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Mein Mann, der Liebhaber und der Tote im Garten

Mein Mann, der Liebhaber und der Tote im Garten

Titel: Mein Mann, der Liebhaber und der Tote im Garten
Autoren: Angelika Buscha
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Titel
    Angelika Buscha
    Mein Mann, der Liebhaber und der Tote im Garten
    Roman
    Ullstein
    Das Buch
    Nein, ein schöner Anblick ist der Tote nicht, der da in Claires Keller liegt. Etwas zerrupft und zerbeult vom Transport über die Treppen. Warum musste der Klient auch ausgerechnet in ihrem Büro einen Herzanfall erleiden und es Claire überlassen, wie sie mit dem Problem fertig wird? Claire schafft ihn erst mal in die Truhe im Keller. Welche Heiratsvermittlung, die etwas auf ihre Exklusivität und Diskretion hält, kann es sich schließlich leisten, durch einen toten Kunden in die Schlagzeilen zu geraten?
    Zum Glück stellt sich heraus, dass Claire auf ihre Sekretärin Lisa und die resolute Haushälterin Hedwig zählen kann. Denn als sie innerhalb kürzester Zeit vor einer weiteren Männerleiche steht - ihr Liebhaber, der sich ins Jenseits gekokst hat -, hat sie wirklich ein Problem: Der Platz im Keller wird knapp ...
    Ein knackiger junger Liebhaber ist das beste Mittel gegen Einsamkeit. Das weiß die 44-jährige Claire, Inhaberin einer florierenden Heiratsvermittlung, aus eigener Erfahrung.
    Man muss ihn nur rechtzeitig wieder loswerden, bevor der Gatte von der Geschäftsreise zurückkehrt. Doch diesmal gestaltet sich der Fall etwas komplizierter: Nicht nur dass sich der Kerl weigert, Leine zu ziehen - er befördert sich auch noch mit einem Drogencocktail ins Jenseits. Claire, ihre patente Sekretärin Lisa und die resolute Haushälterin Hedwig sind sich einig: Die Leiche muss verschwinden. Dumm nur, dass in der Truhe im Keller bereits ein anderer Toter liegt ...
    Die Autorin
    Angelika Buscha ist als Journalistin tätig und lebt in der Nähe von Hamburg. Bereits ihr erster Roman, Wie der Tod so spielt, war ein großer Erfolg.
    In unserem Hause ist von Angelika Buscha außerdem erschienen:
    Wie der Tod so spielt
    Umwelthinweis: Dieses Buch wurde auf chlor- und säurefreiem Papier gedruckt.
    Ullstein Verlag Ullstein ist ein Verlag des Verlagshauses Ullstein Heyne List GmbH & Co. KG.
    Originalausgabe
    1. Auflage Januar 2003
    © 2003 by Ullstein Heyne List GmbH & Co. KG
    Dieses Werk wurde vermittelt durch die Literarische Agentur Thomas Schlück, Garbsen
    Redaktion: Lüra - Klemt & Mues GbR
    Umschlaggestaltung: Thomas Jarzina, Köln
    Titelabbildung: Amana Germany GmbH, Hamburg
    Gesetzt aus der Goudy
    Satz: KompetenzCenter, Düsseldorf
    Druck und Bindearbeiten: Clausen & Bosse, Leck
    Printed in Germany
    ISBN 3-548-25525-6
    Besuchen Sie uns im Internet:
    www.ullstein-taschenbuch.de

1
    Ich hatte eine Leiche im Keller. Eine männliche.
    Und einen Liebhaber in meinem Bett. Selbstverständlich auch männlich.
    Ich war ein wenig ratlos, denn die Leiche gehörte da unten definitiv nicht hin.
    Der Typ in meinem Bett gehörte da auch nicht hin, selbst wenn er seit sechs Wochen versuchte, sich in meiner Wohnung einzunisten. Und er sollte genauso wenig bleiben wie der Tote in meinem Keller. Beide konnten für Probleme sorgen und beide verstießen gegen meine Geschäftsprinzipien.
    Der Mann in meinem Bett war ein Kunde von mir. Ebenso wie der, der inzwischen reichlich erstarrt in meiner alten Seemannstruhe lag.
    Das heißt, der war ein Kunde gewesen - bis zu dem Moment, wo er es vorzog, das Zeitliche zu segnen.
    Das geschah an einem Mittwochabend. Gerhard Meinhard saß mir in meinem Büro gegenüber, plauderte über seine Vorlieben und Erwartungen und bekam einen Schweißausbruch nach dem anderen. Mit einem blütenweißen Taschentuch und fahrigen Bewegungen betupfte er Stirn und Wangen, während ich mich, ganz Profi, bemühte, seine Nervosität zu ignorieren. Schließlich murmelte er: »Für Golf sollte sie sich, wenn sie es schon nicht spielen kann, zumindest begeistern lassen«, schnaufte kurzatmig, fuhr fort mit »Meinen Sie nicht...«, stieß ein »Mein Gott, wird mir auf einmal übel« hervor, griff sich mit der rechten Hand dorthin, wo unter einigem Wohlstandsfett das Herz sitzt, und sackte auch schon, kaum hatte er den Satz beendet, in sich zusammen.
    Ich betrachtete mehr irritiert denn entsetzt, wie der Oberkörper des Mannes seitlich über die Sessellehne rutschte, die rechte Hand auf dem Bauch zur Ruhe kam und sich der Kopf mit weit offenen Augen in einem unnatürlich scheinenden Winkel zur linken Schulter hin neigte.
    Mein Verstand, der auch nie da ist, wenn ich ihn ganz besonders dringend brauche, benötigte ein paar Schrecksekunden, bis er endlich realisierte, was sich da vor meinem Schreibtisch abspielte: Meinhard
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