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Das Lied des Todes

Das Lied des Todes

Titel: Das Lied des Todes
Autoren: Axel S. Meyer
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Saga
inspirieren lassen. In dieser Saga gibt es mehrere Fluchstrophen, die sogenannten
Buslubœn
(Übersetzung von Felix Genzmer). Busla ist die alte, zauberkundige Pflegemutter eines jungen Helden namens Bosi, der von einem schwedischen König hingerichtet werden soll. Doch in der Nacht vor der Hinrichtung verflucht Busla den König. Mit Erfolg: Aus Angst vor dem Fluch lässt er Bosi wieder frei.
    Abschließend noch einige Worte zu Bischof Poppo, der in diesem Roman ungeschoren davonkommt, obwohl er sicher anderes verdient hätte. Über das historische Vorbild des Bischofs von Haithabu beziehungsweise Schleswig ist wenig bekannt. Daher habe ich mir die Freiheit erlaubt, ihn als christlichen Fanatiker darzustellen, der die Heiden mit brutalen Methoden missioniert. Der sagenumwobene Bischof, nach dem ein Hünengrab in der Nähe von Flensburg als «Poppostein» benannt wurde, ist vor allem durch das «Poppowunder» in die Geschichte eingegangen. Durch dieses Wunder soll der Mann in den 960 er Jahren den dänischen König Harald Gormsson von der Macht des Christengottes überzeugt haben. Dafür hielt Poppo ein glühendes Stück Eisen mit bloßen Händen so lange fest, wie es der König verlangte. Poppo blieb unversehrt, und Harald ließ sich taufen. Aber das ist eine andere Geschichte …

Nähere Erläuterungen zu den jeweiligen Ortsnamen finden Sie auf den nachfolgenden Seiten.

[zur Inhaltsübersicht]
    Ortsnamen
    Bei der Schreibung der Handlungsorte in diesem Roman habe ich mich weitgehend an die für das 10 . Jahrhundert in Nordeuropa überlieferten Namen gehalten. Als eine Grundlage diente dabei das unter anderem von Rudolf Fischer herausgegebene Buch
Namen deutscher Städte
. Eine weitere Quelle war die Karte «Deutschland im Jahr 1000 » aus G. Droysens Werk
Allgemeiner Historischer Atlas
, etwa für die damalige Schreibung der Flussnamen. Bei den Orten und Bezirken in Norwegen habe ich mich an den Bezeichnungen in der von Kurt Schier kommentierten
Egils Saga
orientiert.
    Wenn eine historische Benennung nicht möglich oder meiner Meinung nach irreführend war, habe ich gegenwärtige Namen verwendet, etwa für das Skagerrak, die Verbindung zwischen Nord- und Ostsee (Nordmeer und Baltisches Meer). Das gilt auch für Haithabu, das ich korrekterweise Hedeby (oder altnordisch Heiðabýr) hätte nennen müssen. Ebenso habe ich für alte Herzogtümer wie Sachsen, Franken, Schwaben, Bayern oder Lothringen moderne Namen verwendet.
    Orte im 10 . Jahrhundert
    Alreksstadir – Arstad (Stadtteil von Bergen)
    Aquisgranum – Aachen
    Augusburg – Augsburg
    Belecke – alte Burg (heute Ortsteil der Stadt Warstein)
    Brema – Bremen
    Colonia – Köln
    Constantia – Konstanz
    Diusburg – Duisburg
    Drudmunde – Dortmund
    Eresburg – alte Burg (im heutigen Stadtteil Obermarsberg von Marsberg)
    Erphesfurt – Erfurt
    Essendria – Essen
    Etzeho – Itzehoe
    Franchonfurt – Frankfurt
    Hammaburg – Hamburg
    Hildenisheim – Hildesheim
    Hising – Hisingen (Insel im Mündungsgebiet der Götaälv)
    Hladir – Lade (heute Stadtteil von Trondheim)
    Jumne – Wolin (Übereinstimmung nicht gesichert)
    Lidandisnes – Lindesnes
    Magathaburg – Magdeburg
    Magontia – Mainz
    Mersburg – Merseburg
    Nussia – Neuss
    Ögvaldsnes – Avaldsnes
    Padrabrunna – Paderborn
    Pazawa – Passau
    Praga – Prag
    Reganisburg – Regensburg
    Salzpurc – Salzburg
    Staveran – Stavoren
    Strazburg – Straßburg
    Treberi – Trier
    Tunsberg – Tönsberg
    Wormaza – Worms
    Gewässer
    Albia – Elbe
    Almera – Ijsselmeer
    Baltisches Meer – Ostsee
    Danubis – Donau
    Egidora – Eider
    Emsea – Ems
    Gautelf – Göta älv
    Mosella – Mosel
    Nordmeer – Nordsee
    Odra – Oder
    Rhenus – Rhein
    Rura – Ruhr
    Wesera – Weser

[zur Inhaltsübersicht]
    Danksagung
    Bei der Realisierung dieses Romans haben mich viele Menschen tatkräftig unterstützt. Mein Dank gilt der Lektorin Grusche Juncker vom Rowohlt Verlag für den Blick auf das Große und Ganze der Geschichte. Die Redakteurin Katharina Rottenbacher war mir eine wertvolle Hilfe beim Ausbessern inhaltlicher Ungereimtheiten und stilistischer Details.
    Ganz herzlich möchte ich mich auch bei meinen kritischen Erstlesern bedanken: Dörte Rahming, Thomas Reinecke und Nina Gottschalk haben das Manuskript aufmerksam nach Fehlern durchforstet.
    Sehr wichtig waren die fachkundigen Anmerkungen zum mittelalterlichen Leben von Saeta Godetide,
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