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Das fröhliche Katzenhasserbuch

Das fröhliche Katzenhasserbuch

Titel: Das fröhliche Katzenhasserbuch
Autoren: Norbert Golluch
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gerade denkt. Will er sich mal in der Werbepause etwas von dem leckeren Kalbsbraten aus dem Kühlschrank holen –die Katze sitzt schon davor. Und wenn der Katzenhalter abends ermattet in die Kissen sinken will – wer liegt schon drin?
     
    Schlimmer noch: Katzen können nicht nur in die Zukunft sehen, sondern auch mit uns völlig unbekannten magischen Methoden strafen: Voodoo und Fernbeeinflussung hinterhältigster Art. Es ist gefährlich, Dinge zu tun, die Katzen nicht mögen ...
     
    Kaum vergisst der Mensch mal, die Katze zu füttern, schon hext sie ihm die Grippe an den Hals.
    Den Pelzpascha vom Sofa gescheucht? Hexenschuss und Bandscheibenvorfälle drohen.
    Der Katze nichts vom Sonntagsbraten abgegeben? Pech im Lotto für die nächsten 13 Wochen.
    Das Raubtier nicht korrekt gekrault? Impotenz bis ins dritte Glied.
     
    Hunde sind mit Vorliebe die Sklaven ihres Menschen.
    Menschen im Regelfall Angestellte.
    Katzen hingegen ziehen ein Leben als freie Nichtarbeiter vor.
     
     

Warum Hunde an der Leine gehen –
und Menschen nicht
    Hunde sind tendenziell rechtsradikal. Sie folgen ihrem Führer bedingungslos oder putschen, wenn sich dieser als Weichei entpuppt, um selber die Rolle des Duce zu übernehmen.
    Katzen hingegen sind linksradikal, wenn nicht gar Anarchisten. Sie gehören sozusagen zur animalisch-autonomen Szene.
     
    Einem Hund macht es deshalb kein Problem, an der Leine zu gehen. Im Gegenteil: Die Rangfolge ist klar geregelt, der Lederriemen gibt der doofen Töle Sicherheit. Der Chef wird schon wissen, wo es langgeht. Auch bei Katzen ist die Rangfolge klar geregelt: Alles ist umgekehrt – komplett umgekehrt. Die Katze weiß, wo es langgeht, aber der Mensch nicht. Deshalb rennt dieser dumme humanoide Töffel immer in die falsche Richtung. Und jede Richtung, in die eine Katze nicht laufen mag, ist falsch. Die Katze zieht die Notbremse, will keinen Schritt mehr tun. Nur sind Menschen größer und stärker als Katzen. Wir Katzenhasser lieben es, Katzen an der Leine hinter uns herzuschleifen!
     
    Allerdings: Haben Sie mal erlebt, was eine Katze tut, wenn sie an der Leine geht und einem Hund begegnet? Sie flieht auf den höchsten erreichbaren Punkt und krallt sich dort fest. Nur leider, lieber Katzenhasser, sind Sie selbst der höchste erreichbare Punkt, denn die Katze kann ja nicht recht weg. Rechnen Sie also damit, von 4 x 5 scharfen Katzenkrallen skalpiert zu werden, während der Hund an ihnen hochspringen und nach jedem vorstehenden Körperteil schnappen dürfte. Leider kann er in seiner Erregung die der Katze nicht von denen des Menschen unterscheiden ...
     
     

Hierarchie - wie sie die Katze sieht
    Wie bereits bemerkt: Es ist die Katze, welche die Vorherrschaft im Hause beansprucht. Sie hält sich für die Königin der Haustiere und benimmt sich seit Jahrtausenden entsprechend. Schon in der ländlichen Idylle vergangener Jahrhunderte sahen Katzen die übrigen Spezies in Haus und Hof als minderwertig an: die dumpf-blöde Kuh (immerhin Produzentin der leckeren Milch), das bescheuerte Schaf (nur gut für Wolldecken), der kriecherische Hund (komplett überflüssig), der dämlich kreischende Kanarienvogel (recht lecker, aber viel zu laut), das flatterhafte Huhn (nur als Frikassee zu ertragen), der blöde Wellensittich (auch recht lecker), das strohdumme Meerschweinchen (eine Delikatesse), der servile Mensch (stets zu Diensten) ...
     
     

Methoden, mit denen man Menschen
wahnsinnig machen kann
     

Hey, mach mal auf!
    Früher gab es die Katzenklappe, einer Art Mini-Tür in der großen Haustür des Hauses. Als ahnte der moderne Mensch das drohende Unheil, fertigte er seine Türen künftig aus Stahl und Glas, sodass Katzenklappen unmöglich wurden. Was Katzen aber nicht daran hindert, Häuser zu betreten, denn der darin wohnende Mensch steht der Katze ganztägig - d. h. 24 Stunden am Tag - als lebender Türöffner zur Verfügung. Ging die Katze früher ganz nach Belieben ein und aus, so braucht sie heute einen Menschen, der ihr die Tür öffnet. Auch nachts um 3:30 Uhr - rein. Und dann um 4:15 Uhr wieder raus.
    Um 4:47 Uhr wieder rein und so weiter ...
     

Katastrophe Katzenklo
    Wer mag nur auf die merkwürdige Idee gekommen sein, es einer Katze zu ermöglichen, innerhalb einer Wohnung oder eines Hauses ihre Notdurft zu verrichten? Oder radikaler gefragt: Warum müssen Katzen in Kisten kacken? Hunde erledigen das doch auch draußen, z. B. auf dem Bürgersteig vor dem Supermarkt oder im Sandkasten des
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