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Das Mädchen auf den Klippen - Riley, L: Mädchen auf den Klippen - Girl on the Cliff

Das Mädchen auf den Klippen - Riley, L: Mädchen auf den Klippen - Girl on the Cliff

Titel: Das Mädchen auf den Klippen - Riley, L: Mädchen auf den Klippen - Girl on the Cliff
Autoren: Lucinda Riley
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Fehlgeburt und den Hormonen. Als ich dich dann angerufen habe und du mir gegenüber so abweisend warst, ahnte ich, dass es etwas mit mir zu tun haben muss. Obwohl ich dich wieder und wieder gefragt habe, wolltest du es mir nicht verraten. Irgendwann wusste ich überhaupt nicht mehr, was ich denken sollte. Wochen vergingen ohne Nachricht von dir, in denen mir klar geworden ist, wie sehr ich dich liebe. Mein Leben ist ein einziges Chaos, seit du weg bist.«
    »Meins auch«, gab Grania widerwillig zu.
    »Als Aurora mir den Vorschlag gemacht hat mitzukommen, dachte ich mir, wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, muss der Prophet eben zum Berg.«
    Grania setzte sich wie immer auf den grasbewachsenen Felsen auf den Klippen, stützte die Ellbogen auf die Knie und blickte aufs Meer hinaus.
    »Schatz, bitte.« Matt ging neben ihr in die Hocke. »Bitte erklär es mir.«
    »Du behauptest immer noch, nicht zu wissen, was los ist?«
    »Ja.«
    »Na schön.« Grania holte tief Luft. »Warum hast du nie erwähnt, dass du vor mir mit Charley zusammen warst? Wie lange ging das noch, als wir ein Paar waren? Und was ist jetzt Sache?«
    Matt sah sie erstaunt an. »Das ist es also? Dass ich mit Charley zusammen war, als wir uns kennengelernt haben, und ich es dir nicht gesagt habe?«
    »Spiel das nicht herunter, Matt. Ich hasse Lügen.«
    »Ich habe nicht gelogen. Ich habe nur …« Matt zuckte mit den Achseln.
    »… vergessen, es zu erwähnen«, führte Grania den Satz für ihn zu Ende.
    »Ich habe es nicht für wichtig gehalten. Es war keine Liebe, nur eine flüchtige Beziehung, die …«
    »Die achtzehn Monate gedauert hat, soweit ich von deinen Eltern weiß.«
    »Von meinen Eltern?«
    »Als sie mich nach der Fehlgeburt im Krankenhaus besucht haben, war ich im Bad. Von dort aus habe ich gehört, wie deine Mutter sagte, es sei traurig, dass ich das Kind verloren hätte, und dein Vater meinte, wie viel leichter es für dich gewesen wäre, wenn du dich nicht von Charley getrennt hättest. Vermutlich sind sie der Meinung, dass meine irischen Sumpfgene nicht zu einem Traumprinzen wie dir passen …«
    »Du hast mich verlassen, weil mein Vater das gesagt hat?« Matt setzte sich auf den Boden und stützte den Kopf in die Hände. »Mal ganz abgesehen davon, dass das Gespräch nicht für deine Ohren bestimmt war: Du kennst doch Dad. Der ist ungefähr so warmherzig und einfühlsam wie ein Kühlschrank.«
    »Ich weiß. Wahrscheinlich hätte ich nicht so heftig reagiert, wenn ich geahnt hätte, dass du mal mit Charley zusammen warst. Egal. Jetzt kannst du dich ja wieder deiner blaublütigen Prinzessin widmen.«
    »Grania! Ich schwöre dir, dass mir nichts an Charley liegt.«
    »Warum ist sie dann ans Telefon gegangen, als ich dich ein paar Wochen nach unserer Trennung angerufen habe?«
    »Oje … Das ist eine lange Geschichte.« Er schwieg eine Weile. »Jedenfalls spielt Charley keine Rolle mehr in meinem Leben.«
    »Du gibst also zu, dass in letzter Zeit was gelaufen ist mit euch?«
    »Grania …« Matt schüttelte den Kopf. »Die Nachricht von deiner Heirat hat mich ziemlich aus der Bahn geworfen. Ich erzähle dir gern die ganze absurde Geschichte.«
    »Ich bezweifle, dass irgendetwas absurder sein kann als mein Leben im letzten Jahr.«
    Matt sah sie an. »Und Auroras Vater? Habt ihr …?«
    »Matt, es hat sich viel ereignet seit meiner Abreise aus New York.«
    »Wenn du mir und meiner Liebe zu dir vertraut hättest, wäre vermutlich alles gar nicht geschehen.«
    »Es ist nun mal passiert, Matt. Zugegeben, meine Reaktion auf die Äußerung deines Vaters war irrational. Der Verlust des Babys hat meine Unsicherheit verstärkt, und ich habe keine andere Lösung gesehen, als zu gehen. Hans meint, mein Stolz bringt mich dazu, dumme Dinge zu tun. Wahrscheinlich hat er recht.«
    »Ich weiß ja nicht, wer dieser Hans ist, aber ich würde ihn gern kennenlernen«, bemerkte Matt trocken.
    »Einige Wochen nachdem ich aus New York geflohen war, hatte ich mich ein wenig beruhigt und wollte dich zu Hause erreichen. Charley ist rangegangen, und ich habe aufgelegt. Meine schlimmsten Befürchtungen hatten sich bestätigt.«
    »Das kann ich nachvollziehen.« Matt streckte die Hand nach ihr aus. »Ich habe dir auch eine ganze Menge zu erzählen, aber allmählich friert mir hier draußen der Hintern ab. Ist irgendwo in der Gegend ein Pub, wo wir was essen und uns weiter unterhalten können?«
    Grania fuhr mit Matt zu einem Fischlokal im nahe gelegenen Ring. Sie
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