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Darling wir sind schwanger

Darling wir sind schwanger

Titel: Darling wir sind schwanger
Autoren: Mindy Neff
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schlecht?
    Dylan trat auf sie zu. “Ist alles in Ordnung?”
    “Ja, ich habe nur einen riesigen Schreck bekommen.”
    Er blickte zu dem Kleid. Es sah hübsch aus, eben wie ein Hochzeitskleid. Auch darüber hatte er sich früher nie Gedanken gemacht. Und Hochzeitskleider waren ihm auch jetzt egal. Es sei denn, Whitney trug es.
    .
    Es fing an zu gießen. Dylan verließ den Raum, um zu sehen, ob er die Glastür geschlossen hatte. Der Geruch des Regens und der feuchten Erde beruhigte ihn ein wenig. Trotzdem wurde er ein ungutes Gefühl nicht los.
    Als er zurückkam, sah er wieder das Kleid, das wie eine weiße Kapitulationsflagge im Wohnzimmer hing.
    Er hatte allerdings nicht die Absicht zu kapitulieren.
    Es donnerte wieder.
    “Ich glaube, die Götter wollen dir etwas sagen”, meinte Whitney.
    “Was denn?”
    “Dass es Unglück bringt, das Kleid der Braut vor der Hochzeit zu sehen.” Whitney fuhr mit der Hand glättend über den Satin und hob den Saum, um eine Naht zu begutachten.
    Dylan trat an sie heran und streichelte zart ihre Wange. Sie schloss die Augen und atmete gequält aus.
    “Was ist los, Slim?”
    Die Traurigkeit in ihren grünen Augen brach ihm fast das Herz. Sie schüttelte den Kopf, aber antwortete nicht.

    Er stellte den Kaffeebecher ab, nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände und küsste sie. Unruhig spürte er, dass sie sich innerlich zurückhielt.
    “Vielleicht sollten wir wieder ins Bett gehen. Es scheint gegen die Morgenübelkeit zu helfen.”
    Whitney fühlte sich zwischen ihren Gefühlen hin-und hergerissen. Dann sah Dylan, wie sie lächelte. Das war schon besser.
    “Bleib hier”, forderte er sie auf.
    “Warum?”
    “Warte doch mal.” Er lief ins Schlafzimmer, griff zwei Jacken sowie eine Baseballkappe und ging zurück ins Wohnzimmer. Dann zog er Whitney die Jacke an und setzte ihr die Kappe auf.
    “Was hast du vor? Warum ziehen wir uns an?” wollte sie wissen.
    “Weil wir einen Spaziergang im Regen machen.”
    “Bist du verrückt? Es blitzt und donnert.”
    “Jetzt nicht mehr. Und außerdem, seit wann macht dir ein kleines Gewitter etwas aus? Es zieht schon nach Südwesten ab und ist für uns nicht mehr gefährlich.”
    “Na ja”, bemerkte sie bloß. Vielleicht ging von dem Gewitter keine Gefahr aus, aber Dylans Charme war gefährlich für sie -
    wie immer. Sie hatte sich geschworen, ihm heute zu widerstehen.
    Und dann war er ins Wohnzimmer gekommen, hatte so frisch geduscht gerochen und so umwerfend gut und ja, auch so süß, ausgesehen. Wie konnte eine Frau da widerstehen?
    Aber zumindest hatte sie das Hochzeitskleid mit Absicht ins Wohnzimmer gehängt, um ihn mit der Nase darauf zu stoßen, was wirklich wichtig war.
    Im hellen Tageslicht fühlte sie sich schuldig, dass sie mit Dylan geschlafen hatte. Auch wenn es eine Zweckverlobung war und eine Zweckehe werden sollte. Er war immerhin einer anderen versprochen.
    Es gab keinen Ausweg. Er musste Cori Spencer heiraten.
    Und’ wenn er verheiratet war, kam es für Whitney überhaupt nicht mehr in Frage, mit ihm zu schlafen. Gut, auch Verlobungen bedeuteten etwas, aber eine Verlobung war nichts Heiliges wie ein Heiratsgelübde.
    Also blieb ihr noch bis Samstag Zeit. Und warum sollte sie nicht mit Dylan im Regen spazieren gehen? Es war eine bezaubernde, romantische Idee.
    Sie traten auf die Terrasse. Dylan legte seinen Arm um Whitneys Schultern und hielt sie dicht an sich gepresst. Der Regen hatte nachgelassen. Es nieselte nur noch. Und wie üblich ließen sich die Surfer nicht davon stören. Sie hockten auf ihren Surfbrettern und warteten auf die ideale Welle.
    Whitney achtete sorgfältig darauf, wo sie hintrat, um nicht auf der Steintreppe auszurutschen. Doch als sie einen Moment lang den Kopf hob und sich umblickte, fuhr sie erschrocken zusammen. Sie hätte schwören können, dass sie Bobby McCullaugh unterhalb von Bretts Strandhaus gesehen hatte.
    Aber warum sollte der Polizist hier herumspionieren? Leitete er etwa eine geheime Untersuchung?
    Sie wollte lieber nicht darüber nachdenken. Und ihr schlechtes Gewissen meldete sich wieder. Was, wenn Cori ihren Kollegen Bobby begleitete? Und selbst wenn nicht, dann könnte Bobby ihr immer noch stecken, dass er ihren Bräutigam früh am Morgen gesehen hatte, wie er mit einer anderen Frau aus einem Strandhaus kam. … . .
    Sie schüttelte Dylans Arm ab und lief ein paar Schritte voraus.
    Dylan grinste. “Oh, nein, Slim, Heute machen wir keinen Wettlauf. Sonst stellst du mir wieder
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