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Das Teufelsweib von Chicago

Das Teufelsweib von Chicago

Titel: Das Teufelsweib von Chicago
Autoren: Janelle Denison
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fiel ihr ein in rotes Leder gebundenes Buch auf, das auf dem runden Tisch unter dem ausladenden Blumenstrauß lag. Ein scharlachrotes Buch ohne Titel auf dem Einband. Leah beäugte es eine Weile, bis ihre Neugier schließlich siegte. Vorsichtig schlug sie den Buchdeckel auf.
    Sexcapades

Geheime Spiele und wilde Abenteuer für hemmungslose Liebende
    Eine erregende Welt breitete sich vor Leah aus, eine erotische Welt für Liebende. Mit hochroten Wangen erkundete sie die geheimnisvollen Seiten, die sich darum zu drehen schienen, Hemmungen zu überwinden, Grenzen zu überschreiten und Risiken einzugehen.
    Lesen konnte sie die Geschichten allerdings nicht; jede einzelne war versiegelt. Aber anhand der Kapitelüberschriften wurde Leah schnell klar, dass in dem Buch herausfordernde, gewagte Fantasien beschrieben wurden. Während sie noch neugierig in dem Werk blätterte, fiel ihr auf, dass einige der Seiten fehlten – so, als hätten die Klientinnen der Hochzeitsagentur sich bereits bedient, um ihr Sexleben aufzupeppen. Leah sah sich um. Sie war allein. Sie atmete tief ein und riss entschlossen eine Seite aus dem scharlachroten Buch. “Der Tanz der sieben Schleier” lautete diese Fantasie.
    Als sie schließlich ungestört in ihrem Wagen saß, trennte sie die versiegelte Seite auf und studierte die provokativen Anweisungen. Dort stand, dass die Tänzerin sich vor ihrem Liebhaber entblößte – ihren Körper wie ihre Seele. Leah war sich sicher: So etwas Mutiges würde sie niemals wagen. Doch die Fantasie hatte bereits ein Eigenleben entwickelt. In ihrer Vorstellung war es allerdings nicht Brent, vor dem sie den verführerischen Striptease aufführte. Sondern Jace Rutledge. Er war schon seit der Schulzeit der beste Freund ihres Bruders – und der Mann, in den Leah seit Jahren ein wenig verliebt war.
    In diesem Moment war ihr klar geworden, dass sie auch wegen ihrer Gefühle für Jace keine Entscheidung für Brent treffen konnte. Leah wusste, dass sie erst über Jace hinwegkommen musste, bevor sie sich für den Rest ihres Lebens an Brent oder irgendeinen anderen Mann binden konnte – und zwar ein für alle Mal. Erst dann würde sie ihr Leben ohne die ständige Frage nach dem “Was wäre wenn …” und dem nagenden Gefühl, vielleicht etwas verpasst zu haben, weiterleben können.
    Jace war der Mann, nach dem sie sich immer aus der Ferne gesehnt hatte, den sie aber niemals bekommen würde. Dass er sich in sie verlieben würde und sie für immer zusammen sein könnten, schien aussichtslos – ungeachtet der starken Anziehung, die er auf sie ausübte. Im Laufe der Jahre waren sie gute Freunde geworden und hatten viel Zeit miteinander verbracht. Doch letztlich blieb er ein Bad Boy, der sich mit einer Menge Frauen traf und für immer Junggeselle bleiben wollte. Oft genug hatte sie Gespräche zwischen Jace und ihrem Bruder mitbekommen, um sich keine Illusionen zu machen. Dieser Mann wollte keine Bindungen. Keine Verpflichtungen. Und er hatte mehr als deutlich kundgetan, dass er absolut kein Interesse an einer Ehe hatte.
    Was ihn zum perfekten Kandidaten für das machte, was sie sich ausgedacht hatte. Nachdem ihre sexuellen Vorstöße von Brent abgewiegelt worden waren, war Leah entschlossen, ihre Sinnlichkeit auf den Prüfstand zu stellen. Sie musste sich selbst beweisen, dass sie den Mut und die innere Kraft besaß, um einen Mann nach allen Regeln der Kunst zu verführen.
    Mit einer erotischen Fantasie in der Tasche wollte sie herausfinden, was Männer wirklich von Frauen wollten, was sie erregte, was sie heißmachte. Und sie wollte herausfinden, was
sie selbst
sexy und erregend fand. Darüber hoffte sie, zu erkennen, was für einen Mann sie sich wirklich erträumte. Und um sich all diesen verlockenden Sehnsüchten hinzugeben und ihre eigenen Wünsche zu erfüllen, gab es keinen Besseren als Jace. Nicht nur, weil sie ihn attraktiver fand, als sie Brent jemals finden könnte, sondern auch, weil er – trotz seines Rufs – einer ihrer besten Freunde war. Ihm konnte sie alles anvertrauen. Sie konnte ihm sogar die Bitte unterbreiten, sie in Sachen Sex zu unterrichten. Außerdem konnte sie darauf vertrauen, dass er alles für sich behalten würde.
    Ein einziges Wochenende war alles, worum sie Jace bitten würde. Ein einziges Wochenende, um frei zu sein und um die Fantasien auszuleben, die viel zu oft in ihrem Kopf herumspukten. Anschließend würde sie – bewaffnet mit neuem Wissen, neuen Fähigkeiten und neuem Vertrauen –
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