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Das Erbe der Lens

Das Erbe der Lens

Titel: Das Erbe der Lens
Autoren: Edward E. Smith
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»Hört doch!«
    »Lens-Träger der Galaktischen Patrouille!« war eine Stimme zu hören. »Ich, Mentor von Arisia, wende mich heute an Sie, weil in diesen Tagen eine Krise eingetreten ist, die wir nur gemeinsam meistern können. Man wird Sie inzwischen über den plooranischen Kampf informiert haben. Es stimmt, daß Ploor vernichtet worden ist und daß die Plooraner, körperlich gesehen, nicht mehr existieren. Als Angehörige der Lens wissen oder ahnen Sie aber bereits, daß das Körperliche nicht immer entscheidend ist. Und so muß ich Ihnen jetzt sagen, daß es einen geistigen Einfluß gibt, gegen den alle konventionellen Waffen des Universums machtlos sind – eine Macht, die den Grundideen Ihrer Patrouille absolut feindlich gegenübersteht. Diese geistige Macht ist seit dem Angriff auf Ploor in Bewegung geraten, und ohne Ihre Hilfe wären wir Arisier nicht stark genug, ihr zu begegnen. Aber mit einem gezielten Einsatz des vereinten Geistes aller Lens-Träger würden wir in der Lage sein, den Feind restlos zu vernichten. Wenn Sie mir die Leitung übertragen wollen, würde ich Ihre Geisteskräfte so steuern, daß die Macht ausgeschaltet wird – eine Macht, die als letzte mächtige Waffe Boskones angesehen werden kann. Lens-Träger der Galaktischen Patrouille, die Sie zum erstenmal in der langen Geschichte der Zivilisation vereint sind – wie ist Ihr Wille?«
    Die gewaltige Gedankenwoge, die die beiden Galaxien überschwemmte, ließ keinen Zweifel an der zustimmenden Haltung der Lens-Träger.
    »Ich danke für Ihr Vertrauen. Die Rolle des einzelnen wird einfach, aber nicht leicht sein. Sie werden Ihre Gedanken vor allem auf zwei Dinge konzentrieren: erstens auf Ihre positive Einstellung zur Patrouille, und zweitens auf die eindeutige Tatsache, daß die Zivilisation aus dem Kampf gegen Boskone als Siegerin hervorgehen muß. Und in diese Gedanken bitte ich die volle Kraft Ihres Geistes zu legen!
    Sie brauchen Ihre Impulse nicht bewußt in eine bestimmte Richtung zu lenken. Sie werden auf mein Gedankenmuster eingestimmt sein, und ihre Energie wird über mich geleitet. Sie werden aber dafür Sorge tragen, daß die Intensität Ihres Energieflusses nicht nachläßt. Sie werden glauben, daß Sie in Ihrem ganzen Leben noch nicht so schwer gearbeitet haben, aber ich kann Ihnen versichern, daß der volle Einsatz weder schädlich ist noch lange dauern wird. Sind Sie jetzt bereit?«
    »WIR SIND BEREIT!« Ein Crescendo von Gedanken aus beiden Galaxien war die Antwort.
    »Dann los, Kinder!«
    Die Generatoren traten in Aktion, die mechanischen Schirme brachen zusammen, und die Gemeinschaft der fünf Kinnison-Kinder schlug zu. Der äußere von den Geisteskräften der Eddorier aufrechterhaltene Schirm brach zusammen. Wieder setzte die Gemeinschaft zum Angriff an und ließ auch den zweiten Schirm verschwinden. Der dritte und der vierte folgten.
    Unter der Führung Camillas wurden die Eddorier ausfindig gemacht und analysiert, die die Schirme stützten. Unter der Anleitung Kathryns und Kits wurde ein erster Bohrimpuls in den Block der Eddorier getrieben und vergrößert. Und während Karen mit ihrem besonderen Schutzschild jeden Millimeter sicherte, den die Gemeinschaft eroberte, wurde schließlich auf Constances Initiative der tödliche Angriff durch die geschaffene Öffnung geleitet. Obwohl also insbesondere die vier Mädchen spezielle Aufgaben übernommen hatten, die ihren Fähigkeiten entsprachen, wirkte doch in jedem Fall die Gemeinschaft als Ganzes, ohne daß lange Beratungen nötig waren. Die Erben der Lens bildeten eine unzerstörbare Einheit.
    »Komm, Mentor!« schnappte Kit jetzt. »Wir brauchen die Unterstützung aller Arisier und aller Lens-Träger. Der fünfte Schirm ist ein großes Problem – er wird von zwanzig Wächtern gehalten – aber es dürfte ausreichen, wenn wir einen allgemeinen Angriff auf ihn richten. In der Zwischenzeit werden wir fünf uns etwas ausruhen und die Eddorier daran erinnern, daß wir auch in der Defensive nicht schlecht sind.«
    Die Gemeinschaften der Arisier und der Lens-Träger gingen zum Angriff über und erzeugten eine Gedankenwoge, die den fünften Schirm flach gegen die Planetenoberfläche drückte. Die Kraft des einzelnen Lens-Trägers war gering im Vergleich zu der eines Eddoriers, aber zu diesem Angriff trugen alle Lens-Träger bei, die es im Universum gab, und die Energie des einzelnen, multipliziert mit den Anstrengungen unzähliger Gleichgesinnter, machte sich doch
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