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Conni-Erzählbände, Band 17: Conni rettet die Tiere

Conni-Erzählbände, Band 17: Conni rettet die Tiere

Titel: Conni-Erzählbände, Band 17: Conni rettet die Tiere
Autoren: Julia Boehme
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kleine rote Holzbrücke und paddelt mit der Hand im Wasser. „Ja, kommt nur, euer Papa ist wieder da!“
    Bedrückt kommt Conni nach Hause. Sie hat elf Krötenbabys auf dem Gewissen. Mama telefoniert zum Glück, so kann sie sich unbemerkt in ihr Zimmer schleichen. Doch Pustekuchen! Mama hat sie schon entdeckt und hält den Hörer zu.
    „Hallo, Conni, schau doch mal bitte, was mit Kater Mau los ist“, sagt sie und zeigt hinaus in den Garten. „Er benimmt sich so merkwürdig!“
    Tatsächlich, Mau flitzt über den Rasen. Dann bleibt er plötzlich stehen, spitzt die Ohren und rast wieder zurück zum Haus. So hetzt er hin und her, von einer Ecke in die andere. Während Mama weitertelefoniert, geht Conni nach draußen. Und da erst hört sie es. „Mau!“, schallt es von der hinteren Gartenecke. Kaum kommt Kater Mau angewetzt, ruft es vom Hausdach: „Mau! Mau!“
    Conni ist gleich klar, wer auf dem Dach und im Holunderbusch sitzt: die Dohlen! Sie scheinen einen Höllenspaß zu haben, Mau mit Connis Stimme reinzulegen. Sind die frech! Und Mau fällt tatsächlich darauf rein!
    „Mau, hierher!“, ruft Conni und kommt ihrem Kater zu Hilfe.
    Erleichtert springt Mau in ihren Arm und lässt sich ohne Widerstand ins Haus tragen.
    „Armer Mau“, flüstert Conni und streichelt ihn sanft. „Da haben dich Dodo und Co. ja wirklich ganz schön reingelegt!“

Schneckenschleim und Krötenkuss
     
    Ständig muss Conni an die Kaulquappen denken. Sie gehen ihr einfach nicht aus dem Kopf. Selbst nachts nicht. Immer wieder hat sie denselben Traum: Eine kleine, niedliche Kaulquappe schwimmt quirlig durchs Wasser, schlägt Purzelbäume und winkt Conni mit ihrem langen Schwänzchen zu, um dann – happs – von einem riesigen Fischmaul verschluckt zu werden!
    Morgens am Krötenzaun ist Conni mit doppeltem Einsatz dabei. Damit kann sie zwar die Kaulquappen nicht wieder lebendig machen. Trotzdem strengt sie sich besonders an. Auch sonst versucht sie, sich noch mehr für die Natur einzusetzen. Selbst Mama und Papa will sie für den Naturschutz gewinnen.
    „Wenn wir in unserem Garten eine Naturwiese hätten, können wir Schmetterlinge, Igel und ganz viele Insekten glücklich machen“, schwärmt sie beim Abendessen.
    „Aber dann können wir den Garten doch gar nicht mehr nutzen“, erklärt Mama. „Wie wollt ihr da spielen, Jakob und du?“
    „Ja“, sagt Papa. „Und was sollen die Nachbarn sagen? Ich kann mir schon denken, wie unser Herr Hermann in die Luft geht, weil ständig Unkrautsamen zu ihm rüberfliegen.“
     

     
    „Es gibt kein Unkraut!“, protestiert Conni. „Jede Pflanze ist auf ihre Weise schön und nützlich!“
    Mama lächelt. „Ja, schon, aber …“
    „Mit unserer Wiese können wir eine richtige Oase schaffen. Lebensraum für viele, viele Tiere!“, versucht es Conni noch mal. „Das ist doch viel mehr wert als Fußball spielen!“
    „Gar nicht!“ Jakob stampft mit dem Fuß auf. „Ich will aber Fußball spielen!“
    „Das darfst du ja auch“, verspricht Mama sofort. „Und ganz bestimmt finden wir noch eine kleine Ecke, wo Conni ihre Wildblumen pflanzen kann.“
    „Eine kleine Ecke?“, tönt Papa großartig. Conni rollt mit den Augen. Was hat sie bloß für Eltern? Große Naturschützer sind das jedenfalls nicht!
     
    Wenigstens entsteht in Opas Garten ein neuer Teich. Und nicht nur Conni hilft dabei. Auch Anna und Billi sind mit von der Partie. Das Wichtigste hat Opa schon vorbereitet: Eine ganze Woche lang hat er im Garten eine große Kuhle ausgegraben. Und er war im Gartencenter und hat Folie, Sand, Kies und Wasserpflanzen gekauft.
    Als Erstes helfen nun alle dabei, die Kuhle sorgsam mit der schwarzen Teichfolie auszukleiden.
    „Darauf kommt jetzt eine dicke Sandschicht“, sagt Opa. „Wollt ihr das übernehmen?“
    „Klar doch!“ Die Mädchen schnappen sich die bereitliegenden Schaufeln und verteilen mit Schwung den Sand auf dem Teichboden.
     

     
    „Das macht ihr wirklich hervorragend“, lobt Opa und beginnt am Ufer den Kies aufzuschütten.
    Dann ist es so weit: Opa holt den Gartenschlauch.
    „Wasser marsch!“, ruft Conni und Oma dreht den Wasserhahn auf.
    „So, das dauert“, meint Opa und klemmt den Schlauch mit ein paar Steinen fest. Leise plätschernd fließt das Wasser in den neuen Teich. Conni, Billi, Anna, Opa und Oma sitzen draußen in der warmen Frühlingssonne und stärken sich nach getaner Arbeit mit Schwarzwälder Kirschtorte nach Omas Geheimrezept.
     
    Am nächsten Tag
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