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Das Lustroulette: Erotischer Roman (German Edition)

Das Lustroulette: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Das Lustroulette: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Sandra Henke
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nur Befehle zu befolgen. Eigenmächtiges Handeln wird bestraft. Möchtest du, dass ich dich als Einführung gleich als Erstes diszipliniere?« Sein Griff wurde stärker.
    Das Ziehen an ihren Haaren ließ sie aufkeuchen. »Ja, Sir.«
    Überrascht hob Rhys die Brauen. Dann schmunzelte er und massierte gefühlvoll ihren Busen. Er zwirbelte die Spitzen, zwackte sie und strich mit den Daumen zärtlich darüber, sodass Schmerz und Erregung eine köstliche Melange ergaben.
    »Schon wieder äußerst du einen Wunsch, obwohl dir das nicht zusteht. Hier kommt eine Ermahnung, dich ab sofort demütiger zu zeigen.« Er holte zwei Nippelklemmen aus seiner Hosentasche. Behutsam setzte er eine nach der anderen auf ihre Brustspitzen.
    Ein scharfer Schmerz durchzuckte ihren Busen, doch er wurde sogleich wieder schwächer. Val ahnte allerdings, dass er schleichend zurückkehren würde, je länger sie den Sklavenschmuck trug. Zudem zogen kleine Gewichte ihre Brüste ein wenig nach unten und erzeugten ein unangenehmes Ziehen.
    Während sie ihre Lippen mit der Zunge befeuchtete, starrte sie auf den Eingang zum Separee. Sie wollte sich endlich Rhys’ Freunden präsentieren. Es war merkwürdig, sie hatte den Eindruck, die Männer und Frauen zu kennen, dabei hatte sie sie lediglich aus dem Schutz des Darkrooms heraus bei ihrem hemmungslosen Treiben beobachtet. Einem Treiben, dem Val in wenigen Sekunden beiwohnen würde. Mittendrin und dennoch von Rhys bewacht, so lautete die Abmachung. Niemand dürfte sie berühren oder mit ihr spielen, denn sie gehörte ihm allein. Ihrer beider Namen würden auch auf keiner Roulettescheibe auftauchen. Dennoch waren sie Teil des Zirkels. Hautnah würden sie bei den Ausschweifungen dabei sein und ab sofort nicht nur zuschauen – ohne Trennscheibe dazwischen –, sondern die Atmosphäre mit jeder Pore aufsaugen. Sie würden ihre eigenen Sessions vor den Augen des Schotten, Marilyns und der anderen durchführen und nicht länger nur Voyeure sein, sondern auch Exhibitionisten. Gemeinsam würden sie eine Menge Spaß haben und dennoch würden Rhys und sie unter sich bleiben.
    Was mochte er als Initiationsritus für sie geplant haben? Was erwartete sie hinter der Tür?
    Als Rhys sie öffnete, wurde Val einen kurzen Moment übel vor Aufregung. Doch die Lust gewann die Oberhand. Ihr Blick glitt über den schweren Vorhang, der den Zugang zusätzlich verhüllte, hinauf zu dem schwarzbraunen Balken darüber, in den eingeschnitzt stand: Ludi incipiant – Die Spiele mögen beginnen –, dann senkte sie ihn devot.
    Rhys hielt die Blende aus bordeauxrotem Samt zur Seite und Val betrat das Separee so leichtfüßig, als würde sie auf Wolken gehen, während der erste Tropfen ihrer Feuchtigkeit bereits an der Innenseite ihres Oberschenkels hinablief. Sie schämte sich für ihre verfrühte Geilheit und wusste doch, dass sie auf Verständnis, ja vielleicht sogar Anerkennung, stoßen würde.
    Das erste Mal seit ihrem Auszug von Zuhause fühlte sie sich im richtigen Leben angekommen. Endlich hatte sie ihr Prinzessinen-Image abgestreift und wurde als Vollblutfrau behandelt. Obwohl sie ihren Willen an Rhys abgab, hatte sie sich noch nie so selbstbestimmt gefühlt wie in diesem Moment. Sie war frei zu tun, was sie wollte, und das war nun mal, von einem Mann, den sie liebte und dem sie vertraute, mit allen Konsequenzen beherrscht zu werden. Ihre erotischen Fantasien waren endgültig wahr geworden.
    Rhys trat neben sie. Ungeniert vergrub er seine Hand in ihrer Spalte und sagte mit fester Stimme: »Ladys und Gentlemen, ich stelle euch Valentine vor, meine Sklavin und Freundin.«
    So fühlt sich Glück an, dachte Val innerlich strahlend und erschauerte erregt.

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