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Der Dreissigjaehrige Krieg

Der Dreissigjaehrige Krieg

Titel: Der Dreissigjaehrige Krieg
Autoren: Dietmar Pieper Johannes Saltzwedel
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Heere.
    1638
    Im Hamburger Vertrag verpflichten sich Schweden und Frankreich auf Krieg gegen den Kaiser; die gemeinsame Groß-Offensive bringt seither die kaiserlichen Truppen in Bedrängnis. Schwedische Truppen erreichen Prag; Bernhard von Sachsen-Weimar kann für Frankreich Rheinfelden und Breisach einnehmen.
    1639
    Schwedische Truppen besiegen bei Chemnitz erneut das kaiserliche Heer.
    1640
    Friedrich Wilhelm (der Große Kurfürst), neuer Herrscher Brandenburgs, sucht den Ausgleich mit den Schweden. – In einem Volksaufstand löst sich Portugal von Spanien.
    1641
    Nach dem Tod Banérs wird Lennart Torstensson Oberbefehlshaber. Schweden verlängert das Bündnis mit Frankreich, schließt aber mit Brandenburg Frieden. In Hamburg einigen sich die Hauptgegner auf Münster und Osnabrück als Orte für Friedensverhandlungen.
    1642
    Torstenssons Truppen schlagen die sächsische Armee. Die Schweden dringen bis Olmütz vor, belagern erfolgreich Leipzig und siegen erneut bei Breitenfeld über die kaiserliche Armee. – Nach dem Tod Richelieus, des Architekten der französischen Außenpolitik, führt Kardinal Mazarin seine Strategie fort.
    1643
    In Rocroi an der Mosel erringt Frankreich einen wichtigen Sieg gegen Spanien. Durch einen bayerischen Sieg nahe Tuttlingen kann der französische Vormarsch nach Westen einstweilen gestoppt werden. Geheimverhandlungen des Kaisers mit Dänemark bringen Schweden in Bedrängnis.
    1644
    Der Einfall Georg Rákóczis in Ungarn macht Österreichs militärische Pläne gegen Schweden zunichte. Die kaiserliche Armee wird auf ihrem Rückmarsch von Torstensson stark dezimiert.
    1645
    Im Frieden von Brömsebro muss Dänemark den Sieg Schwedens anerkennen. Durch ihren Erfolg bei Alerheim steht den Franzosen Süddeutschland offen. Ende des Jahres nimmt Graf Trauttmansdorff in Münster die Friedensverhandlungen auf.
    1645/46
    Der Hessenkrieg um Erbgüter zwischen Darmstadt (kaiserlich) und Kassel (schwedisch) eskaliert in der Belagerung Marburgs.
    1647
    Schweden zwingt Bayerns Kurfürsten Maximilian zum Ulmer Waffenstillstand und damit zeitweilig zur Neutralität.
    1648
    Nach letzten Siegen der Schweden bei Zusmarshausen und Prag wird im Oktober der Frieden von Münster und Osnabrück besiegelt: Neben dem Luthertum wird darin nun auch der Calvinismus als Konfession anerkannt; Frankreich kann im Elsass expandieren; Schweden behauptet seine Vormacht in Norddeutschland.

BUCHHINWEISE
    Johannes Arndt: »Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648«. Reclam Verlag, Stuttgart, 2009.
    Die akribische Zusammenfassung des Freiburger Historikers bietet auch interessante Seitenblicke, etwa zur Mediengeschichte.
    Johannes Burkhardt: »Deutsche Geschichte in der Frühen Neuzeit«. Verlag C. H. Beck, München, 2009.
    Vergangenheit aus der Vogelschau: Der Urheber der These vom »Staatsbildungskrieg« deutet den Großkonflikt als Phase der europäischen Entwicklung zwischen 1500 und 1800.
    Maurus Friesenegger: »Tagebuch aus dem 30jährigen Krieg«. Allitera Verlag, München, 2007.
    Der Andechser Abt schildert, wie die Menschen Gemetzel und Hunger, Heereszüge und Seuchen zu überstehen versuchten.
    Rüdiger Glaser: »Klimageschichte Mitteleuropas«.
Primus Verlag, Darmstadt, 2008.
    Regen, Dürre und »Kleine Eiszeit« zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges: Dieses Pionierwerk bietet eine aus zahllosen Quellen destillierte Witterungschronik der vergangenen 1200 Jahre.
    Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausen: »Der Abenteuerliche Simplicissmus Teutsch«.
Deutscher Taschenbuch Verlag, München, 1997.
    Weltliteratur vor düsterem Hintergrund: Das Zeitpanorama und Schelmenstück von 1669 in modernisierter Schreibung, samt unaufdringlichen Wort- und Sacherklärungen.
    Marcus Junkelmann: »Gustav Adolf (1594 –1632)«.
Verlag Friedrich Pustet, Regensburg, 1993.
    Der bayerische Militärhistoriker und »Experimental-Archäologe« ordnet den »Löwen aus Mitternacht« und seine Feldzüge in die europäische Großmachtpolitik ein.
    Golo Mann: »Wallenstein«.
Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main, 1997.
    Episch dicht und sprachlich profund zeichnet der große Historiker das Leben des sternengläubigen Kriegsunternehmers nach – ohne das Rätsel seines Charakters wohlfeil lösen zu wollen.
    Georg Schmidt: »Der Dreißigjährige Krieg«.
Verlag C. H. Beck, München, 2010.
    Souveräner Überblick vor allem der Ereignisse im Reich, aber auch zu Ursachen und Folgen des Konflikts; mit reichhaltigen, kommentierten Angaben
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