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Das Paradies auf Erden

Das Paradies auf Erden

Titel: Das Paradies auf Erden
Autoren: Betty Neels
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fragte er.
    “Gut, dass Sie anrufen, Sir”, antwortete der Butler. “Ich fing schon an, mir ernstlich Sorgen zu machen. Mrs. Tait-Bullen ist heute Morgen mit dem Mini weggefahren und hat gesagt, dass sie nicht zum Essen zurück sein würde. Das Ziel ihrer Fahrt hat sie nicht genannt.”
    “Sie hat den Mini genommen? Wirkte sie aufgeregt, Cork?”
    “Eher angespannt, Sir. Sie hat Harvey dagelassen und gesagt, Sie kämen heute spät nach Hause. Eine Kleinigkeit würde ihr zum Abendessen genügen.”
    “Ich komme so schnell, wie ich kann, Cork. Vielleicht hat sie sich zu einem plötzlichen Besuch bei ihrer Mutter entschlossen. Würden Sie sich telefonisch bei Mrs. Willis erkundigen? Hier brauchen Sie nicht mehr anzurufen, denn ich bin dann sicher schon unterwegs.”
    Thomas zwang sich, Claudia vorübergehend zu vergessen, und sah die Unterlagen der Patienten durch, die noch warteten. Da kein wichtiger Fall dabei war, bat er seinen Assistenten, die Sprechstunde zu übernehmen, und fuhr auf dem kürzesten Weg nach Hause.
    Cork erwartete ihn im Flur. “Sie ist nicht bei Mrs. Willis”, sagte er, sobald Thomas hereinkam. “Hätte ich sie bloß nicht fahren lassen!”
    Thomas klopfte ihm beruhigend auf die Schulter. “Unsinn, Cork. Sie konnten nicht wissen, dass sie so lange fortbleiben würde. Außerdem ahne ich, wo ich sie finden kann.”
    Corks besorgte Miene hellte sich auf. “Wirklich, Sir? Dann bringe ich jetzt den Tee … “
    “Später, Cork. Ich muss sie erst zurückholen.”
    Thomas kämpfte sich sehr viel schneller als Claudia durch den Londoner Verkehr und fuhr den Rolls -Royce auf der Autobahn voll aus. Er war vor der Abfahrt noch kurz in Claudias Zimmer gewesen und hatte zu seiner Genugtuung festgestellt, dass sie keine persönlichen Sachen mitgenommen hatte. Sogar ihren Führerschein hatte sie vergessen - ein Beweis dafür, dass sie überstürzt aufgebrochen war.
    Nach Verlassen der Autobahn musste Thomas langsamer fahren, aber er legte die Strecke trotzdem in Rekordzeit zurück. Als er sich “Christmas Cottage”
    näherte, tauchte der Mini im Licht der Scheinwerfer auf. Er hielt vor dem Gartentor, schaltete Motor und Licht aus und wartete, bis sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten.
    Das Cottage war nicht erleuchtet, nur aus dem Küchenfenster drang ein matter Schimmer. Thomas stieg aus, nahm Harvey, den er mitgebracht hatte, auf den Arm und umfasste seine Schnauze, damit er nicht bellen konnte.
    Leise betrat er das Haus und ging in die Küche. Claudia saß noch auf dem Korbstuhl und schlief fest. Ihr Kopf war von der Rückenlehne geglitten und bildete einen so ungünstigen Winkel, dass sie mit einem steifen Hals aufwachen würde.
    Während Thomas noch dastand und die Frau ansah, die er über alles liebte, begriff Harvey, wer vor ihm saß. Er gab ein leises, vergnügtes Kläffen von sich, und Claudia öffnete die Augen.
    Sie sah Thomas einige Sekunden lang an, richtete sich dann auf und sagte träumerisch: “Thomas … lieber Thomas. Ich dachte, ich würde dich niemals wieder sehen.”
    Thomas setzte Harvey ab, beugte sich zu Claudia hinunter und nahm sie in die Arme. Er war müde und hatte sich große Sorgen gemacht, aber das spielte jetzt keine Rolle. “Sagtest du eben lieber Thomas’?”
    “Nun, das bist du doch … ich habe es bisher nur nicht gewusst. Und jetzt ist alles ein einziges Durcheinander.”
    “Nein, das ist es nicht. Ich liebe dich, Claudia … schon viel länger, als ich selber wusste. Gerade eben wollte ich die Hoffnung aufgeben, dass du mich jemals lieben könntest, und da sagst du ‚lieber Thomas.’”
    “Weil du mein lieber Thomas bist. Ich muss blind gewesen sein, das nicht früher zu merken. Ich liebe dich auch schon lange, aber jeder von uns dachte, der andere würde ihn nicht lieben. Ist es nicht so?”
    Thomas lächelte über diese etwas verworrenen Sätze, aber sie machten ihn überglücklich. “Claudia, mein Leben”, sagte er. “Du hättest es nicht klarer ausdrücken können.”
    Zum Beweis küsste er sie, bis sie nicht mehr daran zweifeln konnte, dass er sie verstanden hatte. “Wolltest du weglaufen?” fragte er dann und küsste sie wieder.
    „Für das nächste Mal würde ich dir nämlich raten, deinen Führerschein mitzunehmen.”
    “Ich werde nie wieder weglaufen. O Thomas, du liebst mich doch? Du liebst mich doch wirklich?”
    “Ich könnte nicht länger ohne dich leben, mein Herz.”
    Claudia schmiegte sich fest in seine Arme. “Wir
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