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Dein goettliches Herz entflammt

Dein goettliches Herz entflammt

Titel: Dein goettliches Herz entflammt
Autoren: Kelly Keaton
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schmalen Schlitzen, als mir plötzlich etwas klar wurde. Athene gab sich zu viel Mühe damit, mich zu überzeugen. Sie hatte mir viel Zeit zum Überlegen gewährt und mich am Leben gelassen. Ein lautes Lachen drang aus meiner Kehle. »Du hast tatsächlich Angst vor mir, oder?«
    Athene blinzelte und richtete sich auf. Ihr Mund zuckte. »Ich bin die Göttin des Krieges, mein Kind. Ich habe vor niemandem Angst, denn ich kann nicht sterben. Ich bin der Tod, denn ich habe die Göttin des Todes in ihrem Bett ermordet. Vergiss das nicht, denn deine Freunde sind hier.«
    Der Umzug war nicht am Tor vorbeigezogen, sondern durch das Tor marschiert. Was zum Teufel?
    Die Teilnehmer waren alle maskiert. Und zu Fuß.
    Scheiße.
    Die maskierten Gestalten verteilten sich hinter mir und Violet. Die Musik hörte auf zu spielen. Mein Herz klopfte rasend schnell, als ich mich fragte, was hier los war. Waren sie verrückt geworden?
    Eine schwarz gekleidete Gestalt mit einem weiten Umhang machte einen Schritt nach vorn und schob ihre Maske nach oben. Sebastian. Unsere Blicke trafen sich. Er nickte mir zu, als eine leichte Brise an mir vorbeiwehte. Eine zweite Gestalt trat vor. Michel. Und dann noch acht weitere. Die Novem waren gekommen. Und Dub, Henri und Crank. Alle mit einem entschlossenen Ausdruck im Gesicht. Und alle bereit zu kämpfen.
    Sie waren zurückgekommen.
    Weitere Maskierte strömten auf den Friedhof.
    Athenes Wangen waren leicht gerötet, als Sie Ihren wütenden Blick auf die Menge richtete. »Das geht euch nichts an, Novem«, stieß Sie hervor. »Ich habe sie gemacht . Sie gehört mir.«
    »Sie hat dir schon von dem Moment an nicht mehr gehört, in dem du dich gegen dein eigenes Geschöpf gewandt und Medusa hast ermorden lassen. Die Gorgonen haben dir nie gehört. Sie waren ihr eigener Herr und konnten ihre eigenen Entscheidungen treffen. Sie haben ein freies Leben geführt«, sagte Michel mit seiner tiefen, selbstbewussten Stimme. Er kam mit Sebastian und den anderen zu mir und stellte sich neben mich.
    Die Monster und menschenähnlichen Kreaturen hinter Athene zischten und wurden unruhig. Sie wollten kämpfen, angreifen, töten. Gänsehaut überkam mich.
    »Ihr würdet tatsächlich einen Krieg um sie beginnen?« Athene flippte aus. »Sie nützt euch doch nichts. Sie ist noch nicht erwachsen. Sie hat keine Macht.«
    »Nein«, erwidert Josephine. »Jetzt noch nicht, aber wir brauchen sie nur noch kurze Zeit vor dir zu beschützen. Wenn sie ihre Macht erst einmal hat, wirst du nie wieder eine Gefahr für New 2 sein.«
    Athene zischte laut, während sich ihr Gesicht in den Tod und wieder zurück verwandelte. »Dann gibt es eben Krieg.«
    »Überleg dir gut, was du jetzt tust«, sagte Michel. »Denn wir sind einander ebenbürtig.«
    Athene ignorierte Michel und hob die Hände. Dann warf Sie den Kopf zurück und stieß einen schrillen, übernatürlichen Kriegsschrei aus.
    Mein Trommelfell vibrierte, während Sebastian meine Hand packte und mich und Violet von der Front wegzerrte. Die Novem und ihre Familienmitglieder stürzten nach vorn, um Athene und ihre Gefolgsleute anzugreifen. Sie bewegten sich unnatürlich schnell. Ihre Umhänge und Gliedmaßen wirbelten den Nebel auf. Grauenhafte Kreaturen flogen durch die Luft, kämpften und kreischten. Rot schoss in hohem Bogen durch den Dunst, als Blut floss.
    Ich stemmte mich gegen Sebastian und stolperte über eine Grabplatte aus Marmor. »Lass mich los!«
    Wir waren jetzt hinter der letzten Reihe aus Angreifern in der Nähe des Eingangstors. »Du kannst nicht hierbleiben.«
    »Ich muss aber! Das ist mein Kampf, Sebastian. Ich kann nicht gehen.«
    »Du musst von hier weg. Sie geben ihr Leben, um dich zu beschützen!«
    Ich zögerte. Jetzt war ich völlig verwirrt. »Warum?«
    Er beugte sich zu mir. »Mein Vater hat mir alles erzählt. Ari, du bist eine Gottesmörderin.«
    »Was?«
    »Athene. Als Sie Medusa verfluchte und ihr die Macht gab, jeden in Stein zu verwandeln, vergaß Sie, die Götter davon auszunehmen. Als Sie ihren Fehler erkannte, schuf Sie die τέρας -Jäger, um Medusa und danach alle ihre Nachkommen zu töten. Du allein hast die Macht, Sie und jeden anderen Gott in Stein zu verwandeln.«
    »Aber warum hat Sie mich dann nicht einfach getötet, so wie die anderen?«
    »Weil Sie bis jetzt die Ägis hatte, eine Waffe, die es nahezu unmöglich machte, Sie zu töten. Aber Athene hat sie verloren, und daher braucht Sie jetzt dich. Eine neue Waffe, um die anderen Götter
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