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Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)

Titel: Der Bund der Illusionisten 3: Brennender Wind (German Edition)
Autoren: Glenda Larke
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an. » Woher willst du wissen, dass es nicht besser geworden ist?«
    Arrant errötete. » Äh, nun, es ist wahrscheinlich, dass dem so ist.« Er würde Garis nichts von Tarran erzählen. Der Illusionist, nicht Garis, sollte der Erste sein, der von der Verbindung seiner beiden Söhne erfuhr.
    » Wir haben keinen Anlass zu glauben, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist«, sagte Garis.
    » Aber ihr wisst es nicht.«
    » Nein. Nicht sicher.«
    Tarran litt, und niemand wusste auch nur davon? » Glaubst du nicht, jemand sollte hingehen und es herausfinden?«, fragte er bissig.
    Seine Heftigkeit verblüffte Garis. » Arrant, wir haben alle geschworen, uns an das Abkommen zu halten, das zwischen den Magori und den Illusionierern getroffen worden ist. Auch du wirst das bald bei einer besonderen Zeremonie tun. Und dieses Abkommen besagt, dass die Magori das Gebiet jenseits der Zitterödnis den Illusionierern überlassen sollen. Als Gegenleistung geben sie uns unsere Magorschwerter, einschließlich des Illusionisten-Schwertes, mit dem unsere Cabochone hergestellt werden. Aber das alles weißt du sicherlich. Hat deine Mutter dir das nicht erzählt?«
    » Natürlich hat sie das. Aber die Illusionierer haben eine Ausnahme gemacht, als die Magori in Schwierigkeiten steckten. Sie haben zugelassen, dass ihr in der Illusion lebt, um euch vor den tyranischen Legionen zu verbergen. Glaubst du nicht, dass es eine gute Idee wäre zu überprüfen, ob sie jetzt vielleicht in Schwierigkeiten stecken und eure Hilfe brauchen?«
    » Wir brechen das Abkommen nicht leichtfertig. Abgesehen davon bin ich sicher, dass sie uns gefragt hätten, wenn sie unsere Hilfe benötigen würden. Sie sprechen schließlich mit jedem jungen Magoroth, der zu ihnen kommt, um sich sein Schwert zu holen. Aber vielleicht solltest du dich über all dies besser mit deinem Vater unterhalten.«
    » Ja, das werde ich tun.«
    Garis lachte plötzlich, aber es klang eher anerkennend als belustigt. » Hoffen wir, dass es nicht zu lange dauert, bis deine Mutter uns nach Kardiastan folgt«, sagte er und drehte sich um, um einen letzten Blick auf Tyr zu werfen.
    Auch Arrant schaute nach hinten, wo die beiden Türme, die den Fluss bewachten, jetzt jenseits der glitzernden Wasserfläche nur noch schwer zu erkennen waren. » Ich frage mich, ob ich wohl jemals zurückkehren werde«, sagte er und hoffte, dass er es nie tun würde.
    Am gleichen Tag, an dem Arrant nach Kardiastan aufbrach, schaute ein Bauer eintausend Meilen von Tyr entfernt in einem Tal besorgt von seinem Feld auf. Eine lange Reihe von rötlichbraunen Wolken säumte den Himmel jenseits der Strebe, an die sein Tal grenzte.
    Voller Unbehagen beobachtete er sie den ganzen Morgen, während er das Melonenfeld pflügte. In einem Land, in dem es niemals regnete und in dem Wasser von unten aus dem Boden kam, statt verschwenderisch vom Himmel zu fallen, war jede Wolke ein seltener Anblick, aber er wusste genug, um zu erkennen, dass es sich nicht um eine Regenwolke handelte. Regen würde dem Himmel niemals ein so bläuliches Purpurrot verleihen. Noch während er hinsah, begann das Blau sich aufzulösen, wurde von den herannahenden, sich bauschenden Wolken verschlungen. Sanfte, warme Brisen, die von jenseits der Strebe herbeiwehten, wurden stärker, bis sie zu bösartigen heißen Winden geworden waren, die im Laufe des Tages seine Haut versengten.
    Als er im ersterbenden Licht der Abenddämmerung seine Werkzeuge in der Scheune verstaute, kam seine Frau zu ihm gelaufen. Sie rang unruhig die Hände in der Schürze ihres Anoudain. » Ich habe noch nie so einen Himmel gesehen«, sagte sie. » Und in der Luft liegt ein Geruch, der mir gar nicht gefällt. Was geht da vor sich, Rugar?«
    Er legte ihr einen Arm um die Schulter und führte sie zum Haus zurück. » Das ist der Gestank der Verheerung«, sagte er überzeugt, obwohl er die Verheerung noch nie zuvor gerochen hatte.
    » Sollte dann nicht jemand losreiten, um es den Magori zu sagen?«
    » Es ist nur ein Geruch und eine Staubwolke. Wir werden es dem Verwalter sagen, wenn er das nächste Mal hier durchkommt. Es ist nicht unser Problem, und ich habe Besseres zu tun, als mir ein Slecz zu leihen und etliche Tage auf der Straße zu verbringen, nur um den Magori etwas zu sagen, das sie vielleicht bereits wissen. Nun, was gibt es zu essen, Mädchen? Das ist das Einzige, was mich im Moment interessiert!« Er tätschelte ihr den Hintern, als sie in die Küche traten, und sie lachte.
    Der
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