiben; ich versuchte, sie davon zu überzeugen, dass ich ebenso viel Recht habe, die Route 7 zu benutzen wie jeder andere (und ich bin wirklich nur eine halbe Meile weit auf dem Asphalt unterwegs), und ab dann ging alles bergab. Schließlich bat sie mich, wenigstens nicht mehr auf den Slab City
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