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Das fröhliche Katzenhasserbuch

Das fröhliche Katzenhasserbuch

Titel: Das fröhliche Katzenhasserbuch
Autoren: Norbert Golluch
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Kinderspielplatzes. Dafür werden sie beschimpft und verfolgt – dagegen gelten Katzen als reinlich.
     
    Gut, es soll einige Exemplare der Gattung Felis domesticus geben, die sogar das menschliche Keramikgebilde eifrig nutzen, um das zu tun, was jedes anständige Tier sonst draußen im Stadtpark erledigt, allein für sich und ohne Zuschauer. Manche Katze hat sogar das Zeitunglesen und Rauchen auf der Toilette von ihren menschlichen Sklaven übernommen - ein neuer Krisenpunkt zwischen Mensch und Katze, denn Katzen können lange kacken, sehr lange, wenn die Lektüre spannend ist. Deshalb: Niemals den Band »Felidae« von Akif Pirincci auf dem stillen Örtchen zurücklassen!
     
    Desgleichen macht das gewöhnliche Katzenklo, von gewissen singenden Herrentorten intensiv verherrlicht, schon Ärger genug. Wenn die Katzen nicht, wie meine eigene, daneben trifft, so gibt es doch weitere Möglichkeiten, den Menschen zu nerven. Denn der muss den ganzen Kladderadatsch (recht lautmalender Ausdruck für das, was hinten aus der Katze herauskommt, oder?) nachher entsorgen. Besonders nicht kastrierte Kater neigen überdies dazu, nach dem Geschäft heftig mit den Hinterpfoten in der Katzenstreu zu scharren, was dieselbe mühelos über sechs bis acht Quadratmeter verteilt, mitsamt den darin enthaltenen, hauptsächlich organischen Informationen über die Katze, die diesen stillen Ort benutzt. Erschwerend hinzu kommt, dass Katzen nicht wie wir Menschen die Tür hinter sich schließen können (oder wollen) ...
     

Hunger!
    Doch Katzen haben noch andere Tricks drauf, um die Menschheit zu ruinieren – mit Blick auf die Weltherrschaft der Katzen. Jede Katze weiß, dass Katzenfutter Unmengen von Verpackungsmüll hinterlässt. Also fressen Katzen, was das Zeug hält. Hinzu kommen die zwangsläufig entstehenden Schadstoffe: Katzenkacke, gebunden an irrsinnige Mengen Katzenstreu. Katzendreck eben. Erst wenn die Erde und die menschliche Kultur unter einer viereinhalb Meter hohen Schicht von Katzenkacke, Katzenstreu, Katzenfutterdosen und Folienpacks verschwunden ist, werden sie vielleicht damit aufhören.
    Das glauben Sie nicht? Schauen Sie mal in Ihre Mülltonne! Nichts als Katzendreck.
     

Komm her, mein Schnurreschnurzelchen!
    Mit zu den schlimmsten Horrorerlebnissen von Katzenhassern gehört es, Katzenbesitzer nach ihrem Tier rufen zu hören. Seinen Namen trägt das Fellmonster nämlich keineswegs unschuldig. Katzen suggerieren Menschen auf einer höheren kosmischen Ebene (s. Kapitel »Vorsicht! Geheime übersinnliche Befähigungen«) die schrecklichsten Wortschöpfungen.
     
    Dabei ist doch das ganze Geschrei nach der Katze überflüssig. Zum einen steht von vornherein fest, dass eine Katze ohnehin nicht auf ihren Namen, sondern eher auf das Geräusch ihres Fressgeschirrs hört. Zum anderen können die gewählten Kosenamen und Beschimpfungen das menschliche Urvertrauen in die Harmonie dieses Universums nachhaltig erschüttern. Katzen und Kater werden nämlich tituliert:
     
    Achdabistduja, Arielle, Alfons, Anton, Alibaba, Aida, Allegro, Aladin, Balu (obwohl das ein Bär ist), Bandit, Beelzebub, Bienchen, Bonita, Brisko, Charly, Clarence, Cinderella, Carlo, Calimero, Dagobert, Daisy, Domino, Devil, Diabolo, Donald, Dreckskater, Dumbo (das ist nun wieder ein Elefant), Elvis, Fantaghiro, Feivel (und das ist eine Maus), Felix, Flöckchen, Flocki (hört sich nach Hund an, oder?), Fleckchen, Flohmutterschiff, Franziska, Frau Müller, Fury (ein Pferd!), Goliath, Garfield, Hannibal, Ingelore, Ingwer, Karamella, Kaschmir, Katze (wie einfallsreich!), Kosmos, Linus, Luzifer, Lulu, Löwenherz, Löwenzahn, Lady Amber, Luna, Lazybone, Lambada, Mäuschen, Mausking, Mistviech, Miezekatze, Minka, Mausi, Milka, Moritz, Mördermieze, Miau, Minilöwe, Mickesch, Olympia, Obelix, Picasso, Panama, Panther, Pantoffeltiger, Pascha, Puma, Puschkin, Pussy, Pinocchio, Rosalinde, Romeo, Satansbraten, Scheißkater, Schleckerchen, Schnuckel, Sheila, Söckchen, Strolchi, Sissy, Suleika, Snoopy, Taschentiger, Teufelsbraten, Tigger, Tarzan, Tamara, Urmelchen, Viola, Wilma, Wendy, Xanthippe, Yolana oder Zeus.
     

Die ultimat ive Waffe: Katzenhaare
    Wer keine Katze im Hauses hat, ahnt nichts. Katzen sehen nett, kuschelig, adrett und sauber aus. Was der potenzielle künftige Katzenbesitzer natürlich nicht weiß. Auf der Katze wächst ein Teufelszeug, welches das Leben zur Hölle machen kann: Katzenhaare. Täglich fallen einer durchschnittlichen Katze Tausende davon aus,
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