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Der Barbar aus den Highlands

Der Barbar aus den Highlands

Titel: Der Barbar aus den Highlands
Autoren: Hannah Howell
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früher aufgefallen ist.«
    Artan stieß einen Freudenschrei aus, zog sie wieder in seine Arme und küsste sie überschwänglich. »Meine süße kleine Sile, du machst mich sehr glücklich. Nay, ich war schon sehr glücklich. Jetzt bin ich selig.«
    »Wer hätte geglaubt, dass wir all das haben würden, als du auf der Schwelle von Dunburn aufgetaucht bist, links und rechts einen Wächter der Donaldsons hochhaltend?«
    »Ich glaube, ich habe gespürt, wie das Schicksal mich berührte, sobald ich in deine Augen blickte, mein Herz.«
    »Oh, Artan, die süßen Worte kommen dir immer leichter über die Lippen.« Sie hob den Kopf und gab ihm einen sanften Kuss. »Du wirst allmählich richtig gut darin.«
    »Für einen Barbaren, meinst du wohl.«
    »Aye, für einen prächtigen, starken, freundlichen Barbaren. Meinen Barbaren.«
    »Deiner für alle Ewigkeit.« Er streifte ihre Lippen mit den seinen und flüsterte: »Aber das mit dem freundlichen Barbaren bleibt bitte unter uns.«
    Sie lachte noch immer, als er sie zärtlich küsste.

Epilog
    Dunburn, drei Jahre später
    W as machst du da?«, fragte Cecily, als Artan ihr die Hände fesselte und dann nach einem Leinenstreifen griff.
    »Dich entführen«, sagte er, bevor er sie knebelte.
    Grinsend schulterte er sie und ging die Treppe hinunter ins Erdgeschoss.
    Seine liebevolle Gemahlin überhäufte ihn unter ihrem Knebel bestimmt mit den fantasievollsten Schmähungen. Er blieb stehen, um Angus anzugrinsen, der mit seinen Großneffen in der Diele stand. Selbst im zarten Alter von zwei Jahren sahen die Zwillinge ihrem Vater sehr ähnlich, ähnelten also auch Angus, bis hin zu dem finsteren Blick, mit dem sie ihn bedachten.
    »Wo Mama?«, fragte Aiden.
    »Ich nehme sie nur auf einen kleinen Spaziergang mit«, erwiderte Artan.
    »Gut«, meinte Eric, drehte sich um und ging in die große Halle.
    Meg spähte hinter Angus’ Rücken scheel auf ihn, auch wenn in ihrem Blick eine gewisse Belustigung aufleuchtete. »Sie klingt nicht so, als ob sie gerne mitkäme.«
    »Sie wird ihre Meinung ändern, wenn wir angekommen sind«, erklärte Artan und festigte den Griff um seine Gemahlin, als sie aus Prostest gegen seinen Dünkel um sich zu schlagen versuchte.
    »Das hoffe ich, denn sonst wirst du deinen kleinen Jungs demnächst erklären müssen, warum ihr Da eine gebrochene Nase hat.«
    Artan lachte nur und verließ die Burg mit großen Schritten, seine Söhne in der liebevollen und fähigen Obhut ihrer Verwandten zurücklassend. Durch die Heirat mit Meg war Angus’ Entschluss, sich nie in die Lowlands zu begeben, so weit aufgeweicht, dass sie die Reise nach Dunburn gemeinsam unternommen hatten.
    Meg hatte ihre Kinder und deren Familien sehen wollen, die in der Nachbarschaft lebten. Sie wollte ihnen unbedingt Angus vorstellen, und Angus vermutete, dass sie es kaum erwarten konnte, ihre Gesichter zu sehen, wenn sie ihnen die kleine Meghan vorstellte – ihr Wunderkind, wie sie sagte, denn in ihrem Alter war eine Schwangerschaft tatsächlich einem Wunder gleichgekommen.
    Es war eine schwere Geburt gewesen, und Artan wusste, dass Meg und Angus jetzt sehr vorsichtig waren, weil sie nicht Megs Leben bei der Geburt eines weiteren Kindes aufs Spiel setzen wollten.
    Meghan wurde wie eine Schwester der Zwillinge aufgezogen, denn sie alle wussten, dass Angus und Meg ihre Tochter wahrscheinlich nicht auf ihrem Weg ins Erwachsenenalter begleiten konnten.
    Artan hingegen musste sich keine Sorgen machen. Die Zwillinge waren jetzt zwei, ihre Mutter reichte ihnen nur noch selten die Brust, und seine Sile war bereit für ein weiteres Kind. Er war derjenige gewesen, der darauf beharrt hatte, noch zu warten, weil er seiner geliebten Gemahlin nicht zumuten wollte, zu rasch hintereinander ein Kind zu gebären. Doch im Grunde hatten sie beide keine Angst davor. Selbst die Hebamme hatte sich verwundert gezeigt, mit welcher Leichtigkeit Cecily die Zwillinge zur Welt brachte, auch wenn beide bei ihrer Geburt ein stolzes Gewicht gehabt hatten.
    Alle waren sich einig, dass Cecily zu den glücklichen Frauen gehörte, die Kinder so leicht gebären konnten, wie es dieses anstrengende Wunder zuließ. Artan hatte seine hübschen, schwarzhaarigen Söhne. Jetzt wünschte er sich ein lebhaftes kleines Mädchen mit scharfsichtigen, grünen Augen und dunkelroten Haaren, ein kleines Mädchen, das ebenso temperamentvoll und feurig war wie seine Mutter, die Wonne seines Herzens.
    Sobald er Cecily abgestellt hatte, riss sie
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