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Das Lustroulette: Erotischer Roman (German Edition)

Das Lustroulette: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Das Lustroulette: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Sandra Henke
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Rhys sie mit dieser Schlampe. Sie konnte es kaum fassen!
    Benommen von dem emotionalen Schmerz taumelte sie in die Umkleide der weiblichen Angestellten. Überrascht stoppte sie.
    Ein Mann machte sich gerade in Lindas Spind zu schaffen. Sein Gesicht sah sie nicht, denn es verbarg sich hinter dem Top ihrer Freundin, an dem er schnupperte. Doch sein bärig kräftiger Oberkörper, der in einem eleganten grauen Hemd und einer anthrazitfarbenen Weste mit Taschenuhr steckte, ließ keinen Zweifel aufkommen.
    »Jacob!«

28
    Jacob Bilbray erschrak so heftig, dass er sich abrupt aufrichtete und mit dem Kopf gegen die Kleiderstange stieß. Vor Schmerz schrie er auf, dann keuchte er und trat einen Schritt zurück, um sich aufrichten zu können. Stöhnend betastete er die Stelle, die ihm sicherlich wehtat und an der ihm eine Beule wachsen würde.
    »Was machst du da?« Eine unangekündigte Inspizierung? Vermutete er etwa, dass Linda die Gäste bestahl oder Aufputschmittel nahm, um die Nachtschichten durchzustehen? Ihre gute Laune kam bestimmt nicht von Drogen, dafür würde Val ihre Hand ins Feuer legen. Ihre Freundin war einfach eine Frohnatur.
    Verlegen lächelte er. Dann bückte er sich, um etwas aus dem Schrank zu nehmen. Doch bei seiner Masse war er nicht schnell genug, sodass Val noch einen Blick auf den Zettel erhaschte, bevor er in seiner Hosentasche verschwand. Er musste ihn vor Schreck fallengelassen haben, als sie ihn ertappt hatte.
    » Du bist Lindas geheimnisvoller Herr!« Valentine konnte es kaum fassen! Sie hätte schwören können, dass Rick hinter dem erotischen Spiel steckte.
    Jacob öffnete die oberen Knöpfe seines Hemds. Schweißperlen traten auf seine Stirn. »Ihr was ?«
    Für kurze Zeit vergaß sie ihren Kummer. Der Adrenalinschub, der durch ihren Körper schoss, weil sie nun die Wahrheit kannte, ließ sie die Tränen, die hinter ihren Augen brannten, für einen Moment vergessen. »Der Mann, der ihr erotische Nachrichten und Anweisungen schreibt.«
    Rote Flecken zeigten sich auf seinen Wangen und seinem Hals. Er sah aus, als wollte er etwas sagen, sich vielleicht verteidigen oder behaupten, er wüsste von nichts, doch am Ende schwieg er.
    Daher setzte Val nach: »Und der sie auf der Party im The Venetian verführt hat.«
    Jacobs Teint wurde noch eine Nuance dunkler. Er betrachtete intensiv seine Sneakers. Schließlich setzte er sich auf die Bank, die den Raum teilte, benässte seinen Daumen mit Speichel und wischte über die Schuhspitzen, obwohl Valentine keinen Schmutz darauf ausmachen konnte. Als er wieder zu ihr aufsah, stand ihm die Hoffnung, sie könnten so tun, als wäre nichts gewesen, ins Gesicht geschrieben, aber sie tat ihm den Gefallen nicht.
    Sie stemmte die Hände in die Hüften und sah ihn erwartungsvoll an. Es ging ihr nicht darum, ihren Chef bloßzustellen. Auch trieb nicht die reine Neugier sie an. Sondern sie machte sich Sorgen um ihre Freundin, nicht zuletzt weil sie wusste, wie grausam es sich anfühlte, jemanden zu begehren, der in einem Moment ganz nah und im nächsten so weit weg war, als würde er auf einem anderen Planeten leben. »Linda verzehrt sich nach dir. Sie isst kaum noch etwas und geweint hat sie auch.«
    »Geweint?«
    »Was denkst du denn? So wie du dich benommen hast! Du hast sie einfach sitzenlassen auf dem Fest. Du hast sie im Stich gelassen.«
    »Das wollte ich nicht.«
    Seufzend hockte sie sich neben ihn. »Was waren dann deine Absichten, als du ihr den ersten Zettel heimlich zugesteckt hast?«
    Ein zaghaftes Lächeln umspielte seine Lippen. »Linda arbeitet schon so lange hier. Sie hat mir vom ersten Augenblick an gefallen. Nicht nur ihr Aussehen – sie ist hübsch, keine Frage, aber das sind andere auch –, sondern weil sie ein Sonnenschein ist. Wenn sie mich anstrahlt, geht für mich die Sonne auf. Herrje, ich höre mich an wie ein verliebter Gockel!«
    Das war er ja auch. Trotz seiner Dominanz, wenn es um Sex ging, war er anscheinend Wachs in Lindas Händen, dabei glaubte diese, es würde sich genau andersherum verhalten. Amüsiert schmunzelte Valentine in sich hinein. »Woher wusstest du, dass sie … devot veranlagt ist?«
    Die roten Flecken auf seinem Hals wurden großflächiger und flossen schließlich ineinander, sodass es aussah, als stände seine Haut in Flammen. »Ich habe ihr die Erregung angemerkt, wenn sie im Separee servierte. Sie atmete schwerer, grinste permanent und verschwand öfters im WC . Es war unschwer zu erraten, was sie dort tat.«
    »Du
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