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Das Tar-Aiym Krang

Das Tar-Aiym Krang

Titel: Das Tar-Aiym Krang
Autoren: Alan Dean Foster
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war gerade mit den Vorräten beschäftigt. Sie mußten neu angeordnet werden. Ich... hatte eine Weile damit zu tun, um alles in Ordnung zu bringen.«
    »Und, haben Sie es geschafft?«
    Sie lächelte breit. »O ja. Jetzt sollte alles am richtigen Platz sein.« Sie ging nach vorne.
    Kurz darauf taumelte eine noch wesentlich mehr derangierte Sissiph, der die Kleider fast in Fetzen am Leibe hingen, in den Aufenthaltsraum. Ihr Gesichtsausdruck war mörderisch, und man konnte ganz deutlich ein paar Kratzer in ihrem Gesicht sehen. Sie hatte nur einen einzigen ziemlich glasigen Blick für Flinx übrig, ehe sie in Richtung auf die große Kabine verschwand, die sie mit Malaika teilte.
    Offenbar hatte also jeder Nutzen an der Expedition gehabt, wenn man von einer, wenn auch attraktiven und wütenden Ausnahme absah. Er seufzte und konzentrierte sich wieder auf sein Spiel. Es gab vieles zu tun, und er wußte noch nicht so recht, wie er alles anpacken sollte. Wenn er gar keinen Spaß mehr haben konnte – er wußte, daß Malaika große Dinge vorbereitete. Aber er konnte sich nicht ganz in der Rolle sehen, die der Händler für ihn im Auge hatte. Große Galakonferenzen, bei denen er Konkurrenten mit seinem erstaunlichen Einblick in die Dinge beeindrukken sollte. Vielleicht war irgendein Kompromiß möglich. Aber das würde vielleicht bedeuten, daß er den Markt und seine Freunde dort verließ. Mutter Mastiff würde sich wahrscheinlich einem solchen Leben ohne Mühe anpassen können. Er grinste. Die Frage war nur, ob die High Society sich ihr anpassen konnte? Oder, was noch wichtiger war, wie würde er es schaffen? Wo doch heutzutage jeder von sich selbst so überzeugt war und wußte, daß ›nur er die Dinge richtig anpackte‹.
    Er hatte auch gesehen, was nicht-nette Leute mit netten Leuten tun konnten, genug jedenfalls, um die Situation ändern zu wollen. Dort draußen aber gab es Leute, die sich diesen Bemühungen widersetzen würden. Und wer war er schon, um als Schiedsrichter in das Leben anderer einzugreifen? Wollte er Gott spielen? Wahrscheinlich nicht.
    Außerdem war er nur – nun, er war immerhin beinahe siebzehn, nicht wahr? Er verfügte über besondere Talente, und ein unschuldiger Mann und zwei vermutlich schuldige waren gestorben, weil er diese Talente nicht richtig eingesetzt hatte. Jetzt verfügte er über Macht, und wer wußte schon, wie viele im Weltraum deswegen gestorben waren? Macht. Pah! Nicht einmal ein Zehntel dessen, was Tse-Mallory war, war er! Er würde solche Männer brauchen, damit sie ihm halfen, sonst würde er wahrscheinlich ein paar schreckliche Fehler machen. Jetzt könnten diese Fehler sogar tödlich sein. Würde er mit dem fertig werden, was er jetzt war? Wollte er das?
    Trotzdem, dort draußen war das ganze Universum, und es wäre jammerschade, es sich nicht anzusehen.
    Jetzt, da er sehen konnte.
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