Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Darling wir sind schwanger

Darling wir sind schwanger

Titel: Darling wir sind schwanger
Autoren: Mindy Neff
Vom Netzwerk:
verrückt geworden. Jedenfalls würde sie hoch erhobenen Hauptes in die Kirche marschieren, wie zu einer Urteilsverkündung … Sie ging in Richtung Hauptportal.
    “Ahm, Miss Emerson?”
    Sie drehte sich um. “Ja?”
    “Bitte hier entlang.”
    Flankiert von den beiden Polizisten ging sie zum Hintereingang der Kirche und stieg eine enge Treppe empor.
    Schließlich standen sie vor einer Tür. Einer der Polizisten klopfte.
    Und wie es sich Whitney bereits gedacht hatte, öffnete Cori.
    Sie trug einen seidenen Morgenmantel, und ihr blondes Haar war bereits gestylt. Aber ansonsten hatte sie ihr Make-up noch nicht aufgetragen, trug keine Seidenstrümpfe, und auch ihre Fingernägel waren nicht lackiert. Diese Frau kam sogar zu ihrer eigenen Hochzeit zu spät.
    Cori lächelte. “Danke, Jungs”, sagte sie zu den Polizisten, die daraufhin den Raum verließen.
    “Cori, das geht zu weit. Wenn ihr mich schon unbedingt dabei haben wollt, dann hättet ihr mir eine Limousine schicken können, was glaubst du, was die Nachbarn …” Sie unterbrach sich, als sie über Coris Schulter in den Raum blickte.

    Dylan stand von einem mit Rosendamast bezogenen Stuhl auf, der in der Ecke des Raumes stand. Er trug den Frack. Für seine Hochzeit.
    Was war hier eigentlich los? Und …
    “Du meine Güte, Dylan, was ist mit deinem Gesicht geschehen?”
    Sie vergaß die Braut und eilte zu ihm, vergaß, dass sie Handschellen trug und berührte sein geschwollenes Gesicht.
    Er schmunzelte, als er die Handschellen sah. “Mir geht’s gut, Slim. Der Porsche wird allerdings eine Weile in der Werkstatt bleiben müssen.”
    “Ach, vergiss den Porsche! Bist du sicher, dass es nichts Ernstes ist? Da, sie mussten die Wunde ja sogar nähen!”
    Zu ihrem grössten Entsetzen und Erstaunen brachte er sie mit einem Kuss zum Schweigen. Whitney schrie leise auf und wich zurück. Sie vermied es, zu Cori zu blicken. “Hat sie eine Pistole auf mich gerichtet?”, flüsterte sie fragend.
    Dylan lachte. “Cori, könntest du bitte etwas wegen dieser Handschellen unternehmen?”
    Whitney schwor sich, dass sie Dylan nie, nie wieder küssen würde. Aber als sie sich umdrehte und zu Cori schaute, sah diese zwar ernst, aber keineswegs böse aus. Und eine Pistole hatte sie auch nicht in der Hand, dafür aber einen Schlüssel.
    Whitney hielt ihr die Hände hin. “Bitte, schließ auf, dann lasse ich euch auch beide hier allein und komme nie wieder zurück, ich verspreche es!”
    Und was tat Cori? Sie öffnete die Handschellen eine Sekunde, um Whitney dann direkt an die Couch zu fesseln, die im Zimmer stand. Ja, war diese Frau denn komplett verrückt geworden?
    Dann gab Cori Dylan den Schlüssel und küsste ihn platonisch auf die Wange. “Tu uns allen einen Gefallen, und bekomm dein Leben endlich in den Griff.” Mit diesen Worten war sie verschwunden.

    “O nein, Dylan, schnell! Du musst hinter ihr her und ihr erklären…”
    Dylan schüttelte den Kopf.
    Am liebsten hätte Whitney ihm eine Ohrfeige verpasst, um ihn zur Vernunft zu bringen. “Sei doch nicht blöde! Eine Milliarde Dollar steht auf dem Spiel!”
    “Jetzt nicht mehr.”
    Whitney blieb wie erstarrt stehen. “Was soll das bedeuten?
    Oh, Dylan, was hast du getan? Sag nicht, dass du deinen Traum geopfert hast.”
    “Nein”, sagte er sanft. “Ich habe meinen Traum nicht geopfert. Du bist mein Traum.”
    Tränen liefen ihr die Wangen herab. Dylan wischte sie zärtlich fort.
    “Und die Firma?”
    “Der Firma geht es gut. Ich habe mit Spencer gesprochen, ihm gesagt, dass aus dem Deal nichts wird, weil ich Cori nicht heiraten kann. Und stell dir vor, ihm ist die Fusion unserer Firmen wichtiger als meine Ehe mit Cori. Und einen Schwiegersohn bekommt er trotzdem.”
    Sofort wurden Whitneys zaghafte Hoffnungen wieder zerstört. “Aber hast du nicht eben gesagt, dass …”
    “Cori liebt ihren Arbeitskollegen Bobby.”
    “Oh!”
    Dylan grinste. “Ist das alles, was du zu sagen hast, Slim?
    ,Oh’?”
    Die Gefühle, die Whitney empfand, waren fast zu stark. Zu aufregend, zu gut, zu gewaltig.
    “Was soll ich denn sonst sagen?”
    “Wie wäre es mit ,Ich liebe dich und kann ohne dich nicht leben’?”
    Whitney lächelte vorsichtig und verführerisch. Jetzt lag ihr die Welt zu Füßen. Dylan gehörte ihr.

    “Warum sollte ich denn so etwas sagen? Damit du noch eingebildeter wirst?”
    “Und du musst mir etwas versprechen.”
    “Was denn?”
    “Keine Opfer mehr, okay, Whitney?”
    Sie senkte den Blick,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher