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Das muss Liebe sein

Das muss Liebe sein

Titel: Das muss Liebe sein
Autoren: Rachel Gibson
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Bad, und während sie den Hahn aufdrehte und die Wassertemperatur regulierte, zog er sich aus. Dann zog er sie aus, und sie traten beide in die Duschkabine. Warmes Wasser strömte über ihre Köpfe, und Joe griff nach einem Stück Lavendelseife. Er schäumte seine Hände und dann Gabrielles ganzen Körper ein. Ihren Brüsten ließ er besondere Aufmerksamkeit angedeihen. Er wusch ihren Bauch und er wusch sie zwischen den Schenkeln. Dann küsste er die zuvor behandelten Partien, liebkoste sie lange und nachhaltig. Ihre Brüste, ihren Nabel. Er kniete vor ihr nieder, stellte ihren Fuß auf seine Schulter und legte seine große Hand um ihren Po. Er strich mit den Fingern durch ihr kurzes Schamhaar, wölbte ihr Becken seinem Mund entgegen und küsste sie dort. Sie lehnte den Kopf zurück gegen die Wand der Duschkabine, während sich in ihrem Innern immer stärkere Spannung aufbaute. Dann stand Joe auf und schlang sich ihre Beine um die Hüfte. Sein Glied glitt an ihrem Gesäß entlang, und sie schauderte.
    »Das ist mir der liebste Teil an der Sache«, sagte er, hob sie an und senkte sie dann auf seinen gierigen Penis, um sich tief in ihr zu vergraben. »Dich zu berühren, wo es sich so gut anfühlt. Wo du dich so gut anfühlst.«
    »Der richtig gute Teil.«
    »Ja.«
    »Ich liebe dich, Joe.« Er bewegte sich heftiger und schneller, er atmete schwer. Es dauerte nicht lange, bis beide einen so Schwindel erregenden Höhepunkt erlebten, dass Joe fast in die Knie brach. Gabrielle dröhnte das Blut in den Ohren, und Joe brauchte eine Weile, um wieder zu Atem zu kommen. Erst als Gabrielle den Hahn zudrehte, bemerkte sie, dass das Wasser inzwischen kalt geworden war.
    »Du liebes Jesulein«, stieß Joe hervor und stellte sie auf die Füße. »Es hat mir gefallen«, flüsterte sie und küsste seinen Hals.
    »Ich wollte mich keineswegs beklagen.« Er grinste und gab ihr einen Klaps auf den Po. »Hast du was zu essen? Vielleicht Eier mit Speck? Nach diesem Kraftakt bin ich dem Hungertod nahe.«
    Sie bot ihm Cornflakes an. Sie setzten sich an ihren Esszimmertisch und trugen außer Handtüchern und einem breiten Lächeln nichts. Gabrielle schaute den Mann an ihrer Seite, den sie liebte, an und fragte sich, was sie Gutes getan haben mochte, um alles, was sie sich wünschte, verdient zu haben. Sie wusste es nicht, sagte sich aber, es wäre durchaus an der Zeit, dass ihr Karma sie für die vergangenen paar Monate entschädigte.
    Als sie in dieser Nacht in Joes Armen im Bett lag, war sie erfüllt von einem Gefühl völlig ausgewogenen inneren Gleichgewichts und äußersten Glücks in Körper, Geist und Seele. Vielleicht hatte sie ein Stückchen Nirwana schon auf Erden erhascht, und doch blieb noch eine Frage offen.
    »Joe?«
    Seine Hand glitt über ihre Rippen zur Hüfte. »Hmm.«
    »Wann hast du gewusst, dass du mich liebst?«
    »Vermutlich schon letzten Monat, aber ganz sicher wusste ich es erst, als du gestern Abend auf der Hillard-Party aufgetaucht bist.«
    »Wieso hat es so lange gedauert?«
    Er blieb eine Weile still, dann sagte er: »Nachdem ich damals angeschossen worden war, hatte ich sehr viel Zeit zum Nachdenken, und da habe ich mir überlegt, dass es an der Zeit wäre, eine Familie zu gründen. Ich hatte eine genaue Vorstellung davon, wie meine Frau sein sollte. Sie sollte eine gute Köchin sein und dafür sorgen, dass ich immer saubere Socken habe.«
    »Das bin nicht ich.«
    »Ich weiß. Du bist das, was ich wollte, bevor ich überhaupt wusste, was ich wirklich will.«
    »Ich glaube, ich habe verstanden. Ich habe immer geglaubt, ich würde mich in einen Mann verlieben, der mit mir zusammen meditiert.«
    »Das bin ganz bestimmt nicht ich.«
    »Ich weiß. Du bist das, was ich wollte, bevor ich wusste, was ich wirklich will.« Sie rückte ein Stückchen von ihm ab und sah ihn an. »Glaubst du immer noch, ich wäre verrückt?«
    »Ich glaube vielmehr«, sagte er und zog sie in seine Arme, »dass ich verrückt nach dir bin.«

EPILOG
    Joe betrat Gabrielles Atelier und musterte das Porträt von Sam, an dem sie zurzeit arbeitete. Ihr Modell hing kopfunter von seiner Stange und beobachtete sie. Der Vogel auf der Leinwand erinnerte eher an ein Rebhuhn als an einen Papagei und trug einen gelben Schein um den Kopf, der aussah wie eine Sonne. Joe wusste, dass es Sams Aura sein sollte, und er wusste auch, dass seine Meinung zu Gabrielles Werk nicht gefragt war.
    »Bist du sicher, dass du nicht lieber einen Akt von mir malen willst? Ich
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