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0626 - Kampf der Gehirne

Titel: 0626 - Kampf der Gehirne
Autoren: Unbekannt
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Kampf der Gehirne
     
    Perry Rhodan im Netz fremder Konflikte – ein Bewußtseinstausch wird verhindert
     
    von Kurt Mahr
     
    Auf Terra und den anderen Menschheitswelten schreibt man Mitte August des Jahres 3457. Im Solaren Imperium und bei den anderen Völkern der Galaxis herrscht Ruhe. Von der PAD-Seuche, die noch vor kurzem alles Leben in der Galaxis zu vernichten drohte, gibt es keine Spur mehr.
    Daß die Menschen und die übrigen galaktischen Völker überhaupt noch existieren, verdanken sie, ohne es zu wissen, einem Zeitparadoxon und einer Zeitkorrektur. Und Perry Rhodan war der Mann, der diese rettende Zeitkorrektur vornahm.
    Doch kaum war die Gefahr abgewendet, machte Anti-ES, das Geisteswesen, das seit einiger Zeit mit seinem Gegenpart ES eine Art kosmisches Schach um die Zukunft der Menschheit spielt, einen neuen gefährlichen Zug.
    Perry Rhodans Gehirn wurde durch ein Androiden-Gehirn ersetzt. Das echte Rhodan-Gehirn hingegen wurde in eine fremde Galaxis versetzt und landete auf dem Markt der Gehirne, wo man es in einen Körper verpflanzte.
    Kurz darauf muß Perry Rhodans Gehirn notgedrungen seinen Trägerkörper wechseln. Jetzt, in der Gestalt des Yaanztroners Hactschyten, wird der Terraner in ein wahres Netz fremdartiger Konflikte miteinbezogen - und es entbrennt der KAMPF DER GEHIRNE...  
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Ein Gehirn in einem neuen Körper.
    Der Rote Anatom - Ein Schwarzhändler strebt nach politischer Macht.
    Heltamosch - Designierter Nachfolger des Raytschas von Naupaum.
    Pristosch - Heltamoschs Vertrauter.
    Selki-Loot - Komplize des Roten Anatomen.
     
    1.
     
    Angesichts des merkwürdigen Gebäudes verhielt er den Schritt.
    Die Energieschirme, die den mächtigen Park umgaben, hatten ihn anstandslos passieren lassen; denn die Sensoren sahen in ihm niemand anderen als Hactschyten, den Kaufmann und rechtmäßigen Besitzer des Anwesens. Sie konnten ihn für niemand anderen halten; denn ihre Intelligenz war elektronischer Natur, und die Elektronik vermag nur Körper, nicht aber Seelen voneinander zu unterscheiden.
    Er hatte den Energieschirm passiert und war den Weg entlanggewandert, der zwischen Blumenbeeten, lockeren Hainen und blühenden Buschinseln zum Haus führte. Jetzt aber blieb er stehen. Nichts hatte ihn auf den eigenartigen Anblick des Hauses vorbereitet, und doch hatte man ihm gesagt, er berge das Wissen des Kaufmanns Hactschyten in seinem Bewußtsein.
    Er horchte in sich hinein.
    „Warum kenne ich es nicht?" fragte er.
    „Du weißt noch lange nicht alles", kam die höhnische Antwort aus seinem Innern. „Du denkst nur, du seist der Meister. In Wirklichkeit bin ich es!"
    Er achtete nicht auf den Spott. Beizeiten würde er die zweite Seele bezwingen, die in seinem Innern wohnte. Aber vorläufig hatte er auf anderes zu achten.
    Das Haus hatte die Form einer gigantischen Muschel. Die Schale der Muschel war leicht geöffnet - gerade genug, um dem Gebilde eine gefällige Asymmetrie zu verleihen. Die Muschel ruhte auf vier stählernen Säulen, die die Form eines stumpfen Kegels besaßen. Der Unterteil der Muschel war einige Meter vom Boden entfernt, und unter ihr grünte und blühte der farbenprächtigste Garten, den er je gesehen hatte.
    Rings um das Haus herum erhoben sich vier Kuppeln. Sie wuchsen aus dem Grün des Parks und bildeten die vier Eckpunkte eines Quadrats, in das das kleinere Quadrat, dessen Ecken von den vier tragenden Säulen markiert wurden, verkantet eingezeichnet war. Es gab keine sichtbare Verbindung zwischen den Kuppeln und dem Haus, und dennoch war er überzeugt, daß Dutzende von Verbindungsgängen bestanden, die unter der Erde hinliefen und in die konischen Säulen mündeten, in denen die Zugänge zu dem Muschelhaus verborgen sein mußten.
    Die zweite Seele in ihm hatte die Bewunderung registriert, die er dem Garten zollte.
    „Geh hin und sieh ihn dir an!" forderte sie ihn auf. „Er ist ein Prachtstück. Du wirst so schnell nichts Ähnliches in Naupaum finden."
    Es war ein eigenartiges Drängen in dieser Aufforderung, das ihn mißtrauisch machte. Er gehorchte dennoch. Der Garten war ein Gewirr von exotischen Pflanzen, dergleichen er noch nie gesehen hatte.
    Einige Schritte vor einer großen, feuerroten Blüte blieb er stehen. Sie glich dem Hibiskus, den er aus seiner Heimat kannte, nur war sie um ein Vielfaches größer. Lange, hellgrüne Blütenfäden drangen aus der Tiefe des Kelches hervor und überragten den
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