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Darling wir sind schwanger

Darling wir sind schwanger

Titel: Darling wir sind schwanger
Autoren: Mindy Neff
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zwischen Whitney und Karl. Er sah Whitney fragend, durchdringend - ja, verzweifelt an.
    Sie wand sich unter seinem Blick, denn sie wusste, dass er instinktiv ihren Gefühlswandel mitbekommen hatte. Gut. Wenn er verunsichert war, dann standen ihre Chancen besser, ihn von ihrem Standpunkt zu überzeugen.
    “Na gut”, willigte Karl ein. Deutlich war ihm ins Gesicht geschrieben, wie unbehaglich er sich fühlte. Er wusste, dass er nicht mehr viel machen konnte, dass alle kommenden Entscheidungen allein von Whitney und Dylan getroffen werden mussten.
    “Dann gehe ich lieber wieder. Die Kunden werden sich sonst wundern, warum der Laden geschlossen ist.”
    Whitney stand auf, ging zu ihrem Onkel und küsste ihn. “Ich bin morgen wieder da. Es ist unfair, wenn du das Geschäft ganz allein führen musst.”
    “Aber nein, mein Täubchen. Meinetwegen musst du den Aufenthalt hier nicht verkürzen. Bleib, so lange zu willst. Du brauchst Schonung. Ihr beide musst…”
    “Onkel Karl, ich fühle mich gut, und ich werde morgen im Laden sein.”
    Karl wusste, dass er an seine Grenzen gekommen war. Er konnte Whitney und Dylan nicht zwingen, das Richtige zu tun.

    Und auf keinen Fall wollte er derjenige sein, der den Spencers mitteilte, dass Whitney von Dylan schwanger war, dass Whitney und Dylan ineinander verliebt waren und dass Dylan doch besser Whitney statt Cori heiraten sollte.
    Aber wenn es sein musste, würde er es tun. Bei jeder Hochzeit wurde schließlich die Frage gestellt, ob irgendwer Einwände gegen die Eheschließung hat. Das wäre zwar etwas dramatisch, aber besser als eine unglückliche Ehe und eine unglückliche Whitney.
    In der Zwischenzeit würde Karl darüber nachdenken müssen, wie man Dylans Firma retten konnte. Denn der Verlust des Unternehmens wäre auch für Gracie und Candice äußerst schmerzhaft.
    Ja, er würde alles sehr sorgfältig in Erwägung ziehen.
    Allerdings blieben ihm nur noch zwei Tage Zeit, um alles in die richtigen Bahnen zu leiten.
    Als Whitney hinter Karl die Tür schloss, hielt sie sich einen Moment an dem Türknopf fest, atmete tief ein und drehte sich erst dann zu Dylan um.
    Er stand mitten im Zimmer und sah sie wütend an. “Es gefällt mir nicht, was du da vorhast, Whitney.”
    “Was habe ich denn vor? Onkel Karl braucht mich im Geschäft. Es ist nicht richtig, wenn ich, ihn mit der ganzen Arbeit allein lasse.” Sie ging im Raum auf und ab und achtete darauf, Dylan nicht zu nah zu kommen, obwohl sie nichts lieber getan hätte, als sich in seine Arme zu werfen. “Außerdem braucht er auch von Zeit zu Zeit etwas Freiraum für sich. Er hat meinetwegen so viel aufgegeben. Es ist höchste Zeit, dass er mit seinem eigenen Leben beginnt.”
    Dylan runzelte die Stirn. “Er tut doch nichts gegen seinen Willen.”
    “Vielleicht nicht, aber ich glaube, dass es einiges gibt, was er vermisst. Zum Beispiel eine Beziehung.”
    “Und du glaubst, dass du ihn davon abhältst?”

    Whitney spielte mit einer silbernen Nippesfigur, die auf dem Tisch lag. “In mancher Hinsicht glaube ich das, ja. Es ist wichtig, dass ich zu ihm eine Distanz aufbaue. Ich bin nicht mehr weit davon entfernt, Dylan. Sobald ich mein eigenes Markenzeichen entwickelt, einige große Ketten als Käufer gefunden und meine ersten Modenschauen hinter mir habe, wird Onkel Karl sich beruhigt zurücklehnen können. Denn dann sieht er ja, dass ich als Top-Designerin auf dem Weg zum Erfolg bin.”
    “Und mehr brauchst du nicht zum Glücklichsein?”
    “Doch, wahrscheinlich schon. Aber es ist zumindest ein guter Einstieg in Richtung Glück.”
    “Und was ist mit dem Baby? Was ist mit mir?”
    Ihn jetzt anzulächeln war ungeheuer schwer. Aber Whitney schaffte es. “Dem Baby wird es gut gehen. Vielleicht entwerfe ich sogar Kinderkleidung…”
    “Und was ist mit mir?”, wiederholte er.
    Oh nein, gleich würde sie in Tränen ausbrechen. “Du bist mein bester Freund”, flüsterte Whitney.
    “Unsinn.” Er fluchte und fuhr sich mit der Hand durchs Haar.
    “Du weißt genau, dass wir schon längst mehr als nur gute Freunde sind.”
    Nun flössen die Tränen. “Es sind nur Hormone”, wandte sie ein.
    “Was ist denn auf einmal mit dir los?”
    Sie atmete tief durch. “Dylan, an den Milliarden-Deal, der deine Firma retten kann, ist eine Heirat mit Cori gebunden.”
    “Na und? In der Zwischenzeit hat sich alles geändert.”
    “Hat es das denn wirklich? Hast du plötzlich das Geld zusammen, um euer Anwesen zu
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