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1818 - Testfall Lafayette

Titel: 1818 - Testfall Lafayette
Autoren: Unbekannt
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Testfall Lafayette,
     
    Ein Haluter in der Drangwäsche – und im Einflußbereich des Tangle-Scans
     
    von H. G. Francis
     
    Die Situation In der Milchstraße ist zum Jahresbeginn 1289 Neuer Galaktischer Zeitrechnung ziemlich angespannt. Mysteriöse Igelschiffe kreuzen in der Galaxis; sie haben schon mehrere Planeten besetzt und komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Bisher hat man so gut wie keine gesicherten Erkenntnisse über die Fremden.
    Das in sich zerstrittene Galaktikum weiß keine Lösung, ist derzeit auch zu weit von einer Einigung entfernt: Mißtrauen herrscht zwischen den großen Machtblöcken der Galaxis. Auch das Projekt Camelot, von den Unsterblichen ins Leben gerufen, ist gescheitert.
    Zudem ist In direkter Nachbarschaft der Erde eine fremde Kultur aufgetaucht - auf Trokan, dem „zweiten Mars". Im Schutze eines Zeitrafferfeldes, das 250 Millionen Jahre in nicht einmal 70 Real-Jahren ablaufen ließ, entwickelte sich die Zivilisation der Herreach.
    Kein Mensch in der Milchstraße weiß Bescheid, wo Perry Rhodan sowie seine Freunde Reginald Bull und Alaska Saedelaere sind; sie verschwanden im Pilzdom auf Trokan und tauchten bisher nicht wieder auf.
    Während es Alaska in die Galaxis Bröhnder verschlagen hat, sind Rhodan und Bull in Plantagoo unterwegs.
    Währenddessen spitzt sich die Situation in der Milchstraße zu, wobei eine unbedeutende Dschungelwelt zu einer Art Testgebiet wird - zum TESTFALL LAFAYETTE...  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Icho Tolot - Der Haluter nutzt die Drangwäsche zum Einsatz gegen die fremden Invasoren.  
    Joseph Broussard jr. - Der ehemalige Beausoleil erreicht die Hauptstadt des Planeten Lafayette.  
    Gemba - Der Krieger der Gazkar fällt in eine Art Todesstarre.  
    Pepe - Ein geistig zurückgebliebener Dschungelbewohner.  
    Gucky - Der Mausbiber geht in einen wagemutigen Einsatz.  
     
     
    1.
     
    Obwohl der Winter noch gar nicht richtig begonnen hatte, sanken die Temperaturen unter minus 50 Grad Celsius. Ungewöhnlich für diese Jahreszeit und in diesen Breiten des uralten Planeten. Ein eisiger Wind fegte von den östlichen Ebenen her; er war feucht und verstärkte das Gefühl der Kälte.
    Der verantwortliche Lenker steuerte das Wetter nicht, sondern ließ der Natur ihren freien Lauf, wie es sich hin und wieder als vorteilhaft erwiesen hatte.
    Doch Icho Tolot fror nicht.
    Seine Blicke richteten sich auf einen Erzbock, der sich mühsam durch den Schnee kämpfte und seine Hörner triumphierend gegen die Felsen rammte, als er es nach vielen Mühen geschafft hatte, auf eine eisüberzogene Fläche zu kommen. Die Fläche stieg nahezu senkrecht auf, doch er hielt sich darauf, als seien seine Hufe fest mit dem Eis verbunden.
    Er verliert den Boden nicht unter den Füßen! .
    Icho Tolot rührte sich nicht. Er schien zu einem Eisblock erstarrt zu sein. Nur das Funkeln in seinen drei rötlichen Augen verriet, daß Leben in ihm war. Von den drei Augen des Haluters, die einen Durchmesser von jeweils etwa 20 Zentimetern hatten, befanden sich zwei an den beiden Kopfseiten, während das dritte deutlich höher auf der Vorderseite seines Schädels saß.
    Den drei Augen entging nichts, was sich in dem langgestreckten Tal bewegte. Sie nahmen sogar das nervöse Hüpfen einiger Eisflöhe wahr, die sich in einer Entfernung von etwa dreihundert Metern von ihm befanden. Die Insekten waren annähernd zwei Zentimeter lang, und die männlichen Tiere sprangen bei ihrer Liebeswerbung bis zu zwei Meter hoch. Das rötliche Licht der Sonne Haluta spiegelte sich auf ihren dicken Eispanzern.
    Icho Tolot hatte sich schon vor über zwei Jahrzehnten auf seine Heimatwelt zurückgezogen und Halut, den einzigen Planeten der schwachroten Sonne Haluta, seitdem nicht mehr verlassen. Wer die Intelligenzwesen dieses Planeten nicht kannte, hätte annehmen können, daß eine so lange Zeitspanne für ihn von Langeweile geprägt worden war. Doch das war ganz und gar nicht der Fall.
    Zu keiner Zeit war er uritätig gewesen. Ihm kam es vor, als sei nicht eine einzige Minute nutzlos verstrichen.
    Zahlreiche Abenteuer in den Tiefen des Universums hatten das Leben des Haluters geprägt, der zu den besten Freunden der Terraner zählte. Eine Ruhephase von beinahe zwanzig Jahren wäre nach einem solchen Leben durchaus gerechtfertigt gewesen. Doch Icho Tolot hatte jeden einzelnen Tag ausgeschöpft, um den höchstmöglichen Nutzen daraus zu erzielen.
    Er hatte
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