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Das Kind, das deinen Namen traegt

Das Kind, das deinen Namen traegt

Titel: Das Kind, das deinen Namen traegt
Autoren: Michelle Reid
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Michael, ich muss aufstehen!"
    "Es ist fünf Uhr morgens", antwortete Michael ruhig. "Vor zwei Stunden hat sie Wehen bekommen, und es geht ihr gut. Jetzt beruhige dich, Liebling!" mahnte er, als Claudia sich hektisch auf die Bettkante setzte.
    "Ich muss zu ihr ins Krankenhaus", rief sie aufgeregt. Beim Aufstehen schwankte sie leicht, und Michael musste sie stützen, damit sie nicht fiel. "Ich will doch dort sein, wenn das Baby kommt. Ich will... aah!" Plötzlich schrie sie auf, denn ein stechender Schmerz war ihr durch den Leib gefahren. Mit verzerrtem Gesicht biss sie die Zähne zusammen.
    "Verdammter Mist!" schimpfte Michael, während er Claudia im Arm hielt. "Warum zum Teufel muss es gerade jetzt kommen?"
    James Laverne Junior kam nur fünfundzwanzig Minuten früher auf die Welt als sein Neffe Dominik Latham. Sowohl die Babys als auch deren Mütter hatten alles gut überstanden.
    "Ich liebe dich", flüsterte Michael Claudia zu, als er später an ihrem Bett saß, und aus seinem Blick sprach unendlich viel Stolz. "Und ich liebe unseren Sohn."
    Claudia lächelte Michael müde zu, und man sah ihr an, dass sie von der Geburt noch sehr erschöpft war. "Armer Michael", sagte sie scherzend, "ich glaube, du hast mehr gelitten als ich."
    "Dass ich überhaupt nichts dabei tun konnte, war das schlimmste für mich."
    "Du hast doch schon genug getan. Da drüben liegt der lebende Beweis dafür und schläft", sagte Claudia und lachte glücklich.
    "Du hast wohl immer die passende Antwort parat, selbst wenn du schon mit einem Auge schläfst!"
    "Muss ich doch, sonst wäre es dir ja langweilig mit mir."
    "Mit dir wird es mir niemals langweilig", widersprach Michael sofort. "Jeden Tag freue ich mich aufs neue, dass du meine Frau geworden bist, und noch keine Minute habe ich es bereut."
    "Dann ist es ja gut." Claudia lächelte, bevor ihr die Augen zufielen, und Michael küsste sie sanft auf den Mund.
    "Das ist gut - der eine ist blond und der andere schwarz", bemerkte James vergnügt, als er Claudia am nächsten Tag im Krankenhaus besuchte und ihr Baby betrachtete. "Aber beide haben dunkelblaue Augen. Damit werden sie die Mädchen später mal verrückt machen."
    "Wüstlinge werden sie sein!" spöttelte Claudia im Spaß. "Genau wie ihre verrufenen Papas.
    Sie werden es ihren liebestollen Vätern nachmachen und überall, wo sie auftauche n, ein Chaos hinterlassen!"
    "Meinst du etwa uns?" riefen James und Michael wie aus einem Munde.
    "Wir sind doch die Anständigkeit in Person", beteuerte Michael mit Unschuldsmiene.
    "Ha-ha, dass ich nicht lache!"
    - ENDE
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