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Conni-Erzählbände, Band 17: Conni rettet die Tiere

Conni-Erzählbände, Band 17: Conni rettet die Tiere

Titel: Conni-Erzählbände, Band 17: Conni rettet die Tiere
Autoren: Julia Boehme
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ihr ein Tuch über und greift zu. Mama hat inzwischen den Käfig geholt. Eilig setzt Conni Dodo hinein, zieht das Tuch beiseite und schlägt blitzschnell das Türchen zu. Jetzt noch den Riegel davor. Geschafft!
     

     
    „Das hast du toll gemacht“, staunt Mama.
    „Ich hab’s mir bei Opa abgeguckt“, meint Conni stolz.
    Kaum sitzt Dodo im Käfig, kreischt und krakeelt sie ohrenbetäubend.
    „Ich weiß, dass es dir nicht gefällt“, meint Conni mitfühlend. „Aber es muss sein. Solange du nicht fliegen kannst, bist du nur im Käfig sicher. Verstehst du?“
    Dodo horcht kurz auf, legt den Kopf schief und schimpft weiter.
    Bevor sie den Käfig wieder aufs Regal bugsiert, prüft Conni noch einmal den Riegel. Er ist fest zu.
    „Dann hole ich dir mal was zu futtern!“, verspricht sie. Auf dem Weg in die Küche lässt sie Mau nach draußen. Jetzt ist er ja keine Gefahr mehr! Glücklich springt der Kater in den Garten.
    Gerade als Conni mit frisch gefüllten Futterschälchen die Terrasse betreten will, stutzt sie. Nanu? Auf dem Regal neben dem Käfig sitzt eine zweite Dohle. Was macht die denn da?
    Das gibt es ja nicht! Mit dem Schnabel schiebt sie den Riegel beiseite. Stückchen für Stückchen, bis er ganz offen ist. Dodo drückt von innen die Tür auf und klettert munter aus dem Käfig.
    Conni bleibt der Mund offen stehen. So ist Dodo also ausgebüxt – mit einem Komplizen!
    Regungslos bleibt sie hinter der Glastür stehen. Sie will sehen, wie es weitergeht. Dodo hüpft über das Regalbrett zur Tanne.
    Conni holt schnell Mama. „Dodo ist schon wieder entwischt! Sie ist ausgebrochen!“
    „Ausgebrochen?“ Mama macht große Augen.
    Heimlich beobachten sie Dodo auf dem Baum. Sie scheint noch Hunger zu haben. Zielstrebig hüpft sie von Ast zu Ast die Tanne hinunter, bis sie wieder auf dem Rasen landet. Die zweite Dohle gesellt sich dazu. Und gemeinsam picken sie die Nüsse auf.
    „Na, so was!“, flüstert Mama kopfschüttelnd.
    Weiter hinten im Garten raschelt es plötzlich im Gebüsch.
    „Mau!“, rufen Mama und Conni gleichzeitig.
    Die gesunde Dohle fliegt sofort auf. Dodo hüpft, so schnell sie kann, Richtung Tanne. Kater Mau spurtet los.
    „Nein, Mau! NICHT!“ Conni stürzt auf den Kater zu. Aber Mau lässt sich nicht so leicht fangen. Schwups schlägt er einen Haken und Conni greift ins Leere.
    Dodo versucht verzweifelt, auf den untersten Ast der Tanne zu gelangen. Doch hinaufhüpfen ist nicht so einfach wie hinunterhüpfen. Dodo flattert mit ihrem gesunden Flügel – und schafft es nicht.
    Conni flitzt hinter Mau her. Mama versucht ihm den Weg abzuschneiden. Auch Jakob kommt ihnen zu Hilfe. Doch bevor sie den Kater erwischen, stößt plötzlich ein schwarzer Schatten auf Mau herab.
    Es ist die andere Dohle! Todesmutig stürzt sie sich auf den Kater und zwackt ihn ins Ohr.
    Kater Mau jault auf und haut mit der Tatze um sich. Doch die Dohle weicht geschickt seinen Schlägen aus und hackt mit dem Schnabel zu. Jetzt zieht sie ihn sogar am Schwanz.
     

     
    „Maaaau!“ Der Kater muss einsehen, dass er hier den Kürzeren zieht. Mit langen Sprüngen flieht Mau ins Haus.
    Dodo hat es inzwischen geschafft: Sie sitzt wieder in der Tanne.
    „Die wissen sich wirklich zu helfen“, staunt Mama.
    „Meinst du, ich muss Dodo überhaupt noch einsperren?“, fragt Conni.
    „Nein!“
    „Ich auch nicht!“ Conni strahlt und schaut glücklich zu, wie ihre Dohle von Ast zu Ast in die Höhe hüpft. Kaum ist Dodo in Sicherheit, plustert sie sich auf. „Mau“, ruft sie. „Mau!“
    Mama und Conni schauen sich an. Es klingt, als ob Conni rufen würde. Haargenau so!
    Kater Mau hat sich drinnen unter dem Sofa verkrochen. Er spitzt die Ohren.
     

     
    „Mau!“, ruft es wieder.
    Schnell krabbelt Mau noch ein wenig tiefer unters Sofa. Freiwillig geht er heute nicht mehr raus!
    Conni kann sich vor Lachen kaum halten. Das muss sie unbedingt Opa erzählen.
    Opa? Conni strahlt noch doller. Opa! Das ist die Lösung! Opa kann doch mit zum Krötenzaun kommen. Das macht er bestimmt. Dass sie da nicht schon eher drauf gekommen ist!
    Sofort saust Conni ins Wohnzimmer und ruft ihn an. Als Erstes berichtet sie von den beiden Dohlen. Doch dann platzt sie mit ihrer Bitte heraus.
    „Was? So früh?“, poltert Opa los. So laut, dass Conni den Hörer weghalten muss.
    „Morgenstund hat Gold im Mund“, flötet sie dann.
    „Was du nicht sagst“, knurrt Opa. Leider hat er das Conni höchstpersönlich eingetrichtert.
    „Komm, Opa, du
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