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Das Mädchen auf den Klippen - Riley, L: Mädchen auf den Klippen - Girl on the Cliff

Das Mädchen auf den Klippen - Riley, L: Mädchen auf den Klippen - Girl on the Cliff

Titel: Das Mädchen auf den Klippen - Riley, L: Mädchen auf den Klippen - Girl on the Cliff
Autoren: Lucinda Riley
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Vielleicht willst du ja gar keinen Neuanfang.« Matt zuckte mit den Achseln. »Ich hab’s satt, an einsamer Front zu kämpfen.«
    »Matt …«
    »Schon okay, du musst mir nichts erklären. Vielleicht war das mit unserer unterschiedlichen Herkunft, mit Charley und deiner Weigerung, mich zu heiraten, alles nur ein Vorwand, und du liebst mich einfach nicht genug, um es ernsthaft mit mir zu versuchen. Du bist nie zu Kompromissen bereit gewesen; es ist immer nur nach deinem Kopf gegangen. Ich strecke die Waffen.« Er warf einen Blick auf seine Uhr. »Ich muss los. Man sieht sich.«
    Matt verließ die Küche türenschlagend. Kurz darauf hörte Grania, wie der Mietwagen sich entfernte.
    Grania fuhr mit einem flauen Gefühl im Magen hinauf zum Atelier, wo sie sich mit Tränen in den Augen an den Arbeitstisch setzte. Sie war es nicht gewohnt, dass Matt, der sanfte, vernünftige Matt, Kontra gab. Nach all ihren guten Gedanken und Vorsätzen der Nacht war ihr dieser eine dumme Satz entschlüpft und hatte alles verdorben.
    »Du Idiot! Du liebst ihn doch!«, schalt sie sich selbst. »Matt hat sich so große Mühe gegeben, und jetzt ist er weg! Du hast ihn vertrieben!« Sie begann, im Atelier auf und ab zu gehen.
    Was sollte sie tun?
    Ein Teil von ihr, die alte, stolze Grania, sagte, sie solle ihn ziehen lassen.
    Doch der neue Teil, den Hans und die Ereignisse der vergangenen Monate ihr eröffnet hatten, ermahnte sie, ihren Stolz zu vergessen und ihm nachzufahren.
    Grania packte den Autoschlüssel und machte sich auf den Weg zum Flughafen.
    Unterwegs wählte sie mehrmals die Nummer von Matts Handy, aber es war ausgeschaltet. Als sie das Abfluggebäude erreichte, musste sie feststellen, dass das Boarding für den Flug nach Dublin bereits begonnen hatte. Sie hastete zum Informationsschalter von Aer Lingus.
    »Mein Freund geht gerade an Bord der Maschine nach Dublin. Ich muss ihm etwas sagen. Gibt es eine Möglichkeit, ihn zu erreichen?«, fragte sie die junge Frau am Schalter.
    »Haben Sie es schon über Handy probiert?«
    »Natürlich! Es ist ausgeschaltet. Könnten Sie ihn nicht ausrufen lassen?«
    »Kommt drauf an. Ist es denn dringend?«
    »Sogar sehr dringend. Würden Sie bitte durchgeben, dass Grania Ryan am Informationsschalter auf Matt Connelly wartet? Und dass er sie anrufen soll, bevor er das Flugzeug besteigt.«
    Die junge Frau ließ sich sehr viel Zeit, ihren Vorgesetzten um Erlaubnis zu fragen.
    Dann endlich ging der Aufruf hinaus, der in dem kleinen Gebäude klar und deutlich zu vernehmen war. Grania starrte das Handy in ihrer Hand an, das leider keinen Ton von sich gab.
    »Miss, das Flugzeug ist soeben gestartet«, verkündete die junge Frau am Schalter. »Ich glaube nicht, dass er sich noch meldet.«
    Grania schaute zum Fenster hinaus, presste ein »Danke schön« hervor und stolperte in Richtung Wagen.
    Als sie das Farmhaus erreichte, stellte sie das Auto ab und trottete niedergeschlagen zur Küchentür.
    »Wo, zum Teufel, hast du gesteckt, Grania Ryan? Wir haben uns schreckliche Sorgen gemacht!« Kathleen erhob sich vom Tisch, an dem der Rest der Familie beim Tee saß.
    »Stimmt«, pflichtete Aurora ihr bei. »Jetzt weiß ich, wie du dich gefühlt hast, als ich verschwunden war, Mummy.«
    »Setz dich und trink eine Tasse Tee«, sagte John.
    Grania nahm Platz.
    »Danke, Dad«, murmelte sie, als John ihr eine Tasse Tee einschenkte. Sie nippte daran, genauestens von ihrer Familie beobachtet.
    »Der Preis für Kälber ist um zehn Prozent gestiegen«, verkündete John unvermittelt. »Hab ich heut auf dem Markt gehört.«
    Da öffnete sich die Tür hinter Grania.
    »Na, frisch gemacht?« John hob den Blick. »Der Geruch vom Viehmarkt hängt manchmal noch Tage in den Kleidern.«
    »Ja, danke«, sagte eine Stimme hinter Grania. »Schön, dass ich mitdurfte, John. Die Auktion war sehr interessant.«
    Grania spürte eine Hand auf ihrer Schulter. »Hallo, Schatz. Du bist wieder da. Deine Familie und ich, wir haben uns Sorgen gemacht.«
    Sie drehte sich um und sah in Matts Augen. »Ich dachte, du bist weg.«
    »Dein Vater hat mir angeboten, mich zur Viehauktion in Cork mitzunehmen«, antwortete er, zog den Stuhl neben Grania unter dem Tisch hervor und setzte sich. »Ich wollte noch ein bisschen irisches Lokalkolorit mitkriegen, bevor ich abreise.«
    »Aber … dein Flug. Der sollte doch heute gehen.«
    »Nach dem Vorschlag deines Vaters beim Frühstück hab ich die Heimreise verschoben.« Matt legte unter dem Tisch seine Hand
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