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1291 - Die Verblendeten

Titel: 1291 - Die Verblendeten
Autoren: Unbekannt
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Die Verblendeten
     
    Sie atmen ESTARTU – drei Shana auf den Weg der Vollendung
     
    von H. G. Ewers
     
    Die Euphorie, mit der Zehntausende von Vironauten im Jahre 429 NGZ ihre heimatliche Milchstraße verließen, um in den zwölf Galaxien der Mächtigkeitsballung von ESTARTU das große Sternenabenteuer zu erleben, ist Mitte des Jahres 430 langst einer realistischnüchternen Beurteilung der Lage gewichen - bei denen jedenfalls, die sich ihr ungetrübtes Urteilsvermögen haben bewahren können.
    Die vielgepriesenen Wunder von ESTARTU haben ihr wahres Gesicht enthüllt - ein Gesteht, das mannigfache Schrecken und düstere, tödliche Drohung ausstrahlt Die Vironauten haben bereits Dinge erlebt, die ihrer ganzen Einstellung zuwiderlaufen. Doch sie müssen nun mitmachen, ob sie wollen oder nicht, denn sie sind inzwischen vereinnahmt worden, zu Rädchen in einer gewaltigen Maschinerie geworden, die von den Ewigen Kriegern beherrscht und gelenkt wird.
    In der Milchstraße indessen spinnt Sotho Tal Ker oder Stalker, der Abgesandte ESTARTUS, dem die Vironauten ihr Jetziges Schicksal verdanken, weiterhin ungestört seine Intrigen. Nach dem Duell „Stalker gegen Stalker" richtet sich das Interesse des Sothos vornehmlich auf Julian Tifflor, Nia Selegris und Domo Sokrat Die drei Musterschüler der terranischen Upanishad sollen nun im Schnellverfahren ihre Ausbildung abschließen. Stalker braucht sie dringend für seine weiteren Pläne, denn sie sind DIE VERBLENDETEN...  
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Julian Tifflor , Nia Selegris und Domo Sokrat - Drei Shana auf dem Weg zur „Vollendung".
    Ris Bhran und Yag Veda - Ausbilder der „Heldenschule" auf Terra.
    Stalker - Der Sotho ist in Zeitnot.
    Fitu - Ein mysteriöser Zwerg.
    Anson Argyris - Robotkaiser von Olymp.
    1. STAR WARRIORS
     
    Es kam völlig überraschend für meine Begleiter und mich.
    Die beiden Panisha Ris Bhran und Yag Veda hatten uns zurückgerufen. Mit „uns" meinte ich Nia Selegris, Domo Sokrat und mich selbst, Julian Tifflor.
    Wir drei Shana hatten die paar Tage Urlaub, die uns von unseren Ausbildern zur psychischen Entspannung vor dem Eintritt in Talosh, den 5. Schritt auf dem Weg zu unserer Vollendung, gewährt worden waren, zu einer Bergwanderung über die Gletscherbrüche zwischen der Westschulter des Mount-Everest-Massivs und dem Nuptse benutzt. Es war eine Art Feuertaufe gewesen.
    Selbstverständlich hatten wir unsere Shant-Kombinationen sowie hochwertige Gravojet-Aggregate getragen, aber Orkane und Eisbrüche hatten uns dennoch schwer zu schaffen gemacht.
    Unsere Zuversicht, nach der Hamosh-Probe bei den Kartanin dicht an unserem Ziel zu sein, Superkämpfer zu werden, hatte einen Knacks erlitten. Noch düsterer wurden meine Gedanken, als ich mich daran erinnerte, daß in beinahe schon grauer Vorzeit Terraner ohne einen Bruchteil unserer Ausrüstung und mit Seilen (man bedenke: mit besseren Paketschnüren!) als einzige Absicherung zum Gipfel des Mount Everest aufgestiegen waren.
    Domo Sokrat hatte es als Haluter naturgemäß etwas leichter als wir, obwohl die ursprüngliche halutische Überlegenheit im Verlauf unserer bisherigen Ausbildungsschritte von Nia und mir fast ausgeglichen worden war. Immerhin vertrug er den eisigen Orkan mit einem müden Lächeln, während wir die Zähne zusammenbeißen mußten, und er arbeitete sich unter Bergen von Eisbrocken, die über ihm zusammengestürzt waren, ohne jede Hilfe wieder heraus.
    Ich hatte dennoch versucht, ihm zu helfen - und selbstverständlich hatte Nia mich dabei unterstützt Das hieß, sie hatte mich unterstützen wollen, war dann aber plötzlich verschwunden.
    Damals hatte ich nicht bemerkt, daß sie von einer Schneelawine to die Tiefe gerissen worden war - und sie hatte mich nicht über Funk verständigt, weil sie sich mit Hilfe ihrer technischen Ausrüstung selbst zu befreien gedachte. Ich erfuhr das erst viel später.
    Der Grund dafür war das Wesen, das urplötzlich vor mir aus wirbelnden Wolkenfetzen auftauchte. .
    Im ersten Augenblick hielt ich es für Domo, denn seine Gestalt entsprach der eines Haluters. Sie war mindestens 3,50 Meter groß, in den Schultern zirka 2,90 Meter breit und hatte den Kuppelkopf wie ein jeder Haluter. Zu spät fiel mir der Unterschied zu „unserem" Haluter auf, nämlich die tiefschwarze Haut, die ihn statt des silberfarbenen Shants umhüllte, wie auch Domo Sokrat ihn statt seiner roten Kombination trug. Aber da hatte er mich schon mit seinen vier Armen
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