Das Gutachten

ihre
spätere Zukunft bedeutet, wird sich noch zeigen. Denn, da möchte ich ihnen
keine falschen Versprechungen machen, es wird mit einer eingetragenen Vorstrafe
unverhältnismäßig schwieriger, einen normalen Job zu bekommen.
    Ich möchte ihnen nicht jetzt schon
alle Hoffnungen nehmen, Sandra, aber leicht wird es nicht werden. Daher rate
ich ihnen dazu, den besten Abschluss zu machen, der ihnen möglich ist, um
zumindest eine gewisse Chance im späteren Berufsleben zu haben.«
    »Ja, das ist mir auch klar.« Sandra
nickte und lächelte etwas gequält. »Ich hatte aber mal überlegt, ob ich mich
vielleicht später einmal selbstständig machen könnte. Ginge das?«
    »Das kommt dann auf den Inhalt der
Selbstständigkeit an. Auch da gibt es ein paar Hürden. Die werden wir aber dann
nach dem Examen angehen, ok?«
    »Ok, bis dahin ist es ja noch etwas
hin.« Sandra stand auf und reichte Christina Berger die Hand. »Vielen Dank für
alles.«
    »Keine Ursache, bitte melden sie sich,
wenn irgendetwas ist, wenn sie Hilfe brauchen oder ich sonst etwas für sie tun
kann. Ja? Ich meine das wirklich ernst.«
    »Mach ich, vielen Dank für das
Angebot.«
    Mit einer leichten Umarmung verabschiedeten
sich die Frauen voneinander und Sandra ging zur Tür. Sie war schon aus dem
Zimmer getreten, als Christina Berger noch einmal hinter ihr her rief.
    »Eine Sache habe ich noch vergessen,
Sandra: Wie sieht es mit dem Therapieplatz bei Dr. Renn aus? Ich muss dem
Gericht nachweisen, dass sie ihn angetreten haben.«
    »Das ist alles genehmigt.« Sandra
lächelte.
    »Morgen habe ich meine erste Sitzung.«
     
     
    *** Ende ***
     

 
    Dieses Buch wird fortgesetzt.