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Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong
Autoren: Greg Keyes
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Skywalker. Eine Gelegenheit nicht genutzt! Und dort liegt Daeshara’cor, tot. Ein weiterer Schnitzer in deiner Verteidigung, und Corran Horn wird als Zerstörer von Ithor verleumdet und gezwungen, sich zurückzuziehen. Wieder wird ein Angriff vernachlässigt, und Wurth Skidder leistet Daeshara’cor im Tod Gesellschaft. Es kommt gleich zu mehreren Fehlern, als eine Million Klingen auf dich zielen, und die Liste der Opfer erweitert sich um Dorsk 82, Seyyerin Itoklo und Swilja Fenn. Hinzu kommen jene, von deren Tod wir derzeit noch nichts wissen und die morgen sterben werden. Wann willst du angreifen, Meister Skywalker?«
    »Das ist doch lächerlich!«, erklang eine scharfe Stimme, nur einen halben Meter von Anakins Ohr entfernt. Sie gehörte seiner Schwester Jaina, deren Gesicht zu glühen schien. »Vielleicht hörst du nicht alle Neuigkeiten, während du herumläufst und mit deiner Gruppe den Helden spielst, Kyp. Vielleicht bist du so überheblich geworden, dass du deinen Weg für den einzig möglichen hältst. Während du damit beschäftigt gewesen bist, dort draußen deine Waffen zu schwingen, hat Meister Skywalker in aller Stille hart gearbeitet, um dafür zu sorgen, dass nicht alles auseinander bricht.«
    »Ja, und er hat wirklich gute Arbeit geleistet, nicht wahr?«, erwiderte Kyp. »Nehmen wir Duro. Wie viele Jedi waren dort betroffen? Fünf? Sechs? Und nicht einer von euch − Meister Skywalker eingeschlossen − hat den Verrat gewittert, bis es schließlich zu spät war. Warum hat die Macht euch nicht geleitet?« Er zögerte kurz und schlug dann mit der Faust auf die flache Hand. »Weil ihr euch wie Kindermädchen verhalten habt, nicht wie Jedi-Ritter! Ich habe gehört, dass sich einer von euch sogar geweigert hat, die Macht zu benutzen.« Er richtete einen viel sagenden Blick auf Jainas Zwillingsbruder, der mit steinerner Miene auf der anderen Seite des Saals saß.
    »Lass Jacen aus dieser Sache heraus«, zischte Jaina.
    »Dein Bruder war wenigstens ehrlich, als er sich weigerte, seine Fähigkeiten zu nutzen«, sagte Kyp. »Es war falsch, aber ehrlich. Und als ihm schließlich keine Wahl mehr blieb, machte er doch davon Gebrauch. Der Rest dieser Gruppe hat keine Entschuldigung für seine Zwiespältigkeit. Wenn die Rettung unserer Galaxis vor den Yuuzhan Vong kein ausreichendes Motiv ist, um unsere ganze Macht einzusetzen, so sollten wir uns auf die Selbsterhaltung besinnen!«
    »Jedi für Jedi!«, rief Octa Ramis, die noch immer über den Verlust von Daeshara’cor trauerte.
    »Ich versuche, sowohl uns selbst als auch die Galaxis zu schützen«, sagte Luke. »Wenn wir den Kampf gegen die Yuuzhan Vong mit der dunklen Seite der Macht gewinnen, so erringen wir keinen Sieg.«
    Kyp rollte die Augen und verschränkte die Arme. »Ich wusste, dass es ein Fehler war, hierher zu kommen«, sagte er. »In jeder Sekunde, die ich hier mit diesem Gespräch vergeude, könnte ich einen Torpedo auf die Yuuzhan Vong abfeuern.«
    »Wenn du das wusstest, warum bist du dann hierher gekommen?«
    »Weil ich dachte, dass selbst du jetzt das Muster auf der Huj-Matte erkennst, Meister Skywalker. Nachdem du monatelang untätig gewesen bist, während wir immer weniger wurden; nachdem du die Lügen gehört hast, die man sich vom Rand bis zum Kern über uns Jedi erzählt… Ich dachte, du würdest endlich einsehen, dass es Zeit wird, zu handeln. Ich bin hierher gekommen, Meister Skywalker, um von dir zu hören: Jetzt reicht es. Ich habe gehofft, du wärst bereit, alle Jedi in den Kampf um eine gerechte Sache zu führen. Stattdessen erlebe ich erneut jene Unschlüssigkeit, die ich inzwischen satt habe.«
    »Da irrst du dich, Kyp. Diese Versammlung wurde von mir einberufen, um echte Entscheidungen darüber zu treffen, was wir in Hinsicht auf die Krise unternehmen sollen.«
    »Dies ist keine Krise, sondern ein Massaker!«, stieß Kyp hervor. »Und ich weiß bereits, was es zu unternehmen gilt. Ich kämpfe schon seit einer ganzen Weile gegen den Feind.«
    »Die Leute haben Angst, Kyp. Sie erleben einen Albtraum, ebenso wie wir. Sie möchten daraus erwachen.«
    »Ja. Und in der Hoffnung auf ein Erwachen geben sie den Albtraumungeheuern das, was sie verlangen. Droiden. Städte. Planeten. Flüchtlinge. Und jetzt auch Jedi. Indem du dich weigerst, gegen den Verrat vorzugehen, verzeihst du ihn fast, Meister Skywalker.«
    »Banthafutter!«, schnappte Jacen und beendete damit sein Schweigen. »Meister Skywalker ist nicht selbstzufrieden gewesen.
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