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Darling wir sind schwanger

Darling wir sind schwanger

Titel: Darling wir sind schwanger
Autoren: Mindy Neff
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vorgezogen hätte, über brennende Kohlen zu laufen, würde sie morgen zu der Hochzeit gehen. Dylan brauchte sie.
    Denn sie kannte Dylan am besten. Ehre und Verlässlichkeit waren ihm wichtig. Nachdem er das Heiratsgelübde gesprochen hatte, würde er sich daran halten.
    Morgen würde sie zu Dylans Hochzeit gehen und ihm so ihre Liebe, ihre Unterstützung zeigen. So konnte sie ihn wissen lassen, dass alles gut werden könnte. Dass er als Vater ihres Kindes immer ein wichtiger Teil ihres Lebens sein würde.
    Nie würde sie von ihm erwarten, dass er sein Gelübde brach.
    Immer wollte sie sein Fels im Sturm des Lebens sein. Seine Vertraute.
    Sein bester Freund.

14. KAPITEL
    Der Porsche sah schlimm aus, aber Dylan hatte Glück gehabt.
    Außer ein paar Abschürfungen durch den Airbag, einige Prellungen an seiner Brust, verursacht durch den Sitzgurt, und vier Stiche an der Augenbraue, die genäht werden musste, hatte er nichts abbekommen.
    “Ich weiss, dass es die Aufgabe des Trauzeugen ist, den Bräutigam rechtzeitig zur Kirche zu bekommen, aber du machst es besonders spannend”, scherzte Jack O’Connor. Er lehnte sich an die Wand des Untersuchungszimmers.
    Ohne auf Jacks Bemerkung einzugehen, zog Dylan sich schweigend sein Hemd an. Es gab noch so viel zu tun, und ihm blieb nur noch wenig Zeit.
    Das Leben war zu kurz. Das war ihm bewusst geworden, als der Airbag mit einem lauten Knall vor ihm aufgegangen war.
    “Danke, dass du gekommen bist, Jack.”
    “Keine Ursache, Kumpel. Ist doch selbstverständlich. Wo soll ich dich jetzt hinbringen?”
    “Nach Hause. Ich muss mit meiner Mutter sprechen.”
    “Natürlich.”
    Sie verließen das Krankenhaus und gingen zu Jacks Wagen.
    Als Dylan eingestiegen war, lehnte er sich in dem lederbezogenen Sitz zurück. Kein Wort sagte er während der zwanzig Meilen zurück nach Montgomery, und Jack warf ihm zwar hin und wieder einen Blick zu, respektierte aber sein Bedürfnis nach Schweigsamkeit.
    Bereits fertig für die Hochzeit angezogen, saß Grace Montgomery am Klavier und spielte. Hübsch sieht sie aus, dachte Dylan. Seine Mutter hatte ihr aschblondes Haar im Nacken zusammengefasst, so dass man ihre diamantenen Ohrstecker sah. Den Ehering hatte sie kurz nach dem Tod seines Vaters abgenommen und trug statt dessen einen Ring mit einer makellosen Perle, von kleinen Diamanten eingefasst. Grace war schmal und zierlich, legte grössten Wert auf Haltung und war dennoch in erster Linie eins: Mutter.
    Dieses Wissen gab Dylan in diesem Moment den Mut, das Unausweichliche mit ihr zu besprechen.
    Er ging zu ihr und setzte sich neben sie auf die Bank, die als Klavierhocker diente. “Hallo, du Schöne.”
    Sie lächelte und unterbrach ihr Spiel, doch als sie ihn ansah, erschrak sie.
    “Meine Güte, Dylan, was ist passiert?” Sie berührte sein Gesicht.
    “Es geht mir gut, Mutter. Der Porsche und ich hatten eine Auseinandersetzung mit einem Lichtmasten.”
    “Oh, Liebling, ich habe dir immer gesagt, dass es gefährlich sein kann, in diesem Rennwagen zu rasen.”
    “Nun, es war nicht mal meine Schuld. Ein anderer Fahrer ist, unerlaubt links abgebogen.”
    Grace lächelte besorgt und küsste Dylan auf die verletzte Wange, so wie sie es oft getan hatte, als er ein kleiner Junge gewesen war.
    Plötzlich spürte er einen Kloß im Hals. Aber so weit kam es noch, dass er vor seiner Mutter weinte!
    “Was hast du?”
    Er verdrehte die Augen, “Du spürst genau wie früher, wenn ich Probleme habe. Ich weiß nicht, was ich tun soll, Mutter.”
    “Das sehe ich. Erzähl mir, was passiert ist.”

    Doch statt dessen sah Dylan sie an und fragte: “Warst du glücklich mit Dad?”
    “Ich war glücklich mit dir und Candy”, gab sie ohne Umschweife zur Antwort.
    “Ich habe das Gefühl, dass wir immer noch in Dads Schatten leben.”
    “Ja, mein Sohn. Es ist ein dunkler Schatten.”
    “Mutter, Whitney ist schwanger.”
    Dylan konnte sofort die Gefühle erkennen, die sein Geständnis in Grace weckten. Ihr Sohn war zu erwachsen, als dass sie mit ihm schimpfen konnte, gleichzeitig sehnte sie sich danach, Großmutter zu werden. Und schließlich betrachtete sie ihn liebevoll, ja freundschaftlich. “Von dir?”
    “Ja.”
    “Warum, in alles in der Welt, findet dann diese Hochzeit mit Cori Spencer statt?”
    Dylan legte seiner Mutter einen Arm um die Schulter. “Die Firma steht vor dem Ruin. Nur mit Spencers Hilfe kann ich sie und das Anwesen retten.”
    “Du meinst doch nicht … Dylan Montgomery, du
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