Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong
Autoren: Greg Keyes
Vom Netzwerk:
berechenbar und homogen wie die Bewohner des Planeten. Vermutlich gab es außer ihm, Dorsk 82, niemanden in seinem Volk, der diesen Himmel oder die eisengrauen Wellen des Meeres bewundern konnte.
    Der Wind trug den Geruch von Salz heran. Dorsk hob das Kinn. Nach all den Jahren gewann er den Eindruck, endlich das zu tun, wovon er geträumt hatte.
    Ein Aqualishaner trat vor. Er war kleiner als die meisten anderen, und seine Stoßzähne wiesen Schnitzmuster im lokalen Stil auf. Er trug den fleckigen Feuchtoverall eines Schlepper-Arbeiters.
    »Zur Seite, Jedi«, sagte er. »Die Droiden gehen Sie nichts an.«
    »Die Droiden stehen unter meinem Schutz«, erwiderte Dorsk ruhig.
    »Es ist nicht Ihre Aufgabe, sie zu schützen!«, rief der Aqualishaner. »Diese Angelegenheit betrifft Sie nicht, solange die Eigentümer keine Einwände erheben.«
    »Da bin ich anderer Ansicht«, sagte Dorsk. »Bitte nehmen Sie Vernunft an. Die Zerstörung der Droiden wird die Yuuzhan Vong nicht beschwichtigen. Sie können überhaupt nicht besänftigt werden.«
    »Das ist unsere Sache«, betonte der selbst ernannte Sprecher der Gruppe. »Dies ist nicht Ihr Planet, Jedi, sondern unserer. Wissen Sie nicht, dass die Yuuzhan Vong gerade Duro übernommen haben?«
    »Nein, das wusste ich nicht«, entgegnete Dorsk. »Und es spielt auch keine Rolle. Kehren Sie in Frieden heim. Ich möchte niemanden von Ihnen verletzen. Ich nehme die Droiden mit, und Sie werden mich nie wieder auf Ando sehen, das schwöre ich.«
    Diesmal sah er, wie der Blaster nach oben kam − ein Aqualishaner in der Menge hielt ihn. Dorsk griff mit der Macht zu, und die Waffe flog durch die Luft, erreichte schließlich seine linke Hand.
    »Bitte«, sagte er.
    Einige Sekunden lang rührte sich niemand. Dorsk spürte Unschlüssigkeit bei seinen Widersachern, aber die Aqualishaner waren stur und ungestüm. Es war leichter, die Explosion einer Nova zu stoppen, als eine aufgebrachte Menge aus Aqualishanern zu beruhigen.
    Plötzlich hörte Dorsk ein Summen und sah einen sich nähernden Sicherheitsgleiter. Er trat zurück und beobachtete, wie der Gleiter zwischen ihm und der Gruppe landete. Seine Wachsamkeit ließ selbst dann nicht nach, als acht aqualishanische Polizisten in gelben Körperpanzern ausstiegen und damit begannen, die Menge zurückzudrängen.
    Ein Offizier trat vor. »Was ist hier los?«, fragte er.
    Dorsk neigte den Kopf ein wenig zur Seite. »Diese Leute wollen einige Droiden zerstören. Ich beschütze die Roboter.«
    »Ich verstehe«, sagte der Offizier. »Ist dies Ihr Schiff?«
    »Ja.«
    »Sind noch andere Jedi an Bord?«
    »Nein.«
    »Gut.« Der Offizier sprach in ein kleines Komlink, so leise, dass Dorsk nicht hörte, was er sagte. Aber plötzlich begriff der Klon, was bevorstand.
    »Nein!«, rief er, wirbelte herum und lief zum Schiff. Er war erst wenige Meter weit gekommen, als mehrere Strahlblitze gleißten und das Schiff trafen. Die weißen Flammen einer Explosion leckten gen Himmel, trugen Trümmer und Ionen mit sich, die Überreste von Dorsks Schiff, seinem Piloten Hhen und achtunddreißig Droiden.
    Die sinnlose Zerstörung erschütterte Dorsk, und er starrte noch immer, als ihn der Betäubungsstab traf.
    Er fiel und richtete den gleichen verständnislosen Blick auf die Angreifer. Der Offizier, mit dem er gesprochen hatte, stand vor ihm, den Betäubungsstab in der einen Hand.
    »Bleiben Sie liegen, wenn Sie überleben wollen, Jedi.«
    »Was? Warum…?«
    »Vermutlich wissen Sie nichts davon. Die Yuuzhan Vong haben Frieden angeboten. Sie werden die weitere Eroberung von Duro aufgeben und Ando verlassen, wenn wir ihnen die Jedi übergeben. Sie nehmen euch auch tot, aber lebendig seid ihr ihnen lieber.«
    Dorsk 82 griff in die Macht, vertrieb Schmerz und Betäubung und stand auf.
    »Weg mit dem Lichtschwert, Jedi«, sagte der Offizier.
    Dorsk straffte die Schultern und blickte in die Mündungen mehrerer Blaster. Er ließ die Waffe fallen, die er dem Aqualishaner in der Menge abgenommen hatte, befestigte dann sein Lichtschwert am Gürtel.
    »Ich kämpfe nicht gegen Sie«, sagte er.
    »Gut. Dann haben Sie sicher nichts dagegen, uns Ihr Lichtschwert zu überlassen.«
    »Die Yuuzhan Vong werden ihr Wort nicht halten. Sie wollen nur, dass Sie ihren schlimmsten Feind für sie unschädlich machen. Sobald die Jedi aus dem Weg geräumt sind, sind Sie an der Reihe. Wenn Sie mich verraten, so verraten Sie sich selbst.«
    »Das Risiko gehen wir ein«, erwiderte der Offizier.
    »Ich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher