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Das Kind, das deinen Namen traegt

Das Kind, das deinen Namen traegt

Titel: Das Kind, das deinen Namen traegt
Autoren: Michelle Reid
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und Michael schien froh darüber zu sein. Auch wenn er sich nur aus Schuld-oder übertriebenem
    Verantwortungsgefühl so liebevoll um sie kümmerte, heute abend war es ihr gleich.
    Durch die Schwangerschaft war Claudia seelisch sehr empfindlich und verletzlich geworden, doch Michael schien ihre momentane Abhängigkeit von ihm zu gefallen. Die Tatsache, dass sie sich gegenseitig immer noch begehrten, war Grund genug zusammenzubleiben. Und nur das zählte im Augenblick.
    Inzwischen war es dunkel geworden, die Laternen leuchteten in bunten Farben, und der Duft von saftigen gegrillten Steaks lag in der Luft. Claudia und Michael wurden von der Musik zur Tanzfläche gelockt.
    "Komm, tanz mit mir", flüsterte Michael ihr ins Ohr, während sie sich gerade mit einer Freundin ihrer Mutter unterhielt.
    Claudia wandte sich um und sah den Glanz in seinen Augen. "Ja, gern", antwortete sie lächelnd.
    In dieser Sommernacht kam es Claudia vor, als ob ein geheimnisvoller Zauber über ihr und Michael liegen würde. Als er sie auf die Tanzfläche zog, schmiegte sie sich an ihn, und die sanfte Berührung ihrer Körper ließ sie den Atem anhalten.
    Langsam schob sie die Hände unter Michaels Jackett und streichelte seinen Rücken.
    Michael seufzte leise auf, schlang die Arme fest um Claudias Taille und zog sie noch enger an sich.
    Glücklich legte sie den Kopf an seine Schulter, und Michael strich ihr mit dem Mund leicht übers Haar. "Ich wünschte, wir wären jetzt allein", flüsterte er ihr zu. "Ich bin schon ganz verrückt nach dir, wenn ich dich nur berühre."
    Claudia hob den Kopf, küsste Michael auf den Hals und strich mit der Zungenspitze aufreizend über seine warme Haut. Dabei schob sie sein Hemd hoch und fuhr mit den Fingern über die harten Muskeln seines Rückens.
    "Du hörst jetzt besser auf damit", befahl er heiser, und Claudia lächelte, als sie seine heftige Erregung spür te.
    "Du wolltest doch tanzen", hauchte sie verführerisch.
    "Es gibt nur zwei Möglichkeiten, mein Schatz. Entweder ich ertrage die Qual, dir widerstehen zu müssen, oder ich trage dich auf der Stelle in das Schlafzimmer, das deine Eltern uns freundlicherweise für heute nacht zur Verfügung gestellt haben."
    "Armer Michael!" spöttelte Claudia scherzhaft. "Musst des Anstands wegen auf dein Vergnügen verzichten."
    Er lachte auf. "Komisch, wenn man bedenkt, dass ich dem Arzt versprechen musste, dich nicht zu überanstrengen. Eigentlich hätte es umgekehrt sein müssen."
    "Dich zu lieben überanstrengt mich ganz und gar nicht", protestierte Claudia. "Im Gegenteil
    - ich lebe dabei richtig auf. Ich liebe dich, Michael", flüsterte sie ihm leise ins Ohr. "Dich und deinen Körper. Er ist so stark, so hart, so..."
    "Claudia, ich warne dich. Entweder du benimmst dich jetzt, oder ich komme nicht mehr in deine Nähe!"
    Sie lachte nur.
    Später wurden sie jedoch wirklich getrennt. James kam auf Michael zu und zog ihn mit sich fort, da er ihn unbedingt mit einem Mann bekannt machen wollte, der am Kauf eines neuen Computersystems für seine Firma interessiert war.
    Claudia trat hinaus ins Freie, um frische Luft zu schnappen, denn im Haus war es heiß und stickig geworden. Sie hatte ohnehin den Wunsch gehabt, ein wenig allein zu sein. Langsam spazierte sie durch den Garten, ging lächelnd an den Gästen vorbei, die in kleinen Grüppchen beieinanderstanden, und folgte dem mit leuchtenden Laternen umsäumten Weg, der ins hintere Ende des Gartens führte, wo die Bank unter dem schon grüne Früchte tragenden Kirschbaum stand. Claudia setzte sich gemütlich hin und genoss entspannt die Ruhe. Die Musik vom Haus war hier fast nicht mehr zu hören. Auch war es in diesem Teil des Gartens dunkler, und Claudia kam es vor, als wäre sie in ihrem geheimen Versteck meilenweit von dem Partygeschehen entfernt.
    Sie dachte an den Tag zurück, an dem sie hier das letztemal mit James gesessen und er sie dazu gezwungen hatte, sich bei ihm auszusprechen. Vor vier Monaten war das ge wesen, an einem kühlen, frostigen Morgen im März. Wie verblüfft James war, als sie ihm von ihrer Schwangerschaft erzählt hatte. Doch dann war er in schallendes Gelächter ausgebrochen, und Claudia hatte sich darüber geärgert.
    "Ach, sieh mal an, so trifft ma n sich wieder." Claudia wurde von James' Stimme urplötzlich aus den Gedanken gerissen. Seltsam, dass er gerade jetzt auftauchte, als sie an ihn gedacht hatte. Lächelnd sah sie zu ihm auf.
    "In deinem Garten gibt es Feen, James", sagte sie mit
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