Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Cyberzombie

Der Cyberzombie

Titel: Der Cyberzombie
Autoren: Jak Koke
Vom Netzwerk:
Sechste Welt eindringen und sie verheeren. Aztechnology glaubt, daß man von den Tzitzimine belohnt wird, wenn sie das Land verwüsten und ein Jahrtausend der Qual über die Welt bringen.
    Nur Ryan Mercury kann sie aufhalten. Er ist ein Undercover- Agent, der für den kürzlich ums Leben gekommenen Großdrachen Dunkelzahn gearbeitet hat. Ryan muß das Drachenherz - ein magischer Gegenstand von unermeßlicher Macht - zur metaplanaren Brücke bringen und es Thayla geben, der Frau, deren Lied die Welt vor den Dämonen schützt, welche sie Der Feind nennt. Das Drachenherz würde Thayla die Macht geben, die Brücke zu zerstören.
    Thaylas Macht über die Brücke ist jedoch von Aztechnology erschüttert worden. Gleichzeitig lag Ryan Mercury im Kampf mit der egoistischen Persönlichkeit in ihm, die ihn dazu veranlassen wollte, das Drachenherz für sich zu behalten, mit seiner dunklen Seite, die es dem Cyberzombie Burnout gestattete, das Artefakt zu stehlen.
    Ryan hat Burnout besiegt und in die Tiefen des Hells Canyon geworfen, doch der Cyberzombie konnte ihm das Drachenherz im letzten Augenblick entreißen. Burnout stürzte in den Abgrund und hat dabei die Rettung der Welt mitgenommen.
    Jetzt muß Ryan Mercury das Drachenherz zurückgewinnen.

PROLOG
     
    Lethe fiel.
    Die letzten dunkelroten Strahlen der untergehenden Sonne färbten die Wände des Hells Canyon. Das dunkle Band des Snake River unter ihm wurde breiter, da er ihm entgegenstürzte. Lethe folgte dem sich überschlagenden Burnout in den Abgrund. Die Felswände zu beiden Seiten rückten näher, und das Universum wurde schmaler um Lethe, da dieser sich ganz auf Burnout konzentrierte.
    Der Cyberzombie sah durchaus menschlich aus, aber Lethe spürte eine kalte, unmenschliche Ausstrahlung an ihm. In der physikalischen Welt war Burnout ungewöhnlich groß, mindestens zwei und einen halben Meter, und infolge seiner kybernetischen Gliedmaßen sehr dicht. Sein kahler Kopf war vollkommen symmetrisch und sah auf seinen mächtigen Schultern und der riesigen Brust winzig aus. Seine Beine wirkten seltsam unförmig, da die Unterschenkel verlängert und die übermäßig muskulösen Oberschenkel verkürzt waren.
    Dieses... Wesen ist vielleicht das genaue Gegenteil von mir, dachte Lethe. Lethe war ein reiner Geist und nicht in der Lage, sich in der physikalischen Welt zu manifestieren.
    Im Astralen sah Lethe, daß der größte Teil von Burnouts Seele verschwunden war. Seine Aura war ein dunkler Schatten inmitten einer leuchtenden Konstellation aus Magie und Zaubersprüchen. Seine wahre Seele war irgendwie von seinem Körper getrennt. Phasenverschoben.
    Lethe hatte so etwas noch nie gesehen. Er bemerkte einen schwachen Dunstschleier an den Stellen im Astralraum, die der Cyberzombie passierte. Dieses Wesen verschmutzte den Astralraum durch seine bloße Existenz. Extrem unnatürlich.
    In einer Hand hielt Burnout das Drachenherz - ein Artefakt, das im Astralraum weißglühend und golden leuchtete. Äußerst mächtige Magie.
    Lethe drang in Burnouts Körper aus Metall und Fleisch ein. Er ergriff Besitz von dem Cyberzombie und überwältigte die Seele des Mannes, die wie eine schwach leuchtende Kerze im Wind flackerte, da sie kaum noch mit der geringen Menge natürlichen Fleisches in der Maschinerie verbunden war.
    Ich muß das Drachenherz schützen, dachte Lethe. Ich kann Thayla immer noch retten.
    Burnout prallte mit lautem Knirschen gegen eine Felswand. Lethe versuchte seine Willenskraft auf Burnouts kybernetische Arme auszudehnen, um ihn dazu zu bringen, das Drachenherz eng an seine Brust zu pressen. Trotz aller Bemühungen gelang es ihm nicht, die Metallteile des Cyberzombies zu bewegen.
    Das rief den ersten Anflug von Panik in ihm hervor. Lethe war ein mächtiger Geist, ein Wesen des Willens und der Energie, das nicht an einen Körper gebunden war und die physikalische Welt nur beeinflussen konnte, indem es Besitz von Lebewesen ergriff. Seines Wissens nach hatte er es nur zweimal zuvor versucht, und auch das nur in Notsituationen, aber jedesmal hatte er die vollständige Kontrolle über den Wirtskörper gehabt.
    Hier war er lediglich ein Beobachter. Ein Passagier.
    Die Wände der Schlucht schlossen sich immer enger um ihn. Es war stockdunkel. Lethe wußte nicht, wann der Aufprall erfolgen würde. Burnout fiel jetzt wie ein Stein, und sein Metall erwärmte sich aufgrund der Reibungshitze. Er prallte wieder gegen die Felswand, und dabei wurde seine linke Schulter zerschmettert. Der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher