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Das rätselhafte Iksilon

Das rätselhafte Iksilon

Titel: Das rätselhafte Iksilon
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alle unsichtbaren Türen unserer Träume öffnen können.
    Es dauerte nicht lange und Prinz Enuma war mit seiner Arbeit fertig. Als sein Vater sah, was sein Sohn geschaffen hatte, war er sehr zufrieden. Zur Belohnung schenkte er ihm einen Sattel aus Silber und eine Sanduhr. Er zerriss Desdemdenas Tagebuch in drei Teile und gab es seinen Kusinen, den Zwillingsschwestern - der rothaarigen Grünhilda und der grünhaarigen Rotmunda. Sie sollten die Buchteile in drei verschiedenen Zeiten verstecken, einen Teil in der Vergangenheit, einen Teil in der Gegenwart und einen Teil in der Zukunft. Alle hundert Jahre sollten sie das Versteck wechseln, damit es nicht geschehen konnte, dass irgendjemand das Buch zufällig fände. So machte es Herr Derdiedas und sagte noch, wenn ein Menschenwesen irgendwann aber doch alle drei Teile finden und wie ein Buch zusammenstellen könnte, dann würden die unsichtbaren Pferde wieder sichtbar werden und zu Derdiedas zurückkommen. Die Ungeheuer, die auf ihnen geritten waren, würden klein und machtlos. Mühelos würde er, Derdiedas, sie aus den Pferdemähnen auskämmen und in einer Flasche versiegeln, damit sie nie wieder herauskönnten. Er sagte es und ging zurück zu seinem Thron, um weiterzuherrschen. Als sein Sohn, Prinz Enuma, das hörte, versteckte er zuletzt die vier kleinen Schlüssel hinten im Umschlag des zerrissenen Buches und sprach: ›Der, der alle drei Teile des Buches findet, soll die Schlüssel herausnehmen und behalten. Sie werden ihm helfen, mit der Kraft von Iksilon die neuen Parallelwelten in seinen Träumen zu erschaffen. Wer alles bis hierher gelesen hat, ist auserwählt und ihm ist es bestimmt, die magische Kraft von Iksilon gemeinsam mit uns zu besitzen.‹«
    Mil-mil hörte auf zu lesen und sagte: »Du musst die Schlüssel herausnehmen, denn du hast alle drei Teile des Buches gefunden und nur dir ist es bestimmt, die magische Kraft von Iksilon zu besitzen.«

Die magische Kraft von Iksilon
     
    Ich wollte erst erwidern, dass ich es ja nicht allein geschafft hätte, aber ich sagte nichts, denn ich war schon sehr gespannt darauf, die Schlüssel zu sehen. Als ich den hinteren Teil des Umschlags vorsichtig aufgerissen hatte, fand ich dort aber nur drei Schlüssel. Sie strahlten und glitzerten. Einer der Schlüssel war aus gelbem Silber, der andere war aus rotem Silber und der dritte war aus blauem Silber. Der vierte Schlüssel fehlte. Ich nahm alle drei Schlüssel in die Hand und fühlte, wie ein neuer Gedanke mich durchströmte. Ohne viel nachzudenken, begann ich zu sprechen: »Meine lieben Freunde aus den verschiedenen Welten und anderen Zeiten. Nicht ich allein, wir zusammen haben das alles geschafft. Darum sollten wir alle die Kraft von Iksilon besitzen und sie auch an andere weitergeben, jeder in seiner Welt und in seiner Zeit. Ich werde Mim den Schlüssel aus sonnengelbem Silber geben, denn er malt und durch seine Malerei soll er die Kraft von Iksilon weiterschenken. Mil-mil soll den feuerroten silbernen Schlüssel bekommen, denn er spielt Theater und durch das Feuer, das in jedem Schauspieler lodert, soll er die Kraft von Iksilon weiterschenken. M-11.12.013 bekommt den himmelblauen Schlüssel, denn er träumt davon, Schriftsteller zu werden. Durch seine Geschichten und Träume soll er die Kraft von Iksilon weiterschenken.«
    Ich sagte das und überreichte jedem den Schlüssel, von dem ich dachte, dass er zu ihm gehöre. Als ich Mim den Schlüssel gab, sagte er: »Und du? Du hast jetzt gar keinen Schlüssel. Du solltest meinen nehmen.«
    »Nein«, erwiderte ich. »Ich habe den Pinsel, den du mir gegeben hast. Vielleicht hilft der mir zu malen.«
    »Dann nimm meinen Schlüssel«, sagte M-11.12.013.
    »Nein! Das Gedicht deiner Freundin T-1234 wird mir vielleicht helfen selbst Gedichte oder Geschichten zu schreiben.«
    »Dann nimm meinen Schlüssel«, sagte Mil-mil. »Du hast ihn verdient.«
    »Nein, der Besuch der Theaterprobe genügt. Vielleicht werde ich auch beginnen Theater zu spielen.«
    »Wenn das so ist, dann danke für alles. Ich muss jetzt gehen. Halagara ruft mich«, sagte Mim und verschwand.
    »Ich muss auch gehen. Danke für alles! Der Roboter Gog ruft mich«, sagte M-11.12.013 und verschwand.
    »Ich muss auch gehen«, rief ich und wollte das Zimmer verlassen. Aber ich konnte nicht. Mil-mil kam zu mir, umarmte mich und flüsterte mir ins Ohr: »Ich weiß, es ist Zeit, dass du zurückgehst. Ich werde dir jetzt die Zauberformel verraten. Im Schrank brauchst
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