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Conni-Erzählbände, Band 17: Conni rettet die Tiere

Conni-Erzählbände, Band 17: Conni rettet die Tiere

Titel: Conni-Erzählbände, Band 17: Conni rettet die Tiere
Autoren: Julia Boehme
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helfen die Mädchen dann beim Bepflanzen des Teichs. Sie pflanzen Wasserminze, Tausendblatt und dort, wo der Teich am tiefsten ist, rosa blühende Seerosen.
    „Und Sie setzen keine Fische ein?“, fragt Anna ein wenig enttäuscht.
    „Ich hoffe doch auf ein paar Kröten“, erklärt Opa. „Und beides geht eben nicht.“
    „Ja, leider!“, murmelt Conni und muss schon wieder an ihre armen Kaulquappen denken …
    Kater Mau hat Glück. Endlich kann er wieder unbehelligt in den Garten. Die Dohlen haben eine Baumhöhle in Frau Sandulescus Garten entdeckt und sind so damit beschäftigt, ihr Nest einzurichten, dass für Streiche keine Zeit mehr bleibt.
    Auch die Krötenwanderung geht langsam zu Ende. Immer weniger Frösche, Kröten und Molche finden sich in den Eimern. Trotz der Handschuhe tut sich Anna immer noch schwer damit, die Tiere anzufassen.
    „Mensch, Anna, stell dir doch einfach vor, dass es lauter verzauberte Prinzen sind“, meint Conni schließlich.
    „Lauter Prinzen? Okay!“ Anna strahlt auf einmal.
    Conni hat einen echten Zauberspruch gesagt. Denn auf der Stelle hat Anna keine Scheu mehr vor Kröten und Fröschen.
    Conni und Billi schauen sich an.
    „Fehlt nur noch, dass du sie küsst!“ Torben grinst.
    „Mal sehen.“ Anna scheint ernsthaft darüber nachzudenken.
    „Ich wette, sie tut’s“, flüstert Billi.
    „Ich auch!“, flüstert Conni zurück. „Aber nur mit Mundschutz!“
    Doch sie täuscht sich.

    „Schaut euch das an“, ruft Anna plötzlich aufgeregt. Sie hat eine Unke auf ihrer behandschuhten Hand.
    „Was denn?“, fragt Billi.
    „Die Augen“, japst Anna. „Schaut euch die Pupillen an. Die sind herzförmig. Das ist ein Zeichen!“
    Conni, Billi und Torben beugen sich vor. Tatsächlich: herzförmige Pupillen.
    „Das kann doch nur eines bedeuten“, haucht Anna. „Das ist ein Prinz!“
    Bevor Conni noch irgendetwas sagen kann, beugt sich Anna vor und gibt der Unke ein schallendes Küsschen. „Uaaak“, macht die Unke. Es scheint ihr gefallen zu haben!
    Fassungslos starrt Anna die Unke an, die erstaunlicherweise immer noch eine Unke ist.
    „Weißt du denn nicht, dass nur echte Prinzessinnen die Prinzen erlösen können?“, kichert Conni.
    Aber Anna ist nicht nach Lachen zu Mute. Angewidert wischt sie sich den Mund und ist sehr froh, als die Krötenwanderung ein paar Tage später endgültig vorbei ist!

Es leben die Kröten!
     
    Im Juni werden Dodos Kinder flügge. Fünf kleine Dohlen sitzen auf Frau Sandulescus Pflaumenbaum und starten eine nach der anderen die ersten Flugversuche. Bald flattern sie auch in Connis Garten herum. Conni kann sich gar nicht satt an ihnen sehen. Die fünf sind zu süß!
    Doch sie lernen nicht nur fliegen.
    „Mau, Mau!“, macht es Dodo ihren Kindern vor.
    „Kjau, kjau, kjau“, krakeelen die Kleinen.
     

     
    Und Conni ist klar, dass Kater Mau eine harte Zeit bevorsteht: sieben gegen einen. Da tut ihr Mau jetzt schon leid!
    Und dann, an einem sonnigen Samstag, geschieht ein Wunder. Conni und Papa sind auf dem Weg zurück vom Einkaufen, als sie Herrn Hermann treffen.
    „Schönen guten Tag, Herr Hermann“, grüßt Papa freundlich. „Wie geht’s Ihnen?“
    „Schrecklich, ganz schrecklich!“
    So sieht er auch aus, denkt Conni und grinst.
    Herr Hermann seufzt. „Ich hab seit Tagen kein Auge zugetan.“
    „Aber wieso denn nicht?“, fragt Papa mitfühlend.
    „Die Frösche sind schuld“, stößt Herr Hermann hervor. „Ich habe so kleine Frösche in meinem Teich. Und die quaken!“
    „Sie haben Frösche in Ihrem Teich?“, ruft Conni aufgeregt.
    „Ja, und der Teufel weiß, wo die hergekommen sind!“
    „Wie sehen die denn aus? Darf ich die mal sehen?“ Conni kann es kaum fassen. Haben ihre Krötenbabys etwa doch überlebt?
    Gespannt folgt sie Herrn Hermann zu seinem Gartenteich. Die Fische schwimmen träge im Wasser. Aber wo sind die Kröten?
    Da! Zwischen den Seerosenblättern! Conni platzt fast vor Glück. Da sind sie. Das sind ihre Kröten! Sie haben überlebt! Klein noch, aber quicklebendig!
    „Und?“, fragt Herr Hermann leidend. „Was sind das für welche?“
     

     
    „Erdkröten“, sagt Conni wie aus der Pistole geschossen.
    Herr Hermann guckt anerkennend. „Du kennst dich wirklich aus.“
    „Na ja“, nuschelt Conni. Wenn Herr Hermann wüsste, dass sie die Kaulquappen höchstpersönlich in seinen Teich gesetzt hat …
    Sie verabschiedet sich schleunigst und hüpft ausgelassen die Straße hinunter. Ein Wunder ist geschehen:
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