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Das Teufelsweib von Chicago

Das Teufelsweib von Chicago

Titel: Das Teufelsweib von Chicago
Autoren: Janelle Denison
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ihre Beziehung mit Brent überdenken und eine Entscheidung treffen. Ihre Besessenheit von Jace hätte sie dann überwunden, sodass die Gedanken an ihn sie nicht länger beeinflussen würden.
    Aber zuerst musste er ihrer Bitte zustimmen.
    Leah biss sich auf die Unterlippe und dachte noch einmal über jedes einzelne Detail ihres Plans nach. Bisher hatte sie noch keiner Menschenseele von Brents Heiratsantrag erzählt – nicht einmal ihrer besten Freundin, ihrem Bruder oder ihrer Familie. Sie hatte nicht vor, Jace einzuweihen oder ihm gegenüber all die Verführungsversuche zu erwähnen, bei denen Brent sie hatte abblitzen lassen. Nein, sie würde einfach behaupten, aus männlicher Sicht erfahren zu wollen, wie man, sexuell gesehen, etwas Würze ins Leben brachte.
    Leah straffte die Schultern und marschierte in die Autowerkstatt. Jace hatte sie vor sechs Jahren gekauft; sie hatte sich unter seiner Führung zu einer äußerst erfolgreichen Firma gemausert. Es gab acht Boxen, in denen unterschiedliche Wagen in unterschiedlichen Phasen der Reparatur standen. Auf der Suche nach Jace nickte sie den Mechanikern zu, die in der Werkstatt an den Fahrzeugen arbeiteten.
    Als sie Gavin entdeckte, winkte sie fröhlich. Der Werkstattleiter lächelte ihr zu und zeigte auf die geöffnete Kühlerhaube eines BMW. Jace hatte sich mit einem Schraubenschlüssel in der Hand über den Motor gebeugt und zog gerade eine Schraube an.
    Leah blieb ein paar Schritte hinter ihm stehen. Einen Moment lang gönnte sie sich das Vergnügen, seine Rückansicht zu bewundern. Es gab wohl niemanden, an dem eine zerschlissene Jeans perfekter saß als an Jace Rutledge. Der weiche, abgetragene Jeansstoff, der an den Seiten, wo Jace sich die Hände abgewischt hatte, voller Ölspuren war, schmiegte sich an seinen Po und seine muskulösen Beine. Tief hing die Jeans auf seinen Hüften. Er sah einfach verlockend aus. Das blaue T-Shirt, das er trug, spannte sich über seinen Rückenmuskeln und seinen breiten Schultern.
    Er war in jeder Hinsicht ein echter Kerl. Es machte ihm nichts aus, sich bei seinem Job in der Werkstatt schmutzig zu machen, und er schien die Anstrengungen und die schwere körperliche Arbeit zu genießen. Ganz im Gegensatz zu Brent, der immer geschniegelt und gebügelt war und den man niemals mit Schmieröl an den Händen erwischen würde.
    Jace richtete sich auf – ein Meter neunundachtzig beeindruckender, überwältigender Männlichkeit – und drehte sich um. Als er Leah erblickte, hielt er abrupt inne. Ein warmes Lächeln umspielte seine Mundwinkel. Auf seiner Wange erschien dabei ein entwaffnendes Grübchen, bei dem die Mädchen schon seit der Schule reihenweise ins Schwärmen geraten waren.
    Leahs Puls ging schneller, und Hitze breitete sich in ihr aus, was immer geschah, sobald sie in Jaces Nähe kam. Er war so atemberaubend umwerfend, von Natur aus so sinnlich, dass jede Frau blind sein musste, die von seinem männlichen Aussehen und seiner Selbstsicherheit nicht beeindruckt war.
    Sein Gesicht war ebenmäßig wie das von Brad Pitt, und in seinen tiefgrünen Augen blitzte echte Freude auf, sie zu sehen. “Hey, Leah”, sagte er in dem für ihn so typischen gedehnten Tonfall. Seine Stimme klang ruhig, sanft und unfassbar sexy. “Wie lange stehst du da schon?”
    Lange genug.
“Nicht lange”, entgegnete sie und erwiderte sein Lächeln möglichst locker – obwohl sie sich alles andere als locker fühlte, wenn sie an den Grund ihres Besuches dachte.
    Jace nahm sich ein Tuch und wischte sich seine starken Handwerkerhände ab. Dunkle Ölspuren blieben auf dem Lappen zurück. “Was ist los?” Er legte den Kopf schräg. Dass ihm dabei die strohblonden Haare, die er etwas länger als normal trug, in die Stirn fielen, unterstrich seinen jungenhaften Charme nur noch. Einen Moment lang musterte er sie. “Ist alles in Ordnung, Leah?”
    Kommt drauf an, ob du meinen Vorschlag annimmst oder nicht.
Nervös verlagerte sie das Gewicht von einem Bein auf das andere. “Hättest du vielleicht einen Augenblick, damit wir reden können?”
    “Für dich habe ich alle Zeit der Welt.” Er zwinkerte ihr zu. “Ich will mich nur eben ein bisschen sauber machen, und dann treffen wir uns hinten in meinem Büro.”
    “Danke.” Versonnen sah sie ihm hinterher, als er den Flur entlanglief, der zur Herrentoilette führte. Erst dann machte sie sich selbst auf den Weg in den nahe gelegenen Empfangsbereich der Autowerkstatt.
    Leah begrüßte Jaces langjährige
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