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Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Titel: Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
Autoren: Pat McCraw
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Der energetische Ring verblasste und erlosch.
    Solutosan war in die Knie gebrochen und starrte fassungslos auf Ulquiorra, der in seinem von der Anomalie zerfetzten Gewand, zitternd und stöhnend vor ihm auf dem Boden lag. David, die Hände vors Gesicht geschlagen, sank in sich zusammen.
    Ulquiorra hatte Tervenarius auf dem Transport verloren. Eine Katastrophe!
    Patallia stürzte sofort zu Ulquiorra, kniete sich neben ihn und ergriff mit besorgter Miene dessen Handgelenk. Er maß den Puls und nahm mit der Handfläche eine kleine Blutprobe, die er in seinen Körper einspeiste und analysierte.
    Er hob den blanken, kahlen Kopf. Seine tiefgründigen Augen blickten ernst. » Er ist total erschöpft, Solutosan«, sagte er telepathisch zu ihm. » Hilf mir bitte, ihn hinzulegen.«
    Direkt angesprochen löste Solutosan sich aus seiner Erstarrung und erhob sich schleppend. Er fühlte sich völlig überrumpelt, wusste nur, dass er einen seiner besten Freunde verloren hatte, und war Patallia dankbar, dass er in diesem Moment die Anweisungen gab.
    Gemeinsam stützten sie Ulquiorra und brachten ihn in einem der Gästezimmer zu Bett. Patallia breitete eine leichte Decke bis über seine Mitte und betrachtete den Torwächter sorgenvoll, dessen schwarzes, langes Haar einen starken Gegensatz zu seinem leichenblassem Gesicht bildete.
    »Tervenarius hat einfach losgelassen«, flüsterte Ulquiorra immer wieder. »Er ist einem Ruf gefolgt.«
    Solutosan nickte wie betäubt. Der Ruf! »Ich kenne diesen Satz. Ich bin vor etwa einem Jahr mit den gleichen Worten gerufen worden.«
    »Beo menucans«, zitierte Patallia mit gerunzelter Stirn, »ist kein duonalisch, Solutosan. Ist dir denn nicht aufgefallen, dass du eine fremde Sprache verstanden hast?«
    »Nein«, Solutosan fuhr sich irritiert durchs Haar. »Nein, es war mir völlig klar, was es heißt. – Es war so vertraut.«
    »Lassen wir Ulquiorra ausruhen, Solutosan.«
    Er erhob sich von der Bettkante – betrachtete Xanmerans bleichen Sohn, der seinen linken Armstumpf immer noch auf die Energiequelle in seiner Brust drückte. Erschöpft war er übergangslos in seinen Ruhemodus geglitten.
    Solutosan war klar, dass Ulquiorra keine Schuld an dem Zwischenfall trug. Wer mit ihm durch das Tor reiste, durfte die körperliche Verbindung zu dem Torwächter keinesfalls unterbrechen. Und Tervenarius hatte einfach losgelassen.
    Seine Gedanken überschlugen sich, während er mit Patallia zurück ins Wohnzimmer ging. Sie hatten einen Duocarn verloren. Einen Unsterblichen. Was bedeutete es für so ein Wesen, auf dem Transport auf einen anderen Planeten verlorenzugehen? Ewige Verdammnis? Der Gedanke schnürte ihm den Hals zu.
    Im Wohnzimmer lehnte Xanmeran steif an der Wand. Trianora versuchte, den völlig aufgelösten David zu trösten. Meodern saß auf dem Sofa, den Kopf in beide Hände gestützt und starrte vor sich hin. Xan blickte Patallia fragend an.
    »Deinem Sohn geht es gut. Er wird sich wieder erholen.«
    »Gut.« Xan schob sich mit steinerner Miene von der Wand. »Bin im Fitness-Raum.« Das war seine Art mit dem Problem umzugehen.
    Solutosan schüttelte leicht enttäuscht den Kopf. Xanmeran hatte kein Wort der Besorgnis wegen Tervenarius geäußert. Seine Distanz gegenüber Ulquiorra entfernte ihn nun sogar von den anderen Duocarns.
    »Patallia, bitte hilf David«, bat Trianora.
    Der Mediziner trat zu Tervenarius’ Gefährten, blickte David prüfend an und legte ihm die Hand auf den Unterarm. »Komm, David«, sagte er leise. »Du musst dich ausruhen.« Davids stahlblauer Blick verschwamm. Patallia hatte ihm offensichtlich ein starkes Beruhigungsmittel verabreicht.
     Solutosan starrte den beiden hinterher, als sie den Raum verließen. Er war mit den Gedanken bereits woanders.
    »Beo menucans! Ihr Götter! Wo kommt das her? Wieso hatTerv es ebenfalls verstanden?« Solutosan stiefelte vor dem breiten Fenster des Wohnzimmers auf und ab. Der großflockige Schnee hatte den kleinen Garten inzwischen mit einer dicken Watteschicht bedeckt. Nur Trianora und Meodern saßen noch auf der großen Ledercouch in der Mitte des Raumes.
    Trianora strich ihren langen, blonden Zopf zurück. Sie trug nun Menschenkleidung, da ihr duonalisches Gewand bei der Reise zur Erde zerfetzt worden war. Sie sah in Jeans und dem dicken, grauen Strickpulli richtig menschlich aus. Nur die silbernen Augen verrieten ihre Herkunft.
    »Er hat sich entschieden, Solutosan«, sagte sie ruhig. »Wir werden es irgendwann erfahren, das
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