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Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong
Autoren: Greg Keyes
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Vong mit ihren Opfern anstellen. Wie kannst du auch nur daran denken, Vereinbarungen mit ihnen zu treffen? Lieber Himmel, sie haben Ithor zerstört!«
    »Soweit ich weiß, war ein Jedi namens Corran Horn dafür verantwortlich.«
    »Banthafutter.«
    Dacholder seufzte. »Ich zähle bis drei, Uldir.«
    »Bitte nicht, Doc.«
    »Eins.«
    »Ich lasse mich nicht zu den Yuuzhan Vong bringen.«
    »Zwei.«
    »Bitte.«
    »Dr…«
    Er bekam keine Gelegenheit, das Wort ganz auszusprechen. Bevor Dacholder es beenden konnte, war er im Vakuum, zwanzig Meter entfernt, und beschleunigte noch immer. Uldir versiegelte das Cockpit. Es knackte in seinen Ohren, und das Gesicht prickelte vom kurzen Kontakt mit dem Nichts. Er blickte dorthin, wo sich der Schleudersitz befunden hatte.
    »Tut mir Leid, Doc«, sagte er. »Du hast mir keine andere Wahl gelassen. Ich glaube, es war ganz gut, dass ich dir nicht von allen Modifikationen an Bord erzählt habe.«
    Er gab Schub und entfernte sich schnell von der Winning Hand. Als der Kreuzer ebenfalls schneller wurde und aufzuholen begann, sprang Uldir in den Hyperraum und war fort.
    Er wusste nicht, wohin der Sprung führte. Wenn er ihn überlebte… Erwartete ihn dann Sicherheit?
    Und selbst wenn er sich dann in Sicherheit wähnen durfte − was war mit den echten Jedi, mit seinen Freunden von der Akademie?
    Uldir begriff, dass er sich vor dieser Sache nicht verstecken konnte. Meister Skywalker musste erfahren, was geschah. Erst nachdem er ihm Bericht erstattet hatte, durfte er an sich selbst denken.
     
    Swilja Fenn versuchte, auf den Beinen zu bleiben. Eigentlich eine einfache Sache, das Stehen. Man dachte kaum darüber nach. Aber die lange Verfolgung auf Cujicor, reichlich Blutverlust und Gefangenschaft in einer kleinen Zelle an Bord eines Schiffes der Friedensbrigade − dadurch wurden selbst einfache Dinge schwer. Swilja besann sich auf die Macht, und Hilflosigkeit ließ ihre Lekku zucken. Die Mistkerle von der Friedensbrigade hatten sie gefesselt, halb bewusstlos auf einem namenlosen Mond zurückgelassen und sich dann aus dem Staub gemacht. Wenig später waren die Yuuzhan Vong eingetroffen. Sie hatten Swilja die Fesseln abgenommen und sie durch eine lebende, gallertartige Substanz ersetzt, dabei die ganze Zeit über in einer Sprache gezischt, die nur aus Flüchen zu bestehen schien.
    Es folgten weitere Reisen und dunkle Orte, und dann schließlich dies: Sie konnte sich kaum auf den Beinen halten in einem großen Raum, der sich im Innern eines gewaltigen rohen Fleischstücks zu befinden schien. Er roch auch so.
    »Was habt ihr Lylekdung-Wühler mit mir vor?«, knurrte Swilja und vergaß vorübergehend ihre Jedi-Ausbildung.
    Diese unüberlegten Worte brachten ihr einen Schlag ins Gesicht ein, heftig genug, um sie von den Beinen zu stoßen.
    Als sie sich wieder aufrappelte, stand er vor ihr.
    Die Yuuzhan Vong mochten Narben. Sie fanden großen Gefallen an zerschnittenen Gesichtern und Tätowierungen, an abgetrennten Fingern und Zehen. Je weiter oben in der Hierarchie sie standen, desto weniger Extremitäten schienen sie zu haben, zumindest weniger von denen, mit denen sie geboren worden waren, denn sie mochten auch Implantate.
    Der vor ihr stehende Yuuzhan Vong musste weit oben in der Hierarchie stehen, denn er sah aus, als wäre er in einen Behälter mit Vibroklingen gefallen. Schuppen in der Farbe von geronnenem Blut bedeckten den größten Teil seines Körpers; eine Art Umhang reichte von den Schultern herab und zuckte langsam.
    Und wie die anderen Yuuzhan Vong war er nicht da. Wenn er ein Twi’lek, Mensch oder Rodianer gewesen wäre, hätte Swilja sein Herz mit der Macht anhalten oder sein Genick brechen können. Ob dunkle Seite oder nicht, sie hätte es getan, um die Galaxis für immer von ihm zu befreien.
    Sie versuchte es auf die nächstbeste Weise und sprang mit der Absicht vor, ihm die Augen auszukratzen. Er stand nur einen Meter entfernt; es sollte ihr möglich sein, eine dieser Schottermaden ins Jenseits mitzunehmen.
    Unglücklicherweise stellte sich heraus, dass die nächstbeste Weise exponential weniger wirksam war als die beste. Jener Wächter, der sie auch zuvor geschlagen hatte, streckte blitzschnell die Hand aus, packte ihre Lekku und zog sie zurück, bevor sie das Monstrum vor ihr erreichen konnte.
    »Ich kenne Sie«, zischte Swilja, spuckte Zähne und Blut aus. »Sie sind derjenige, der unsere Köpfe verlangt. Tsavong Lah.«
    »Ich bin Kriegsmeister Tsavong Lah«, bestätigte
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