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Das Teufelsweib von Chicago

Das Teufelsweib von Chicago

Titel: Das Teufelsweib von Chicago
Autoren: Janelle Denison
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an.
    “Oh, Jace”, flüsterte sie. Er hätte schwören können, dass er Tränen in ihren Augen hatte schimmern sehen, bevor sie ihn zu einem glühend heißen, leidenschaftlichen Kuss an sich zog.
    Dieses Mal nahm er sie mit auf eine wundervolle Reise, und die Stärke, die Intensität, steigerte sich Stück für Stück und ganz gemächlich. Sie kam zuerst, und erst dann ließ er sich fallen und verlor sich in dem Rausch und dem Gefühl, ein bedeutender Teil von ihr zu sein.

5. KAPITEL
    A ls Leah am nächsten Morgen erwachte, wusste sie, dass sie Brents Heiratsantrag nicht annehmen konnte. Nicht, nachdem sie die wunderbarste Nacht ihres Lebens mit einem anderen Mann verbracht hatte. Jace hatte ihr gezeigt, wie heiß die Leidenschaft zwischen Mann und Frau brennen konnte. Und er hatte das Wochenende damit verbracht, ihr zu beweisen, wie unwiderstehlich und begehrenswert sie war. Allein der Gedanke daran, wie Jace sie in der vergangenen Nacht und noch einmal am frühen Morgen geliebt hatte, ließ ihren Körper vor neu erwachter Lust prickeln.
    Sie drehte sich in ihrem Bett um und stellte fest, dass sie allein war. Doch die gedämpften Geräusche, die aus der Küche kamen, und der Duft von frisch aufgebrühtem Kaffee, verrieten ihr, dass Jace noch immer da war. Die Tatsache, dass er nicht vor ihr geflüchtet war, tröstete sie. Gleichzeitig fürchtete sie sich davor, ihm an diesem Morgen gegenüberzutreten – wohl wissend, dass ihre Affäre vorüber war.
    Genau wie ihre Beziehung zu Brent vorüber war. Sobald er an diesem Nachmittag von seiner Geschäftsreise zurück wäre, würde sie mit ihm reden. Sie würde ihm sagen, dass sie ihn nicht heiraten konnte. Und sie würde ihm auch erklären, dass in ihrer Beziehung alle wichtigen Bestandteile fehlten. Jetzt wusste sie, dass genau diese Dinge nötig waren, um eine funktionierende Ehe zu führen. Es war nicht nur der fantastische Sex, der zwischen ihnen gefehlt hatte, sondern auch eine gefühlsmäßige Verbindung. Die Art inniger Bindung, die sie in der letzten Nacht mit Jace erlebt hatte, als er eins mit ihr gewesen war und sie so sicher in seinen Armen gehalten hatte.
    Sie mochte Brent, und im Nachhinein betrachtet, hatte er ihr einen großen Gefallen getan, indem er keine körperliche Beziehung mit ihr eingegangen war. Wenn sie miteinander geschlafen hätten, hätte sie nie ihren Plan mit Jace verfolgt, und sie hätte auch nie erfahren, wie erstaunlich und unvergesslich ihre gemeinsame Zeit sein würde. Und wahrscheinlich hätte sie Brents Heiratsantrag aus den vollkommen falschen Gründen angenommen. Vor allem, weil er ihr all das bot, was sie sich vom Leben wünschte.
    Ja, sie wünschte sich, zu heiraten. Ja, sie wünschte sich eigene Kinder und eine Familie. Keiner dieser Träume hatte sich verändert. Aber
sie
hatte sich weiterentwickelt. Und sie mochte die sinnliche, selbstsichere Frau, die sie dank Jaces Hilfe geworden war. Eine Frau, die entschlossen war, sich mit nichts Geringerem zufriedenzugeben als Ehrlichkeit, gegenseitiger Anziehung und bedingungsloser Liebe. Und genau das empfand sie für Jace.
    Die Erkenntnis versetzte ihr einen Stich ins Herz: Jace Rutledge war der einzige Mann, mit dem sie sich ein Leben vorstellen konnte. Doch sie würde ihn niemals bekommen. Er hatte ihr genau das gegeben, worum sie gebeten hatte: Er hatte sie gelehrt, wie sie einen Mann erregen und verführen konnte – und zwei Nächte voll unglaublicher Leidenschaft. Er hatte ihr über dieses Wochenende hinaus nichts versprochen, und sie hatte von Anfang an gewusst, dass er kein Interesse daran hatte, sich auf eine Beziehung voller Verpflichtungen einzulassen. Sie hatte nicht vor, die Regeln zu brechen, die sie gemeinsam aufgestellt hatten, und mehr von ihm zu erwarten. Ihre Freundschaft war viel zu wichtig, um sie aufs Spiel zu setzen. Und sie würde den Übergang von Liebhabern zurück zu Freunden so unkompliziert wie möglich machen – für sie beide.
    Mit einem Seufzen zog sie sein Kissen an ihre Brust, vergrub ihr Gesicht in den weichen Daunen und atmete seinen reinen, männlichen Duft ein. Sie schloss die Augen, versuchte, die Trauer zu unterdrücken, die in ihr aufsteigen wollte. Stattdessen sammelte sie Kraft, um ihm nach letzter Nacht gegenüberzutreten. Und ihm
nicht
zu sagen, wie sehr sie ihn liebte.
    Oh Gott, Jace ein für alle Mal aus ihrem Kopf und ihrem Herzen zu verbannen, war ihr noch vor Kurzem wie eine gute Idee vorgekommen. Niemals hätte sie damit gerechnet,
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